Dürfen Bundeswehr Soldaten selber entscheiden welches Sturmgewehr sie haben möchten oder müssen die das G36 nehmen?

3 Antworten

Nein Waffen kann man sich i. d. R. nicht aussuchen. Da heißt, für 95 % der Infanterie wird es das G36. Natürlich gibt das G36 in verschiedensten Ausführungen, was auch ein breiteres Einsatzgebiet der Waffe zur Folge hat. Das G36 ist trotz der schlichtweg falschen Medienberichterstattung eines der besten Sturmgewehre weltweit und ich persönlich würde es vor jedes andere Sturmgewehr bevorzugen.

Es ist möglich ein großen Teil der Ausrüstung privat zu beschaffen, was allerdings von der Bundeswehr zugelassen werden muss. So habe ich bspw. mir privat einen Helm besorgt unter dem mein aktiver Kappelsgehörschutz passt.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Fallschirmjäger seit 2010

Bei manchen Ausrüstungsteilen ist die Privatbeschaffung erlaubt, wenn die Gegenstände in Form und Farbe den dienstlich gelieferten Gegenständen entsprechen.

Bei Waffen gibt es diese Möglichkeit nicht. Da muss der Soldat das nehmen, was der Dienstherr zur Verfügung stellt.

Das G36 nehmen müssen? Ich wäre froh gewesen, das zu meiner Dienstzeit haben und die anderen daran ausbilden zu können. Es gibt derzeit kein anderes Gewehr, mit dem selbst ein schlechter Schütze ganz schnell Treffer erzielt, zu jeder Tageszeit. Dass eine heißgeschossene Waffe problematisch ist, ist nicht erst seit Einführung des G36 so. Wenn man aber die Zeit messen würde (vom Einstecken des Magazins bis zum ersten Treffer, Entfernung 80 - 150m), dann gewinnt ein Gewehr wie das G36 leicht gegen ein G3 beispielsweise.

Das Standardgewehr ist nun mal das g36 (außer beim ksk die haben das g95) sonst wär ja Ausbildung, Versorgung und Modernisierung ein reinster horror wen jeder sein eigenes Gewehre hätte.