Frage zu Teilchenphysik?
Es gibt ja kleinste Teilchen wie Quarks, die sich mit physikalischen/chemischen Mitteln nicht weiter zerteilen lassen.
Das liegt aber doch an den Umständen, oder? Also an ihren Eigenschaften oder wie auch immer. Also wenn ein Quarks jetzt auf einem Schneidebrett läge, könnte man es mit einem Küchenmesser doch in zwei Stücke teilen, oder?
Worauf ich hinaus will: Gibt es wirklich Teilchen als einzelne Bausteine oder ist nicht vielmehr jedes Teilchen eine Menge von Materie? Also so wie man bspw. von 100 g Zucker spricht.
3 Antworten
Also wenn ein Quarks jetzt auf einem Schneidebrett läge, könnte man es mit einem Küchenmesser doch in zwei Stücke teilen, oder?
... Du kannst nicht mal "ein Quark" (bildlich gesprochen) auf ein Schneidebrett legen, da man Quarks nur als 3-er Pack bekommen kann und auch nicht trennen kann. Anders: Quarks treten niemals isoliert auf. Hier ist eine Grenze der Teilbarkeit erreicht. Das heißt aber nicht, dass man in einer neueren, erweiterten oder ganz anderen Theorie noch weitere elementare Teilchen "findet". In der Physik ist erstmal nichts "auf ewig" festgeschrieben.
Nein! Du kannst vom Bild des Teilens unter Beibehaltung der Annahme, dass die beiden Teile dieselben Eigenschaften haben wie einstmals das Ganze, nicht Abstand nehmen. Und der Fall tritt schon auf der atomaren Ebene auf.
Ich verstehe, dass es Widerstandskräfte gibt, die ein manuelles Teilen verunmöglichen. Aber wenn diese Widerstandskräfte nicht wären, dann könnte man doch mit einem Messer ein Atom oder ein Quarks in zwei Stücke teilen, dann wären es eben zwei Quarks, nur in kleiner. Und die könnte man dann wieder teilen usw.
Oder nicht? Ich checke das noch nicht ganz.
Grundsätzlich besteht ein grobes Vorstellungsmodell, in dem ein grundlegendes Basisquant die Hauptrolle spielt. Und aus jenem absolut kleinsten Quäntchen ist alles Erdenkliche zusammengesetzt (auch die Quark), und daher kannst du nur die Größe als kleinstmögliches Teilchen erwarten, denn kleiner als klein geht nicht.
Dieses Teilchen hat eine bekannte Größe, denn der Radius entspricht einer Planck-Länge. Doch wie sich diese kleinsten Teilchen z.B. als Quark oder Elektron zusammentun usw., das wird man erst einmal nicht so schnell in Erfahrung bringen, bis die Physiker aus Verzweifelung aufhören zu glauben und es mal mit Wissen probieren. Und ich denke, das wird noch zwei Generationen dauern.
Hochenergiephysik ist kein Legospiel. Teilchen zerlegen sich nicht in Teilchen, aus denen sie "bestehen", sondern Gruppen von Teilchen wandeln sich in andere Gruppen von Teilchen um unter Erhaltung von Energie, Impuls, el. Ladung, Farbladung und Spin. Und die "Brotmesser" sind mehrere Kilometer groß.
Okay, dann lassen wir mein schlechtes Sinnbild mal weg.
Kann man sagen, dass es ein Quarks als solches nicht gibt, sondern lediglich eine zusammenhaftende Milimilimiligrammmenge von dieser Teilchenart?