DnD Neulinge. Wie Spielern Regeln Beibringen?

4 Antworten

Ich halte Probekämpfe für unnötig und würden mich eher langweilen. Ich wollte lieber geich spielen und die Story so wie die anderen Chars erleben. Auf Conventions oder Demorunden wird das auch nicht gemacht. Wenn die Spieler alle PnP kennen brauchen sie höchsten ein Cheat-Sheet für Zauber, Fähigkeiten und die verschiedenen Aktionen im D&D5 Kampf. Die Proben sind so simpel bei D&D das ich diese bei Bedarf erklären würde. Einzigste Außnahme wäre, dass ihr auf einem sehr hohem Level anfangt. Dann kann ein Systemneuling die Menge an Sonderfertigkeiten und Zaubersrüchen erschlagen.

Allemein würde ich alle neuen wichtigen "sonder oder optionalen" Regeln im Spiel erklären. Ihr lernt so beide (SL und Spieler) das neue System kennen.

Der geführten Charaktererschaffung würde ich eine Session Zero folgen lassen. Anstatt Kämpfe zu proben wäre mir wichtiger ob die Chemie zwischen den Chars und den Spieler stimmt. Wenn ihr allerdings mehr Wert auf herausfordernde Kämpfe legt mag ein Probekampf Sinnvoll sein. Dann wiederrum würde ich im Level 1 die Hitpoints maxen oder verdoppeln, die Sterblichkeit in unteren Stufen ist extrem hoch. Wenn ihr Oldschool spielt macht mehre Chars, sonst baut jemand wieder einen Char, wärend die anderen spielen und das kann bei einem neuem System dauern. Du als SL hast dann keine Zeit um ihn anzuleiten.

Das sind so meine Erfahrungen mit neuen Systemen. Viel Spaß beim Zocken.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Auf jeden Fall bei der Erstellung der Charaktere und so helfen, weil dann müssen die Spieler die Regeln zur Erstellung gar nicht lernen, sondern nur wie ihre Charaktere funktionieren.

Wenn dir parallelen zu anderen PnP Spielen auffallen, die ihr schon gespielt habt, dann kann das helfen (zwischen Pathfinder 2e und DnD 5e zB ist gibt es viele Gemeinsamkeiten).

Da ihr schon PnP Spiele kennt, denke ich mal, dass die Spieler sich nicht an das Grundsystem (Spieler und Dm) sondern an die DnD spezifischen Mechaniken gewöhnen werden müssen, da ist vor allem wichtig, dass die Spieler wissen, wie ihre Fähigkeiten funktionieren und wann sie sie einsetzen sollten.

Regeln die nur sehr selten vorkommen (zB Unterwasserkampf kannst du eigentlich ignorieren bis sie relevant werden) und unnötige/ optionale Regeln (zB Sprungdistanzen/ Maximalgewicht) kannst du ums einfach zu halten ignorieren

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Hast du selbst schon gespielt?

Ich würde Übungsessions ansetzen für Kampfabfolge und ein wenig für die Charakterentwicklung.

Meine habe ich zur Übung mit von mir erstellten Chars in die Arena geschickt damit sie in das Kampfsystem reinkommen und den Rest mache ich mit Learning by Doing. Bedeutet dass ich mir in der Kampagne mehr Zeit nehme Dinge nochmal zu erklären, davor und danach grundsätzlich frage ob noch Fragen offen sind etc.
Ist mehr Stress für mich da das erste Mal DM und selber kaum gespielt, aber mir ist wichtig dass sie die Hintergrundmechaniken halbwegs verstehen.

edit
Allerdings ist meine Kampagne auch Homebrewing und daher kann ich das alles in langsamer Geschwindigkeit vor sich hinplätzschern lassen und viel anpassen damit ich sie nicht mit dreißig neuen Informationen überfordere. Aber ich bin mir sicher auch mit fertigen Modulen (und Session 0) lässt sich da viel machen.

Charaktererstellung oldschool, also nicht über DnD Beyond, ist zwar langatmig wie nochwas aber hat meines Erachtens den Vorteil dass es die Möglichkeit bietet die Mechaniken besser zu verstehen - wenn man will.

Marthlon2 
Fragesteller
 31.07.2021, 18:57

Also das heißt ich werde einfach vor (oder in) Session 0 einen kleinen Arena Kampf mit Random Charakteren machen. Oder?

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Kabisa  31.07.2021, 18:59
@Marthlon2

Wenn das für dich und den Rest der Gruppe passt, ja. Frag vorher, jede:r mag das ja gerne anders.
Ich würde beispielsweise gerne mehr Arenakämpfe anbieten - auch für mich um Dinge auszuprobieren was ein paar Dinge angeht - aber meine wollen das lieber im Narrativ haben.

random Charaktere müssen nicht sein, ich fand es nur sinnvoll da man so Dinge ausprobieren kann ohne selbst den Krampf der Erstellung zu haben und sich dann mit dem wissen was geht auf die eigene Erstellung konzentrieren kann.

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Mir hat es sehr geholfen DnD Podcasts oder Videos zu schauen. Dann merkt man schon wie das meistens ungefähr läuft und einige Regeln kennt man dadurch dann schon.

Woher ich das weiß:Hobby