Eltern verweigern Entwicklungsgespräch in der KITA?

8 Antworten

Sie redet nur mit der Assistzenkraft weil sie die gerne mag.

Des Problems Lösung dürfte die Assistenzkraft sein.

Was wenn diese die Mutter einlädt zu einem Gespräch, mit Kaffee und so.

Vermutlich muss die Pädagogin sich etwas zurück nehmen, sprich die Assistenz muss die Führung haben, aber wenn es so klappt, sollte man es denke ich versuchen.

Ich würde auch nicht zum Entwicklungsgespräch laden, sondern eher etwas neutraleres, damit es nicht den Autoritäten Effekt nenn ich es mal hat und das Thema behutsam angehen.

Unabhängig davon, die Beschreibung zu Mutter und Kind lassen den Schluss zu, dass es in deren Umgebung wohl Probleme gibt, wenn das Kind sich von Jungs fern hält und nur mit bestimmten Mädchen spielt, wirkt das auf mich, dass sie eine gewisse Sicherheit sucht.

Bin aber kein Pädagoge, kann das also nur als Laie vermuten.

Willkommen in meiner Welt. Es ist bei mir nicht eine Mutter. Ich habe 6 Tschetschenische Kinder. Und da ist das Fakt dass die Eltern sich nicht um den Entwicklungsstand scheren. Ich lade die Mutter ein, erinnere sie 3 mal das sie sich für einen Termin entscheiden soll. Nichts passiert. Aber wehe das Kind hat eingepullert, dann stehen sie mit einer Traube von anderen Tschetschenischen Müttern bei der Chefin im Büro um sich zu beschweren. Aber auch sind hin und wieder deutsche Mütter dabei. Dieses Jahr nur eine. Das Kind fehlt immer Phasenweise für Wochen, dann ist sie mal 2-4 Tage wieder da und dann fehlt sie wieder. Das Kind solll dieses Jahr aber in die Schule. Das Kind sagt nicht muh nicht mäh. Kann die Schere nicht halten und hält den Stift im Faustgriff wie ein Kind das grade aus der Krippe kommt.

Was ich auch sehr oft habe sind Eltern, die zwar bei solchen Gesprächen anwesend sind, aber es passiert nichts. Ich hatte mal einen Jungen der war vier Jahre alt. Wenn der was zu trinken haben wollte sagte er : Tu mia kiepn drinkn tutn. (Gibst du mir Trinken) Der konnte das nicht sagen. Aber die Fäkalsprache kam on point ohne Sprachfehler und umfänglich im Mehrwortsatz.... Auch das Betragen war ein Problem. Die Eltern sagten, das er das nicht von zuhause habe, da funktioniert das Kind und die Aussprache auch. Ich sage, das Kind braucht Logopädie und Frühförderung. Nein nein nein, das Kind braucht das nicht. Was mir denn einfällt sowas zu sagen. Man gut das ich alle Entwicklungsgespräche dokumentiere und mir unterschreiben lasse. Der Tag kam, die Schuluntersuchung kam und das Kind war nicht schulfähig. Ich war natürlich die Schuldige, weil ich nie was gesagt hätte. Die haben mich beide vor die Chefin gezogen mit Vorwürfen ohne Ende. Ich habe meiner Chefin dann die unterschriebenen Protokolle unter die Nase gehalten und der Drops war gelutscht.

Es ist erstaunlich mit was man sich heutzutage alles rumschlagen muss. Ich lasse mir alles immer unterschreiben. Ob ich einen Elternbrief abgebe, oder eine Info rausgebe. Alles wird dokumentiert und unterschrieben.

Ich denke, viele Eltern sind überfordert mit dem Angebot. Die wollen einfach nur das Kind los werden damit sie in Ruhe arbeiten können und dabei ist es egal was das Kind in der Zeit macht. Das hat was mit dem Ruf der Erzieherin zu tun. Wenn du als Basteltante gesehen wirst, die immer nur sitzt und Kaffee trinkst, dann erwarten die Eltern auch nicht den vollen Service inklusive Einschätzung für Schule und Co. Aber die Träger zwingen einen da hin. Viele meiner Eltern wollen nur, das die Kinder ihren Spaß haben und bis zur Schule nen Stift halten können und eine Schere halten können. Die interessiert die gesamte Dokumentation nicht. Zumindest habe ich das Gefühl, das es bei vielen meiner Kinder so ist. Letztes Jahr sind 10 Kinder in die Schule gegangen. Von 7 Kindern liegt die Dokumentation noch bei mir. Ich habe nach einem halben Jahr mal eine Info in die Briefkästen betreffender Eltern gesteckt, aber aus den Augen aus den Sinn. Ich hebe die ein Jahr auf und dann fliegen sie in den Müll wegen mangelndem Interesse.

So ist das heutzutage. Ich mache diesen Job jetzt 20 Jahre und es wird von Jahr zu Jahr schlimmer. Das wird auch bei dir so sein. Ich denke auch jedes Jahr, schlimmer kanns nicht mehr werden, aber ich werde so ca alle 2 Jahre eines besseren belehrt. Sei es das Kind, das blutüberströmt in die Kita gebracht wird, oder das Kind das morgens um 6 von der Polizei in die Kita gebracht wird, weil das Kind im Schlafanzug nachts um 4 durch die Stadt läuft. Kinder die Squid Game gucken. Die GTA spielen. Kinder die in der Puppenecke die Erotikfilmchen der Eltern nachspielen und und und... Ich könnte Bücher schreiben. Es ist der helle Wahnsinn. Kita im Berliner Speckgürtel, soziales Randgebiet. Da wirds nicht langweilig. Das pure Grauen. Und das ist nur die Spitze des Eisberges was ich hier schreibe.

Bist du eine ausgebildete Erzieherin in dieser Kindergartengruppe? Wenn ja, kannst du die Einschätzung der Mutter bestätigen?

Und wer nicht reden möchte, dem kann man diese Entwicklungsbeobachtungen auch schriftlich geben. Sollte was nicht auf gleicher Meinung sein, werden betreffende Eltern schon auf die Erzieher zukommen.

Im übrigen merken manche Eltern, wenn Erzieher ihre Vorbehalte gegen bestimmte Kinder haben und sind deshalb nicht so kommunikativ mit ihnen.

Ist ja nicht verpflichtend und wenn sie nicht möchte würde ich das einfach zur Kenntnis nehmen.

Bei uns hing im Kindergarten immer eine Liste wo man sich eintragen konnte zu nem Gespräch und wenn nicht, ja dann halt nicht.

Also Eltern müssen nicht zu diesen Gesprächen, sie können aber sie müssen nicht. Man kann es den Eltern anbieten also bei uns in der Kita ist das so, wir schreiben uns das auf und lassen uns eine Unterschrift geben damit es nicht heißt, man hätte es nicht angeboten.

Kinderpflegerin.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung