Funktioniert die Rentenversicherung nach dem Solidaritätsprinzip?

Also unser Sozialversicherungssystem(darunter Rentenversicherung) funktioniert mit dem Solidaritätsprinzip.

Jedoch ist das Solidaritätsprinzip: Einzahlung nach Gehalt / Auszahlung wenn bedarf (Krankenversicherung)

dann funktioniert doch die Rentenversicherung mit dem Äquivalenzprinzip (Auszahlung richtet sich nach der Höhe der Einzahlung)

Kann mit dem Kapitalumlageverfahren argumentieren?

Ps: Danke, für den der mir hilft, habe vielleicht was falsch verstanden

Answer 1

[maria38000]

Das Solidarprinzip gilt für die KV und die Arbeitslosenversicherung.

Die Rentenversicherung sollte ursprünglich mal als "Generationenvertrag" funktionieren. Die Jungen zahlen für die Alten. Wenn die Jungen selbst mal alt werden, soll die nächste Generation für sie zahlen.

Leider gilt das nur noch teilweise. Es sind gingantische Zuschüsse des Staates erforderlich, um die Renten auf einem einigermaßen passablen Niviau zu halten.

Comments

[maria38000]

Danke für den Stern.

Answer 2

[Fleischtester]

Moin,

Funktioniert die Rentenversicherung nach dem Solidaritätsprinzip?

Ich würde sagen Jain! Die Einzahler sind zwar Solidarisch mit den Rentnern, aber die gleichen Rentner sind nie Solidarisch mit den gleichen Einzahlern!

Neben den hohen Zuschüssen bekommen die Rentner von Heute und Morgen auch weniger % von Ihrem Nettolohn als die Rentner in den 80ern!

Das System von Umlagefinanzierung funktioniert nicht gerecht, wenn große Bevölkerungsschwankungen akzeptiert wurden! ...

(Jetzt müssen recht wenige Einzahler viele Rentner finanzieren! Nach dem Krieg war es genau anders!)

Grüße

Woher ich das weiß: eigene Erfahrung