Gepartes und ungepartes Elektronenpaar?
Hallo ich hätte eine Frage und zwar was ist der Unterschied zwischen einem gepaartes und ungepaartes Elektronen paar? Sind die Ungepaarten von der Ladung her positiv?
2 Antworten
Es gibt keine ungepaarten Paare. Das wäre wie ein katholischer Priester, der eine Geliebte hat. Gibt's auch nicht.
Elektronen sind immer negativ.
Gepaart bedeutet, in einem Orbital, wo maximal 2 Elektronen reinpassen sind auch zwei drin, und zwar eins mit Spin up und eins mit Spin down.
Ungepaart bedeutet, dass im Orbital nur ein Elektron ist.
Also wenn ich ein Kohlestoff habe mit cH4 und ich ein Wasserstoff wegnehmen habe ich ein radikal und das wird mit einem Punkt makiert. Habe ich dann 3 Wasserstoffatome?
Ok, vielleicht braucht Ihr das Orbitalmodell nicht. Wenn es nur um Radikale geht, dann reicht es zu wissen, dass die so reaktionsfähig sind, weil sie definitionsgemäß immer ein ungepaartes Elektron haben. Eins, was verzweifelt Ausschau hält nach einem Partner. Um sich zu paaren.
Symbolisiert der Strich bei eine Verbindung ein oder 2 Wasserstoffatome bei Alkane? Zum Beispiel bei Hexan? Ich kann mir das nicht vorstellen mit den Elektronen
Ein Strich steht für zwei Elektronen. Etwa beim Hexan werden die H-Atome durch je ein gemeinsames Elektronenpaar mit dem C-Atom an dieses gebunden.
Ein C-Atom hat vier Außenelektronen. Ein H-Atom hat ein Außenelektron. Darum kann ein C-Atom vier H-Atome unter Ausbildung von vier Einfachbindungen, die jeweils aus zwei Elektronen bestehen zum CH4 binden. Die zwei Elektronen, die durch den Strich dargestellt werden, teilen sich die beiden Atome.
Also steht der Strich für Elektronen und nicht für Wasserstoffatome?
Hast du Discord? Ich möchte dir gerne ein Bild schicken, wozu ich eine Frage habe, weil sich das wieder widerspricht von dem was wir jetzt herausgefunden haben.
Also stehen die Striche doch für Wasserstoffatome?
Jetzt bin ich verwirrt. Warte ich stell mal eine neue Frage.
Aber warum habe ich dort ein ungepartes Elektron?
Radikale sind extrem reaktionsfähig und nur in Ausnahmefällen stabil. Meist entstehen sie als kurzlebige Zwischenstufen bei Reaktionen.
Deine Rechnung oben stimmt in etwa. Nehmen wir Methan, CH4. Der Kohlenstoff hat vier Außenelektronen, der Wasserstoff 4 mal ein Außenelektron, also zusammen vier. Das bringt dem C eine stabile Achterschale, jedem H ein mit zwei gepaarten Elektronen gefülltes Orbital. Deshalb ist Methan recht reaktionsträge. Nehmen wir dagegen das Methylradikal CH3, dann hat das, wie Du sagst, ein ungepaartes Elektron und deshalb das große Bestreben, sich zu verbinden. Zum Beispiel mit einem zweiten Methylradikal, dann entsteht das stabile Ethan, C2H6.
Kannst du mir das bitte einfacher erklären. Mir sind die Begriffe Spin up und down nicht begrifflich und ein orbital. Also Gepaart heißen 2 Elektronen und ungepaart nur 1?