Fehldiagnose bei Epilepsie?
Ich bin 15 Jahre alt und wurde vor ca. zwei Wochen mit idiopathisch fokaler Epilepsie diagnostiziert. Hatte allerdings lange vor meinem 1. tonisch-klonischem Anfall Muskelzuckungen, die vor allem nach dem Aufwachen aufgetreten sind. Ich kann es nicht gut beschreiben, aber es fühlt sich an wie eine Art Elektroschock. Zucke dabei für 1-4 Sekunden mit den Armen und Schultern und habe so ein komisches Gefühl dabei, als wäre ich auf einem Karussell. Außerdem kamen sie kurz vor meinen beiden tonisch-klonischen Anfällen verhäuft vor. Vor ein paar Monaten waren sie noch deutlich präsenter als jetzt und ich hatte sie 4-5 mal in der früh fast täglich oder bei Stresssituationen. Jetzt habe ich sie nur noch selten, da ich Antiepileptika nehme. Meine Frage ist, ob diese Zuckungen möglicherweise auf eine andere Form von Epilepsie hinweisen könnten wie z.B. myoklonische Epilepsie, oder ob sie harmlos sind.
1 Antwort
Heyyy,
ich würde nicht sagen, dass es eine andere Form ist und sie falsch diagnostiziert wurde.
Idiophatisch heißt nämlich erstmal nur, dass die Ursache nicht geklärt ist bzw. nicht geklärt werden kann und beschreibt erstmal keine Anfallsformen.
Übersetzt heißt also Idiopathische fokale Epilepsie in eigenen Worten:
Epilepsie/Krampfanfälle über bestimmte Hirnareale verteilt, wo die Ursache ungeklärt ist.
Außerdem gibt es noch Mischformen bzw. Es können innerhalb einer Diagnose auch andere Anfälle auftreten. Ich habe z.B. Juvenile Generalisierte Myoklonische Epilepsie. Im Namen der Diagnose steht ja schon, dass ich Myoklonische Anfälle habe. Dennoch habe ich auch Abcencen. Also jetzt nicht mehr, weil ich auch eingestellt bin, aber ich glaube du verstehst was ich meine :)
LG Nova