Erster Kuss?
Ich (M16) bin auf echt vielen Partys und so, was wohl auch daran liegt, dass ich so in dem Freundeskreis der angeblich „coolen“ bin, allerdings hatte jeder meiner Freunde schon lange seinen ersten Kuss und manche auch ne Freundin. Ich hatte auch schon ein paar mal die Chance, aber ich habe irgendwie immer das Gefühl, dass es was besonderes sein sollte und das ich die Person auch lieben sollte, also frag ich mich jetzt einfach: ersten Kuss einfach mit dem nächstbesten einigermaßen schönen Mädchen hinter mich bringen oder warten bis ich denke das es die richtige ist?
Das Ergebnis basiert auf 11 Abstimmungen
3 Antworten
Das ist schwer zusagen und kommt ganz auf dein Bauchgefühl an. Erfahrungen sammeln schadet jedenfalls nicht aber du kannst natürlich auch auf "die Richtige" warten. Der erste Kuss wird in meinen Augen bisschen überschätzt. Ich dachte immer, mein erster Kuss wird mit meinem ersten Freund sein und ist total romantisch. Am Ende hatte ich ihn betrunken auf einer Party...ups...😅
Mach es am besten spontan und wie es sich für dich in dem Moment richtig anfühlt!
LG und viel Erfolg beim ersten Kuss :)
Gruppenzwang ist Mist. Warte auf die, wo du ein gutes Gefühl hast. "Die besondere Eine" gibt es so gesehen nicht. Die Richtige ist es dann, wenn alles passt und du ein gutes Gefühl dabei hast.
Sowas wie "die Richtige" gibt es nicht. Es gibt sympathische Fremde, die man kennenlernt und mit der Zeit herausfindet, ob und inwiefern man zusammenpasst. Was den Kuss und allgemein Sex betrifft: So etwas ist immer am besten, wenn man es spontan genießt. Wenn man hi ngegen wie Du irgendeine Symbolik da dranknüpft, dann nimmt man sich den Spaß und baut tierischen Druck auf, dem kein Kennenlernen gerecht werden kann. Und als Ergebnis wirst Du immer verkrampfter. Inwiefern soll Dir das helfen? Du bist ein Jugendlicher, also mach Deine Experimente und finde zu Dir selbst. Und das kannst Du nur, wenn Du aufhörst, so ein Kontrollfreak zu sein und das Leben passieren lässt.
Fazit: EIn Kuss ist weder etwas, was man "hinter sich bringen" sollte, noch etwas, an dem man unweigerlich seine "Liebe" messen lassen sollte, sondern einfach ein Genuss, den man sich gönnen sollte, wenn denn die Situation auftaucht. Wenn Dir also ein für Dich hübsches und sympathisches Mädchen auftaucht, wozu Dich dann bremsen? Erlebe lieber diesen Moment und genieße ihn, ganz gleich ob danach noch etwas folgt oder nicht. Denn diesen Moment kann Dir dann keiner mehr nehmen.
Genau. Wenn Du ein alter Mann bist und Dein Leben vorbei ist, dann wird Dir niemand einen Orden an die brust heften, weil Du so oft Dinge abgelehnt hast. Wohl aber wird man Dich fragen,weswegen Du Dein Leben nicht genossen hast.
Also sieh sowas weder als Leistungsmarsch noch als Mutprobe oder etwas,. dass man "hinter sich bringen" muss oder ein unweigerlicher Liebesbeweis, sondern einfach eins von hoffentlich vielen Genüssen, die man im Leben mitnehmen sollte.
Ich kann dich absolut verstehen. Um ehrlich zu sein habe ich meine ersten Erfahrungen diesbezüglich mit 27 erst gesammelt und es auch absolut nicht bereut.
Ich hätte es eher bereut, wenn ich so gehandelt hätte wie dir hier eben vorgeschlagen wurde und alles so schnell wie möglich "hinter mich" gebracht hätte. Da verrät man sich selbst und die eigenen Prinzipien, die man zuvor hatte.
Das ist genau die Herangehensweise, die einen verkrampft, verklemmt und ohne Spaß dastehen lässt. In Extremen denken. Entweder ist es das Kindermärchenbuch von der Traumprinzessin oder etwas, dass man "hinter sich bringt". Nur Menschen mit Problemen wählen Extreme, entweder weil sie sich selbst im Weg stehen oder aus Schutzbehauptung.
