Gedichtanalyse, Metrum, Reimschema und Stilmittel

1 Antwort

Hallo!

Metrum: betont - unbetont. Den Fachbegriff dafür findest du alleine.

Reimschema: Beginnt mit: a b a a - b a b - c d c c d den Rest findest du alleine. Ich denke das Gedicht hat kein festes Reimschema, aber die Zeilen sind miteinander verschlungen. Überleg, ob es inhaltliche Verschlingungen gibt wo auch die Reime miteinander verschlungen sind.

Welche Stilmittel kennst du denn? Erkennen solltest du Stehst starrst Steine, dann: Einsamkeit zu zweit, dann: Haut und Haaren, dann aus der Wanduhr tropft die Zeit, usw.

Viel Spaß! LG Wilhelm

likkeme96 
Fragesteller
 16.01.2013, 17:20

Hallo Wilhelm, vielen lieben Dank schonmal :) Dieses Metrum betont - unbetont müsste ja der Trochäus sein, verläuft das ganze Gedicht denn danach? Ich kenne z.B. die Stilmittel Wiederholung, Personifikation, Symbole und Metaphern. Aber ich weiß nicht wo sich diese Stilmittel im Gedicht befinden. Kannst du mir da vielleicht helfen?

Lieben Gruß Sabrina

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drummer23boy  16.01.2013, 20:10
@likkeme96

Hallo Sabrina! Klar: Trochäus, durchgängig. Ich denke, der Rhythmus hat was hartes, es ist ja auch ein hartes unnachgiebiges Thema, er ist auch unnachgiebig, fast penetrant durchgängig.

Wiederholungen findest Du im Großen: Einsam bist du sehr alleine – und am schlimmsten ist die Einsamkeit zu zweit (ist ähnlich wie Refrain, der immer widerholt wird). Auch erste und vorletzte Strophe wiederholen sich fast wörtlich, Wiederholungen sind immer eine Verdeutlichung, eine Betonung der Kernaussage.

Personifikation: - (findest Du eine?)

Symbole: ? Ich würde Bilder sagen: Glück ist ein verhexter Ort. Ein sehr negatives Bild von Glück, eigentlich ein Paradox, nicht wahr?

Hast Du die Freite gegoogelt? Auch ein Bild und halt: Eine Personifikation, wenn die Wünsche auf Brautschau gehen, denn das können ja eigentlich nur Menschen!

O je, da steckt viel drin.

Metaphern: sicher die Wanduhr aus der die Zeit tropft. Ich denke das ist eine Metapher dafür dass die Zeit verrinnt, also besonders deutlich auf ewig weg ist.

Mir sind die vielen Verben aufgefallen. Das ist sicher ein Stilmittel, auch wenn ich den Namen nicht weiß: stehst starrst träunmst glaubst usw. Am Anfang ganz viel: eine Bewegung, aktiv und doch gefangen in den super kurzen Sätzen, die die Bewegungen immer wieder ausbremsen. In der MItte dann sind die anderen aktiv: die Wünsche und das Glück gehen, das Ich des Anfangs ist dem also passiv ausgeliefert. Am Ende wieder die in kurze Sätze eingesperrten Verben. Da spiegelt sich in der Sprache die Hilflosigkeit des Inhalts, die Einsamkeit, das Alleinsein sogar im Kuss, und auch küssen kann man nur zu zweit (oder kannst Du Dich alleine küssen?)

Das muss erst mal reichen. Schau Dir Stilmittel an und schau ob Du noch welche findest. LG Wilhelm

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