Erläutere,warum sich Fuchs und waschbär im stadtökosystem ausgebreitet haben?

2 Antworten

Viele Füchse können sich in der Stadt deutlich besser ernähren als auf dem Land. Felder sind heute reine Agrarwüsten, ohne jedes Leben. Dort findet ein Fuchs noch nicht einmal mehr Würmer oder Insekten. An Mäuse ist dort gar nicht zu denken.

In der Stadt wimmelt es in den Parks und auf den Friedhöfen vor Mäusen. Es gibt Insekten sogar in Bioqualität weil in der Stadt kein Gift versprüht wird. Besonders für Jungfüchse sind diese Insekten in der ersten Zeit ihres selbständigen Lebens sehr wichtig und in der Stadt finden sie die in ausreichender Anzahl. Zudem finden sie hier jede Menge Hunde- und Katzenfutter. Viele Erwachsene Füchse haben den ganzen Tag Zeit zum Spielen und müssen in der Stadt nicht den ganzen Tag auf die Jagd gehen. Am Abend laufen sie einfach in ihrem Revier von einem Haustier Futternapf zum nächsten und fressen leer was die Menschen für ihre Tiere hingestellt haben. Gehen sie einmal leer aus, weil jemand anders schneller war, bleibt ihnen immer noch der Müll. An vielen Imbissbuden finden sie angebissene Bockwürste, weg geworfene Döner Reste und wenn es sein muss begnügen sie sich auch mal mit einem alten Brötchen. An Futter herrscht kein Mangel und wenn sich die Tiere an den Straßenverkehr gewöhnt haben und die Geschwindigkeiten der Autos einschätzen können, erreichen sie ein Alter das auf dem Land einfach illusorisch wäre. Dort sterben die Füchse sehr viel früher weil das Leben härter ist und weil sie ständig auf der Hut sein müssen. Jäger sind auf dem Land die größte Gefahr. Doch auch dort fahren sehr viele Autos und sie sind schneller unterwegs als in der Stadt. Die Gefahren des Straßenverkehrs sind auf dem Land also höher einzuschätzen als in der Stadt.

Für Waschbären gilt im Prinzip das Gleiche. Nur finden die auf dem Land so gut wie keine Unterkünfte mehr in hohlen Bäumen. Jeder kranke Baum wird sofort gefällt, weil er ja kein Geld einbringt und anderen Bäumen nur das Licht nimmt. Deshalb zieht es die Waschbären in die Stadt. Dort gibt es leere Dachböden und Keller ohne Ende. Es herrscht kein Mangel an geeigneten Plätzen die Jungen auf zu ziehen.

Für Fuchs und Waschbär kommt dann auch noch der Niedlichkeitsfaktor dazu. Sie werden vom Menschen gefüttert, wenn sie ganz lieb schauen. Besser kann es ein wildes Tier nicht treffen wie man in diesem Video sehen kann. Er frisst nicht das ganze gekochte Ei, sondern nur das Gelbe, weil er es sich leisten kann den Rest einfach liegen zu lassen.

https://www.youtube.com/watch?v=Xk5plGgvegQ&t=134s

Durch Einbürgerung von ausgesetzten Tieren, durch die Verkleinerung des Lebensraumes und durch eine unachtsame Menschen die ihren Müll überall hin werfen. Das Angebot an Müll ernährt die Tiere sehr gut.