DHL Paket nicht am Ablageort?
Moin Leute,
ich habe mein Ablageort: vor der Haustür gewählt. Wie auch immer ist das Paket verschwunden. Ich habe die Firma kontaktiert, jedoch melden die sich seit 3 Wochen nicht. Jetzt ist meine Frage, bin ich da selbst verschuldet oder kann ich das Geld einfach wieder zurückbuchen?
8 Antworten
Wenn du einen Garagenvertrag mit dem Spediteur vereinbarst, dann trägst du das alleinige Risiko, was nach der Ablage der Sendung damit passiert, denn sowohl der Verkäufer als auch der Zusteller haben somit ihren Teil des Vertrages erfüllt.
Um das Ganze aber mal von deinem anderen angesprochenen Punkt aus zu betrachten:
Hast Du bei einem seriösen Händler bestellt ? Hast du Zugriff auf die Sendungsverfolgung, also wurde auch wirklich die Ware verschickt ?
Schlicht und ergreifend - wer einen jederzeit von Dritten / öffentlich zugänglichen Ort als Ablageort für Paketzustellungen angibt, ist auch alleine verantwortlich, wenn dort abgelegte Ware abhanden kommt - gestohlen wird.
DU hast bezahlt und die Ware nicht erhalten. Fordere den Neuversand oder dein Geld zurück. Und zwar per Einschreiben!
Ansonsten: "Vor der Haustür" ist ein unsicherer Ablageort....da bekommen solche Sendungen gerne mal Füße... (werden geklaut)
Wenn es eine Lastschrift war, dann schreibe denen: "Ich habe die Ware nicht erhalten. Sollten Sie sich bis zum XX (10 Tage, Enddatum nennen) nicht gemeldet haben bzw. die Ware bei mir eingetroffen sein, werde ich den Kaufpreis rückbelasten lassen"
Und genau das machst du dann!
Was ist daran "sehr gut"? Die Gefahr geht vom Versender, also Verkäufer, auf den Transporteur über, sobald die Ware verladen wird. Damit, dass die Ware angeblich nicht bei dir angekommen ist, braucht den Verkäufer nicht zu interessieren. Der, an den du dich wenden musst, ist der Lieferant. Und der verweist auf den unsicheren Lagerort.
Der Verkäufer muss trotzdem sicherstellen das ich das Paket erhalte. Egal welchen Ablageort gewählt ist. Kein Leistung kein Geld ende
Der Frachtführer haftet gemäß § 425 I HGB für den Schaden, der durch Verlust oder Beschädigung des Gutes in der Zeit von der Übernahme zur Beförderung bis zur Ablieferung oder durch Überschreitung der Lieferfrist entsteht
Oder:
Das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) hält klare Regeln für den sogenannten Versendungskauf bereit: Versendet der Verkäufer auf Verlangen des Käufers die verkaufte Sache, geht das Versandrisiko auf den Käufer über, sobald der Verkäufer dem Kurierdienst bzw. der Post die Sache übergeben hat (§ 447 BGB).
Diese Regelung findet aber nicht beim Verbrauchsgüterkauf (B2C) Anwendung. Da ist der Händler in der Pflicht. Durch die Abstellvereinbarung (egal an welchem Ort) entbindet der Warenempfänger den Transportführer aber von einer persönlichen Übergabe.
Den sich daraus ergebenden Nachteil hat der Empfänger m.E. selbst zu tragen.
DU hast bezahlt und die Ware nicht erhalten. Fordere den Neuversand oder dein Geld zurück.
Unsinn. Der Verkäufer ist nicht für das Versandrisiko verantwortlich.
Es ist Eigenverschulden, denn du hast ja diesen (unsicheren) Ablageort gewählt. Dein Geld wirst du nicht wiedersehen, genauso wenig die Ware.
Wenn du einen Ablageort wählst, trägst du das Risiko dafür, wenn ein Paket verschwindet.
Sollte auch so in den AGB der Lieferdienste stehen.
Sehr gut danke. Hab nur das Problem das die Firma sich einfach nicht meldet . Bin da echt genervt . War schon am überlegen einfach das Geld zurückzuziehen . Dann melden die sich bestimmt