Ich selbst habe angeführt, dass man so etwas wie einen Kuss nicht "hinter sich bringen" sollte, sondern eine Situation spotan als Genuss sehen und dann auch mitnehmen sollte. Die EInstellung dazu ist das wichtige. Du idealisierst den ersten Kuss, als wärst Du in einer kitschigen US-Schnulze. Ich sehe nur einen Mann oder Frau, der/die 27 Jahre lang selbst ein Bein gestellt hat, weil er/sie nur für Symbolik und Klischeeerwartungen gelebt hat. Wer so verfährt, wird gehemmt, toternst und ist in der Regel schwer bis gar nicht für ein lockeres Kennenlernen zu haben, bei dem man Spaß haben kann, da ihn/sie immer ihre eigenen Hemmungen ausbremsen.
Ich kann dem TE nur raten, sich daran kein Beispiel zu nehmen. Er ist noch jung, Du hingegen nicht mehr. Er hat noch die Zeit, um sein Altersabschnitt voll auszuloten, sich treiben zu lassen und Erfahrungen zu sammeln, sodass er reifen kann und einen gesunden, souveränen Bezug zu einem Kennenlernen und seiner Sexualität bekommt. Und mit 27 dann hoffentlich gestandener ist als - sorry - Du, der selbst im Erwachsenenalter zeigt, dass er entwicklungstechnisch und von der Einstellung her eigentlich nur auf der Stelle getreten ist.
Du sagst doch selber, dass es "nur ein Kuss" ist. Das ist doch eines der Extreme, was du beschreibst.
Inwiefern ist es Kindermärchendenken, wenn man die ersten Erfahrungen mit einer Person erleben möchte, bei der oder dem es sich gut anfühlt? Es muss ja nicht zwangsmäßig heißen, dass daraus eine Beziehung entsteht die bis zum Lebensende anhält.
Es kann doch nur Spaß machen, wenn man sich in der Situation dabei wohl und auch bereit dazu fühlt oder irre ich mich?
Wenn man sich einen Gruppenzwang auferlegt und es "hinter sich bringt", hat es nichts mit Spaß zu tun.
Und wenn eine Person auch bei einem Kuss eine Bedeutung beimisst, muss es kein extremes Denken dabei entstanden sein. Das magst du so sehen, weil du zu der Sache kein Verständnis hast und die Menschen deswegen als Verklemmt hinstellst, weil sie auf sich selber hören und intuitiv wissen, wann es passt und wann nicht.
Ich hab mir kein Bein gestellt und lebe auch nicht in einer US-Schnulze. So ein Quatsch. Ich habe für mich bestimmt, wann der richtige Zeitpunkt ist. Ich hab mich sehr lange nicht bereit dazu gefühlt und mich auch sehr lange nicht in der Position gesehen zu daten. Ich habe mich zu aller erst auf mich selber fokussiert. Und das ist das Beste, was ich jemals getan habe. Ich habe mich nicht von Äußerungen anderer beirren lassen. Auch Äußerungen wie deine habe ich zu Genüge gehört. Verunsichern lassen habe ich mich dennoch nicht. Und ich bereue alles davon nicht, im Gegenteil. Ich bin froh, auf meine innere Stimme gehört zu haben.
Bilde dir nicht ein, du hättest auch nur einen Hauch von einer Ahnung über mich oder anderen Menschen, die nicht so denken und agieren wie du. So etwas kannst du niemals wissen und verstehen. Dafür ist deine Denkweise und deine Lebensweise gänzlich anders. Was ja nicht schlimm ist, nur steht es dir nicht zu, andere Personen dafür ins Lächerliche zu ziehen und zu beleidigen.
Ich kann dem TE nur raten, sich daran kein Beispiel zu nehmen. Er ist noch jung, Du hingegen nicht mehr. Er hat noch die Zeit, um sein Altersabschnitt voll auszuloten, sich treiben zu lassen und Erfahrungen zu sammeln, sodass er reifen kann und einen gesunden, souveränen Bezug zu einem Kennenlernen und seiner Sexualität bekommt. Und mit 27 dann hoffentlich gestandener ist als - sorry - Du, der selbst im Erwachsenenalter zeigt, dass er entwicklungstechnisch und von der Einstellung her eigentlich nur auf der Stelle getreten ist.
Der TE wird unglücklich sein, wenn er deinem "Rat" folgt. Das wäre pure Selbstzerstörung. Am Ende sollte er selbst entscheiden, was er für richtig hält. Ich habe aber ein sehr ungutes Gefühl, da du den FE absolut nicht verstehen kannst und dein Rat demnach - sorry - für die Tonne ist.
Auf der Stelle getreten? Süß. Du kennst mich nicht. Aber schön, dass du gerne so tust als ob. Lerne doch erstmal dich selber kennen, da hast du genug daran zu arbeiten. Ich habe mich weiter entwickelt und habe gelernt auf mich selbst zu hören. Mich NICHT von anderen abhängig zu machen. Ich wusste immer, was ich wollte. Habe nichts dergleichen bereut. Und bin auch in einer Beziehung, habe meine Erfahrungen ebenso gesammelt. Wie ist es mit dir? Was kannst du vorweisen? Dass du dich ausgetobt hast und am Ende doch alleine da stehst? Was ist es denn wert? Lebst du lieber in Quantität vor Qualität? Oder dass du deinen Frust Luft machen willst indem du andere wie mich beleidigst? Ja, super tolles Leben. Bist ja sehr über dich hinaus gewachsen. Nur weiter so.
Du hast auf jeden Fall genug geschrieben, was schon über dich ausgesagt hat. Mehr muss ich nicht wissen.
Du sagst doch selber, dass es "nur ein Kuss" ist. Das ist doch eines der Extreme, was du beschreibst.
Nein, sondern ich sehe einen Kuss als das, was es ist: EIn Genuss. Das ist nichts Negatives, nur setzt man sich nicht unter Druck, indem man alle möglichen Erwartungen daran setzt und damit übrigens auch das Gegenüber schnell vertreiben kann, das vielleicht einfach spontan Lust hat, einen zu küssen, ohne eine ganze Religion dahinter zu sehen.
Es kann doch nur Spaß machen, wenn man sich in der Situation dabei wohl und auch bereit dazu fühlt oder irre ich mich?
Ja, aber die Einstellung zu der Sache ist von immenser Bedeutung. Jemand, der den Kontrollfreak spielt, hat keinen Spaß an der Sache, weil er beim Kuss nicht die Lust am Küssen sieht, sondern in irgendwelchen Dimensionen wie "der/die Richtige" denkt, so wie es der TE angeführt hat. Und genau da wird es krampfig, weil der Kuss nicht mehr als Genuss wahrgenommen wird, sondern als Symbolik für etwas, das daraus entstehen muss. Und falls es das nicht tut? Falls es dann nur beim Kuss bleibt? Der TE hat Angst, etwas zu "bereuen". Da merkt man doch schon, wie verkorkst er das ganze angeht. Und jede auch nur habwegs befreite Frau/Mädchen würde sich von so jemandem direkt distanzieren, weil sie sich nur wegen einem Kuss nicht auf irgendetwas festnageln lassen will. Ausf diese Weise verpasst man Chancen. Das hat nichts mit Gruppenzwang zu tun, sondern mit der eigenen festgefahrenen Denkweise.
Natürlich sollte man alles Sexuelle erst dann machen, wenn man sich grundsätzlich dafür bereit fühlt - ganz klar. Nur sollte man sich eben auch locker machen können und begreifen, dass alles, was Sex betrifft (wozu auch der Kuss gehört), immer nur dann gut wird, wenn man es spontan auf sich zukommen lässt und solche Dinge nicht kaputtdenkt oder kaputtprogrammiert oder kaputtsymbolisiert.
Ich sehe auch keinen Sinn darin, das "erste Mal" (worin auch immer geartet) in den Himmel zu odealisieren. Jede Erfahrung kann schön sein. Dafür ist es aber auch Voraussetzung, dass man sich auf sie einlässt und nicht nur in der Theorie verbleibt. Dadurch lernt man auch, was man wirklich möchte und entwickelt seine Persönlichkeit nicht nur auf einem theoretischen Disneykonzept.
Heißt im Grunde genommen also, lieber früh sonst verpasst man zu viel?