Funktionsweise elektronischer Stellantrieb Fußbodenheizung

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Eine kurze Suche nach Antrieben für Heizungen bei Google hat ergeben, dass auch Danfoss solche Antriebe herstellt. Danfoss gibt ein Datenblatt zu diesem Antrieb heraus, in dem folgendes zu lesen ist:

Die Stellmechanik ... arbeitet mit einem ... beheizten Dehnstoffelement ...

Demnach benötigt man "in die eine Richtung" Strom, um das Element zu beheizen. Es dehnt sich dann aus (oder zieht sich zusammen - das gibt es auch). "In die andere Richtung" würde man das Element einfach abkühlen lassen, so dass der Antrieb sich in die andere Richtung bewegt.

Der eigentliche Antrieb funktioniert in diesem Fall also nicht elektrisch, sondern über die Temperatur.

Um zu überprüfen, ob auch dein Element so arbeitet, könntest du überprüfen, ob man es auch durch Temperaturänderungen (Fön) anstatt durch Anlegen von Spannung bedienen kann. KEINE GARANTIE, DASS ES DABEI NICHT KAPUTT GEHT!

Falls der Strom tatsächlich nur ein Heizelement bedient, kannst du auch PWM mit einer fahren - allerdings weiß ich, dass es Heizelemente gibt, denen es nicht gut tut, wenn sie nicht Volllast gefahren werden. In diesem Fall würde die PWM deinem Antrieb nicht gut tun.

VinJordan 
Fragesteller
 06.01.2015, 16:51

Vielen Dank für deine ausführliche Antwort!

Ich habe an alles gedacht...nur nicht an "Wärme" :-) Jetzt macht das ganz auch Sinn und erklärt auch warum die Antriebe so lange brauchen bis sie reagieren bzw. ganz ein oder ausgefahren sind...und...warum sie keine Geräusche dabei von sich geben

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Also wenn Du Dir Deinen Link einmal angesehen hättest, so wäre Dir aufgefallen, daß diese Stellantriebe auch für PWM ausgelegt sind.Funktionieren tun die thermoelektrisch. Das heist, in dem Stellantrieb ist ein Dehnstoffelement, daß durch ein Heizelement beheizt wird, wenn Spannung anliegt. Dadurch dehnt sich das Element aus und betätigt den Ventilsößel. Das Ganze geht bei fehlender Spannung wieder auf den Ausgangspunkt zurück. So jedenfalls funktionieren die themoelektrischen Stellantriebe.