Frage bzgl. der Halbwertzeit von z.B. Insektiziden?
Vorneweg: ich bin in der Hinsicht ein absoluter Nichtsblicker. Nehmen wir z.B. die Halbwertzeit von Permethrin. Angenommen wir hätten ein bisschen Hausstaub, was mit einer fixen Menge Permethrin belastet ist. Würden wir diesen Haustaub von anderen Umwelteinflüssen isolieren und über fünf Jahre nicht anrühren, wie würde sich das auf den Permethrin-Gehalt auswirken? Zerfällt der Stoff von allein in andere Bestandteile oder würde er sich in seiner Konzentration nicht verändert haben?
1 Antwort
In der Umwelt wird Permethrin vor allem durch Sonnenlicht zersetzt. Im Boden bindet es an Tonminerale und Humusbestandteile, seine Halbwertszeit beträgt hier etwa 30 Tage. Auf den Oberflächen von Pflanzen beträgt die Halbwertszeit etwa 10 Tage. Für Vögel ist Permethrin nur gering giftig, für Fische ist es hingegen stark toxisch. Im Laborversuch ist Permethrin für Bienen sehr giftig. Im Freiland vermeiden die Bienen die Aufnahme, da es auch auf sie abstoßend (d.h. als Repellent) wirkt.
von:
https://www.chemie.de/lexikon/Permethrin.html
Merke, es gibt nicht die eine Halbwertszeit, es muß immer angegeben werden, auf was sich die Halbwertszeit bezieht. Das kann sich z.B. auch auf den Abbau nach Aufnahme beziehen (bei Medikamenten gängig).