Findet ihr die Reaktion der Jugendämter und sowas in der Art nicht manchmal auch völlig übertrieben?
Dass die Leute aber auch immer nach dem Zustand der Wohnung gucken müssen und dann über die Erziehung der Kinder total falsch urteilen, nur weil es mal nicht aufgeräumt ist oder ein bisschen unordentlich aussieht. 🤦🏻♀️
Ein bisschen Unordnung ist doch überhaupt kein Drama und kein Grund zur Panik. 🤦🏻♀️
Manchmal hat man eben keine Zeit, aufzuräumen oder man hat einfach den falschen Zeitpunkt erwischt oder es ist was wichtiges dazwischen gekommen. 🤦🏻♀️
Das heißt doch noch lange nicht, dass das Kindeswohl gefährdet ist, nur weil man mal nicht aufgeräumt hat. 🤦🏻♀️
Das Aufräumen ist doch schnell erledigt. Dann räumt man eben später schnell auf, wenn man Zeit dafür hat. 🤦🏻♀️
Mein Gott. 🤦🏻♀️
Sorry. Aber manche Jugendämter und andere Ämter übertreiben es aber auch manchmal mit ihren Wahnvorstellungen. 🤦🏻♀️
12 Stimmen
7 Antworten
solange die Wohnung nicht völlig verdreckt ist, interessiert es keinen vom JA , ob sie aufgeräumt worden ist oder nicht.
gut ausgebildete JA Mitarbeiter haben gelernt, nicht immer die Maßstäbe ihrer eigenen Schicht auf die der Eltern anzulegen, die sie besuchen müssen. Ich habe vor einiger Zeit mit einer sehr, sehr guten Sozialarbeiterin vom JA eine Familie besucht. Es sollte in der Tat entschieden werden, ob man die Kinder in Obhut nehmen sollte oder nicht.
Die Leute wohnten in einer Übergangswohnung im Obdachlosenheim. Ja, es war nicht aufgeräumt und mein bürgerliches Ich hat sich auch geschüttelt beim Anblick. Ich hätte da nicht wohnen wollen.
Aber dennoch ging es den Kindern gut. Das sah die erfahrene Soz.Arbeiterin sehr schnell an der Reaktion der Kinder (und der Eltern). Ok, die Eltern hatten nicht gerade Abitur gemacht oder irgendeine Ausbildung, es waren so typische RTL2 Eltern. Bildungsfern und noch dazu arm - und ihre Kinder hatten mit Sicherheit auch kein Studium in Aussicht. Aber der Umgang von Eltern und Kindern war gut, das war nicht gefakt. Und es wurde sich gegen die Inobhutnahme der Kinder entschieden. Sie bekamen allerdings eine Familienhilfe, die sie vor Ort begleitete und die ihnen auch half, dem Obdachlosenheim wieder zu entkommen.
Es geht nicht darum, nur mal nicht aufzuräumen. Da steckt viel mehr hinter. Oft ist diese Unordnung, die sich in der Wohnung befindet, nicht die Unordnung von 1-2 Tagen, sondern von Wochen und Monaten und ist manches mal bedenklich und sogar gesundheitsgefährdend. Die Mitarbeiter können das sehr gut unterscheiden.
Irgendwas ist ja vorgefallen dass das Jugendamt überhaupt aktiv wurde. Unordung in der Wohnung wird halt als Folge von Unordnung im Leben gesehen.
es geht um ganz andere Dinge als "mal nicht aufgeräumt"
Die haben schon ihre Erfahrungswerte und sehen, ob´s mal unaufgeräumt oder ´n dauerzustand ist!
Außerdem kommen die auch meist mit Vorankündigung!