Fragt ihr euch auch manchmal wie es ist?

3 Antworten

Ich bin mit Vater aufgewachsen und wir leben auch noch zusammen. Wir haben kein gutes Verhältnis und streiten uns dauernd. Seit der Pubertät macht er mich fertig mit dämlichen Sprüchen und Beleidigungen. Egal was ich mache, ich muss mir ständig irgendwas dummes anhören. Leider hat er damit sehr viel in mir kaputt gemacht, vor allem als ich noch jünger war. Ich "bekämpfe" heute noch die Folgen seines Verhaltens und muss jeden Tag damit klar kommen, dass er mir niemals normale Liebe oder Anerkennung entgegenbringen kann.

Was ich dir damit sagen möchte: manchmal ist es besser, ohne Vater aufzuwachsen als mit dem falschen. Es ist besser, seinen Vater nicht zu kennen, als dass er dir ins Gesicht sagt, dass du in dieser Familie unerwünscht bist.

Ich verstehe dass du dich mies fühlst wenn du andere mit ihren Vätern siehst, aber: nicht alles was glänzt, ist Gold. Du weißt nie, wie es Zuhause bei denen abgeht. Menschen verhalten sich in der Öffentlichkeit anders als Zuhause.

Mir geht es auch so...

Der Gedanke tat mir oft weh. Lange und ohne Verständnisses für all das.

Im Nachhinein merkte bzw merke ich aber, dass ich mit ihm keines Wegs besser dran gewesen wäre und das man der Mutter nichts vorwerfen sollte zb in einem Streit... denn das ist nicht fair (und das musste ich lernen) denn das ist wie ein Buch zwei mal zu lesen... das Ende ist das selbe. Vlt merkt man mehr Emotionen in dem Buch oder einem fallen gewisse Dinge mehr auf.

1.Vlt hätte es besser/anders laufen können.

2.Vlt war es meine Mutter

3.Warum sagt meine Mutter so wenig über ihn!?

.....

Das waren meine Gedanken. Gedanken, die selten eine Antwort fanden...warum? Weil ich sauer war, sauer auf dass, was ich nie hatte.

1. Aber was kann meine Mutter dafür? Sie kann es nicht rückgängig machen. Weder sie, noch ich selber bin und war jemals der Fehler. Der Fehler war die Stitiation in der falschen Position wenn man so sagen will.

Klar, Dinge können anders laufen...aber wieso jemanden dafür verurteilen? Das wäre unfair... denn jeden Menschen kann so ein Schicksal treffen. Sowohl die Mutter in ihrer Stellung... als auch der Tochter oder dem Sohn.

2. Man kann immer sagen ER WAR ES!/ SIE WAR ES!!

Aber man selber war nicht dabei.... es ist wie es ist und damit muss man (leider) klar kommen.

3. Aus Anstand, meine Muttee wollte nicht irgendwann irgendwas sagen... warum? Weil es ihre Sicht wäre, verbunden mit tausenden Emotionen... das wäre ihn gegenüber nicht fair...

Also... man sollte die Dinge annehmen wie sie sind. Und leben!!!

LG

PS. Bin w14

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Damals hat es mich nie gestört, weil ich nichts anderes kannte, aber mir der Zeit kam auch ein Gefühl von Traurigkeit, weil ich diese Aufmerksamkeit und liebe nie erlebt habe

Mittlerweile habe ich es akzeptiert und mir vorgenommen nie so zu werden