DDR4 3200 oder 3600 cl16 für Intel Core i7-12700k?

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Besser ist in dem Fall 3600 MHz CL16. Aber du musst dann schauen, ob der jeweilige Arbeitsspeicher dann mit dem Mainboard kompatibel ist (sowohl physisch, als auch, ob der Boardhersteller angibt, ob der RAM auf diesem Board getestet wurde).

Grundsätzlich gilt: Hohe Taktraten mit niedrigen Latenzen = Gut

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Staatlich anerkannter IT-Assistent / Servicetechniker
tumtumtum724 
Fragesteller
 06.12.2021, 14:57

Danke, ich frage nur, weil bei i7 angegeben ist das max. 3200 mhz geht

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markN  06.12.2021, 15:02
@tumtumtum724

Ja, das ist normal. Deswegen sagte ich ja: RAM der auch vom Testing her kompatibel sein sollte. Denn höhere Taktraten über 3200 MHz gehen auch, aber man sollte die RAM-Module nehmen, die der Mainboardhersteller auch für das jeweilige Board getestet hat, damit man keine Instabilitäten im Betrieb hat.

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markN  06.12.2021, 15:08
@tumtumtum724

Nicht unbedingt. Deswegen nochmal. Dein Mainboardhersteller hat für dein Board eine sog. QVL-Liste (Qualified Vendor List) oder auf Deutsch Kompatibilitätsliste für Arbeitsspeicher. Diese Liste findest du in der Support-Sektion von dem Mainboard, welches du hast / dir besorgen möchtest. Dort reinschauen und gucken, ob der RAM, den du kaufen möchtest, auch überhaupt aufgeführt ist. Denn es kann sein, dass DDR4-5200 MHz vlt. auf dem Board auch gar nicht läuft oder es nur vereinzelte Module gibt, die getestet worden sind. Wo der Mainboardhersteller also sagt: "Ja, läuft stabil."

Und ich würde auch nicht über 3600 MHz RAM gehen wollen, weil das auch der finanzielle und leistungstechnische "Sweet Spot" ist. Heißt, ab da merkt man zu noch höher getakteten RAM-Modulen eigentlich keinen Unterschied, aber zahlt dafür ordentlich druff.

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tumtumtum724 
Fragesteller
 06.12.2021, 15:19
@markN

Ich wollte eh nur 3200 oder 3600 mehr ist zu teuer^^

Also hier wäre diese Liste und wenn der Ram da dabeisteht, dann funktioniert er?

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markN  06.12.2021, 16:10
@tumtumtum724

Ja genau. Dort gibt es ja diesen Compatibility-Reiter und dort unter "Memory by 12th Gen" muss der RAM mit enthalten sein (am besten nimmst du die Hersteller-Nr. oder wie bei manchen Shops die SKU-Nr. des RAMs, um exakt diesen RAM in der QVL zu suchen). Außerdem musst du dir noch in der Liste, wenn der RAM dort drin ist, den Reiter "Supported Speed" anschauen. Die Taktrate dort sollte so ausfallen (1:1), wie der RAM ausgelegt ist, weil es dann heißt, dass der RAM auf dem Board mit der vollen Taktrate von bspw. 3600 MHz getestet wurde.

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computertom  06.12.2021, 17:21
@markN

Das ist kompletter Unsinn. Die unterstützt Speichergeschwindigkeit hängt nicht vom Mainboard ab, sondern in erster Linie vom Speichercontroller und der steckt im Prozessor. Der i7 12700K unterstützt bis zu DDR4-3200 RAM. Darüber hinaus wird der Speichercontroller im Prozessor übertaktet, was funktionieren kann, aber nicht funktionieren muss. Dabei ist es unerheblich, mit welchen Speichermodulen der Mainboard Hersteller das Mainboard getestet hat. Das heißt nur, das diese Speicher funktionieren können, aber nicht müssen, wenn der Prozessor da nicht mitspielt. Die Mainboard Hersteller verwenden zum testen Engineering Sample Prozessoren, die ausgewählt wurden, weil sie dieses Tempo erreichen. Prozessoren für den Consumer Markt erreichen diese Geschwindigkeiten normalerweise nicht. Deshalb steht in den Spezifikationen zu einem Mainboard, hinter einigen Speichergeschwindigkeiten ein (OC) oder A-XMP overclocking, als Hinweis, das damit der Speichercontroller im Prozessor übertaktet wird. Und diese Speichergeschwindigkeiten sind alles andere als garantiert. Also selbst wenn in der Hersteller QVL z.B. ein bestimmtes DDR4-4000 (OC) RAM Modul als getestet mit dem Mainboard aufgeführt wird, ist damit noch lange nicht garantiert, das es mit jedem einsetzbaren Prozessor funktionieren wird. Das wäre sonst eine garantierende Vorhersage auf overclocking und das ist nicht möglich. Dann könnte man auch die unterstützte Speichergeschwindigkeit aus dem Kaffeesatz lesen.

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markN  06.12.2021, 18:46
@computertom

Ja, mir ist auch bewusst, dass die Prozessoren in ihrer jeweiligen Generation bis zu einer gewissen RAM-Taktrate den jeweiligen RAM unterstützen, weil der Controller in den CPUs sitzt. Wir haben aber aktuell beim Sockel LGA 1700 ja nur diese eine CPU-Generation und es ist auch erstmal unklar, ob für diesen Sockel noch eine weitere CPU-Generation folgen wird. Von daher sehe ich das noch wenig, als ein Problem. Und für mich hat sich es zu einem Best-Practice genormt, dass man trotzdem nach der QVL gehen sollte, auch wenn die RAM-Module oftmals mit Engineering Samples gepaart werden. Denn da hat man schon eine Aussagekraft, ob ein RAM-Kit mit dessen Geschwindigkeit samt passender Timings läuft oder nicht und ich spreche aus Erfahrung, da ich schon 4 Fälle hatte, wo RAM eingesetzt wurde, welcher nicht in der QVL des jeweiligen Mainboards unter Angabe der jeweiligen CPU-Generation stand. Und die RAM-Module waren auch nicht neu. Teilweise Corsair Vengeance RGB oder G.Skill Trident Z... Ergo -> Was folgte? Bluescreens und teilweise wollten PCs nicht starten. Also lieber nach der QVL gehen, als hinterher RAM reklamieren zu müssen. ABER: Und das ist für mich ein fettes aber! Denn oftmals werden neue RAM-Riegel unter bestehenden CPU-Generationen (egal, ob AMD oder Intel) nicht nachgetestet und fehlen somit entweder oder es kamen ältere BIOS-Revisionen beim Testing zum Einsatz. Das sollte man berücksichtigen. Damit ist es auch oftmals ein Hit or Miss, ob die Kombinationen CPU, RAM und Mainboard zusammen kompatibel zueinander sind oder nicht.

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Intel I7 12th unterstützt nur bis 3200 MHz.

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Intel® Core™ i7-12xxx Prozessoren Bis zu 2 Kanäle Speicher 4800 (DDR5) / 3200 (DDR4) MHz

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