Der Unterschied zwischen Schweben und Fliegen?

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Schweben ist ein Gleichgewichtszustand, bei dem der Auftrieb - in Gasen oder Flüssigkeiten - sich mit der abwärtsgerichteten Kraft (bedingt durch Schwerkraft) die Waage hält.

Beim Fliegen unterscheidet man Flugobjekte, die (im Durchschnitt) leichter als Luft sind und nur Kraft für den Vortrieb benötigen (Ballons, Luftschiffe, sehr leichte Schwebeteilchen) - und solche, bei denen auch die Auftriebskraft erst durch strömungstechnische Effekte erzeugt werden muss (z.B. Sog nach oben an entsprechend geformten Tragflächen-Strömungsprofilen). Meist unter Ausnutzung der Zusammenhänge, über die die sog. -> "Bernoulli-Gleichung" Aufschluss gibt.

DIe Antworten sind alle bestenfalls halbherzig - die Frage ist es allerdings auch. Sie ist physikalisch nicht klar gestellt. Geht es um den Unterschied zwischen physikalischem "Flug" und physikalischem "Schweben"? Oder geht es um den technisch definierten Unterschied zwischen "Flug" und "Schwebeflug" (etwa beim Helikopter)? Der physikalische Unterschied Flug/Schweben ist zunächst einmal klar: der Flug ist kein Gleichgewichtszustand - es muß zum Flug Energie zugeführt werden. Das kann durch Antriebe (Propeller, Rotor, Turbine) oder äußere Energie erfolgen (Wind, Thermik, Treibladung eines Geschosses). Einzelheiten lasse ich mal. Ein Schwebezustand ist stabil (im Gleichgewicht), weil die Dichte des schwebenden Objektes identisch ist mit der des umgebenden Mediums (austarierter Taucher, Heißluftballon) ODER weil z.B. durch die Viskosität des Mediums die Reibungskräfte so hoch sind, daß der abwärts wirkende Kraftvektor aufgehoben - oder annähernd aufgehoben - wird. Das ist meist der Fall bei sehr kleinen Teilchen in einer Flüssigkeit, aber auch in Gasen (z.B. Wolken).

fliegen mit bewegung verbunden und beim schweben nicht

Schweben ist passiv. Es wird normalerweisae dadurch erreicht, dass man einenn Auftriebskörper hat der leichter ist als Luft, so dass das gesamte Schwebeobjekt genau so schwer ist, wie das goleiche Volumen der Luft. Z.B. ein Luftballon.

Zun Fliegen braucht man Kraft und Energie. Damit wird es möglich die Luftstömungen so zu beeinflussen, dass man einen Auftrieb erhält und fliegen kann, obwohl das Flugobjekt schwerer ist als die verdrängte Luft. z.B. Motorflugzeug, Vögel, Insekten. Bei Segelflugzeugen und segelnden Vögleln wird die Kraft zur Erzeugung des Auftriebs aus der Luftströmung (dem Faahrtwid entnommen), das sieht zwar dann wie Schweben aus, da aber auch hierfür Energie veerbraucht wwird (wenn auch die des Windes) ist es Fliegen.

Schweben tut ein Objekt, sobald es nicht mehr nach unten sinkt. Also nicht mehr den Boden berührt. Die "Höhe" in der es schwebt bleibt konstant!

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Fliegen tut etwas, sobald es sich im Medium Luft frei bewegen kann. (Also auch nach oben und unten)