Dreimal zum Amtsarzt?
Hallo, ich habe große Angst in 3 oder 5 Jahren nicht auf Probe bzw. Lebenszeit verbeamtet zu werden. Bin zurzeit Beamter auf Widerruf und war dementsprechend vor der Ausbildung beim Amtsarzt zur Untersuchung und habe dort auch wahrheitsgemäß meine psychische Vorerkrankung ( Zwangsgedanken ) angegeben. Dies stellte nach kurzer Rücksprache mit dem Amtsarzt kein Problem dar, ich habe jedoch die Befürchtung , wenn ich nach hoffentlich bestandener Ausbildung nochmal zum Amtsarzt muss, beim zweiten und dritten Termin von einem anderen Arzt gesagt wird, dass ich nicht dienstfähig bin. Hab halt die Befürchtung, dass nach den 3 bzw. 5 Jahren alles umsonst war.
Man muss dazu sagen, dass ich aufgrund der Erkrankung so gut wie nie krank war bzw. bin , da ich mich dem täglichen Alltag erfolgreich stelle, was der Amtsarzt bei der Untersuchung vor der Ausbildung auch gut fand?
3 Antworten
Die Bedenken kann ich nachvollziehen. Im Bekanntenkreis gab’s Schwierigkeiten bei der Verbeamtung wegen Neuordermitis.
Ich denke du solltest dich wegen der Frage an eine Fachstelle für Beamtenrecht wenden oder vielleicht an die Personalvertretung.
Auf Antworten dieses Laienforums zu vertrauen halte ich für schwierig.
Aber eins hast du für die Zukunft nun eventuell gelernt; Der ehrliche wird bestraft. Ich denke es gibt viele, mit ähnlichen Themen, die das verschwiegen hätten, wenn’s bisher nicht aktenkundig geworden ist…..
Aber eins hast du für die Zukunft nun eventuell gelernt; Der ehrliche wird bestraft.
Wird er ja nicht... der Arzt meinte ja es sei kein Problem....
Hab halt die Befürchtung, dass nach den 3 bzw. 5 Jahren alles umsonst war.
Umsonst ist das nicht, du würdest halt nicht auf Lebenszeit verbeamtet. Das ist dann aber auch alles. Du kannst häufig weiter in deinem Job arbeiten, soweit ich weiß und deine Ausbildung ist natürlich auch nicht umsonst gewesen.
Ansonsten... was bei dir in 3 Jahren oder in 6 passiert kann hier niemand vorhersehen. Wenn allerdings JETZT kein Problem besteht und sich dein Zustand nicht verschlechtert sehe ich kein Problem. Der Arzt meinte ja genau das.
Bei einer Verbeamtung auf Lebenszeit verpflichtet sich dein Dienstherr, dich bis zu deinem Tod zu ernähren, selbst wenn du dauerhaft arbeitsunfähig wirst.
Dieses Risiko versucht der Staat zu vermindern, indem er die Leute vor der Verbeamtung gründlich untersuchen lässt.
Du kennst deine Schwachstellen, also solltest du auch an diesen Ängsten therapeutisch weiterarbeiten, um dauerhaft mit ihnen umgehen zu können.