Gasverbrauch verdoppelt. Hilfe bei Ursachensuche. Vielleicht die Vorlauftemperatur?
Guten Abend zusammen,
hab am Freitag meine Gas Endabrechnung im Briefkasten gehabt und hab mich über den extremen Mehrverbrauch doch etwas gewundert. Jetzt versuche ich die Ursache zu finden wie Der Gasverbrauch trotz mildem Winter 2013 doppelt so hoch ist wie im vorjahr.
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Hier ein paar Infos zu den Gasverbrauchern.
Wohnen zu 2. in einem 117qm Haus von 1974. Im ganzen Haus noch (gute) alte Gliederheizkörper und im Keller eine Gasheizung von 1997. Raumtemperatur lag in der Heizperiode bei max 20°C, es werden nicht alle Räume voll beheizt und Warmwasser läuft eigentlich nur 2 mal täglich durch die Dusche.
Von Januar 2013 bis Dezember 2013 lag der Verbauch bei insg. 22000kWh
Ende 2013 hab ich den Gasanbieter gewechselt, was sich dank nicht erfolgter Anbeldung/Anmeldung 4 Monate hin zog, und ich meine Abrechnung zum einen erste jetzt bekommen hab und diese zum anderern nur bis zum ende Oktober 2013 zählt.
Was soviel bedeutet das auf dieser Endabrechnung von Anfang 2013 bis ende Oktober 2013 ein Verbrauch von insg. 34000kWh steht. Die kalten Wintermonate November und Dezember kommen somit auch noch oben drauf.
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Jetzt die Frage: Wie kommt bei gleicher Raum Temperatur und Warmwassernutzung und wärmeren Winter ein so hoher Verbrauch zustande. Die einzige Sache die geändert wurde ist die Vorlauftemperatur der Heizung.
Temperaturanzeige an dieser ist leider ohne Funktion. Der Einstellbereich geht von 1-9, 2012 stand sie auf Stufe 4 und 2013 auf Stufe 5. Erhöht wurde die Gasheizung weil sich die Heizkörper 2012 scheinbar doch etwas schwer getan haben die Raum Temperatur auf Wohlfühltemperatur zu bekommen.
Aber macht sich eine geschätzte Erhöhung um 10°C-15°C so extrem auf im Gasverbrauch bemerkbar?
Schon mal danke im voraus für jede hilfreiche Antwort. lg
3 Antworten

Hallo Mangomann,
Deine konkrete Frage kann man getrost mit "Nein" beantworten. Eine solche Erhöhung, nur aufgrund der Vorlauftemperatur, ist so gut wie unmöglich. Vielleicht 5-10 % (grobe Schätzung).
Bei dem Zeitraum für die 22.000 kWh meinst Du Januar bis Dez. 2012 - oder?
Google mal nach "Gradtagzahlen" für Deinen Wohnort und vergleiche die Deine Abrechnungszeiträume. Bei relativ gleichförmiger Nutzung der Heizungsanlage (und Warmwasserbereitung) sind hier meist die größeren Unterschiede zu finden. Aber, an meinen Wohnort machte es gerade einmal 7 % mehr in 2013 gegenüber 2012 aus.
Gruß

Ist merkwürdig - in der Tat.
Vielleicht 2012 eine Fehlmessung? 2013 scheidet m.E. aus, weil zuviel zählen die Dinger so gut wie nie.
Schau mal nach vergleichbarer Bausubstanz und den durchschnittlichen Verbrauchswerten. Rechnerisch hast Du 290 kWh/m² verbraucht, inkl. Warmwasser. Das kann in einem Altbau (auch wenn die Heizung 1997 erneuert wurde, Fassade/Fenster aber nicht) durchaus möglich sein.
Jedenfalls - danke für den Stern.
Gruß Dietmer Bakel

Der Winter 2013/14 war zwar kurz und mild, aber der Winter 2012/2013 ging ja gefühlt bis Juni 2013. Ich nehme an den meisten Verbrauch hattest du im ersten Halbjahr 2013 wegen des langen letzten Winters. Dafür wird die nächste Abrechnung vermutlich billiger. Ich ging jetzt vom Anbrechnungszeitraum 01/2013 bis 12/2013 aus. Di Erhöhung der Vorlauftemperatur hat vermutlich ihr übriges getan.

Bitte beachte, dass der Winter 2012/2013 lang und kalt war. Wir haben bis in den April heizen müssen.
Des Weiteren wäre interessant, ob zum Anbieterwechsel die Zählerstände erfasst und abgerechnet wurden. Genauso wie zur jetzigen Rechnung.
Jap, 22000 fürs komplette Jahr 2012 und 34000 für das nicht komplette Jahr 2013
Gradtagszahle für meinen Wohnort 1.-4. Quartal - gesamt 2012 - 3.428,7 2013 - 3.623,5
scheint für mich gar nicht mal ein soo großer Unterschied zu sein. November und Dezember 2012 und 2013 ergeben ca. gleiche Werte.
Merkwürdig merkwürdig.
Grüße