Darf man bei geringer Gehörkraft überhaupt noch Auto fahren?
Mein Opa ist 85 Jahre alt und geistig noch recht fit.
Allerdings hatte er mehrere Hörstürze und hört auf einem Ohr gar nichts mehr, während er mit Hörgerät auf dem anderen Ohr bisher noch 70% Hörkraft besaß.
Jetzt hat sich das so weit verschlimmert, dass er auf dem Ohr mit Hörgerät auch nur noch 50% Hörkraft hat.
Er fährt noch alleine Auto und gestern meinte er, als er das Auto startete:
Wenn ich nicht wußte, dass ich das Auto angemacht habe, würde ich sagen, es ist aus. Ich höre den Motor gar nicht mehr.
Daraufhin habe ich ihn unter einem Vorwand dazu gebracht, mich fahren zu lassen.
Das ist aber kein Zustand, darf er überhaupt noch Auto fahren, und wie stellt man es am besten an, dass er es auch einsieht?
1 Antwort
Schwieriges Thema, das Auto ist in vielen Fällen das letzte Stück Freiheit bei Älteren Menschen und ich kann mir selber kaum Vorstellen wie schwer es sein muss sich davon zu Lösen.
Wenn du Recht hast, dann ist es Gefährlich wenn er so unterwegs ist, könnte z.b. ein Einsatzfahrzeug mit Sonderrechten Überhören ect.
Was du machen kannst ist, das du mit ihm über die möglichen Gefahren Sprichst und versucht ihn zu Überzeugen das es eventuell besser ist wenn er in Zukunft das Auto stehen lässt.
Ich halte eure situation für nicht einfach, ich Wünsche das ihr auf einen guten Weg kommt.
Ja das ist schon Richtig, aber Ältere Menschen haben oft schon eine etwas andere Wahrnehmung ihrer Umgebung als ein Junger Mensch.
Aber ja, ich würde solche Leute gerne mal ab und zu aus dem Auto ziehe und mal richtig Schütteln damit sie merken das das einfach mist ist was sie da machen.^^
Aber ja, ich würde solche Leute gerne mal ab und zu aus dem Auto ziehe und mal richtig Schütteln damit sie merken das das einfach mist ist was sie da machen.^^
Genau das würde ich gerne mit jungen kopf- und hirnlosen Rasern auch machen
Er ignoriert jeden Ansatz zu einem Gespräch bezüglich dieses Themas.
Letztens hat er seinen Seitenspiegel abgefahren und anschließend nicht mehr gewusst, wie das passiert ist.
Wir verstehen ihn und können es uns auch nicht vorstellen, selbst nicht mehr Autofahren zu dürfen. Dennoch kann es so nicht weitergehen.
Wir werden mal das Gespräch mit seinem behandelnden Arzt suchen.
Ich kann deine Sorge gut verstehen, wenn er nicht über das Thema Sprechen möchte (Was ich auch verstehen kann, er ist sich selbst scheinbar darüber im klaren das es nicht mehr geht), aber er muss selbst zur Einsicht kommen das es nicht mehr geht.
Ein Medizinisches Gutachten ist eventuell möglich, das weiß ich aber nicht und möchte nicht darüber Spekulieren.
Meine bekannte hat es mit ihrem Vater gehabt, eines Tages hat sie ihm dann bei einem erneuten Gespräch gefragt ob er erst ein Kind Totfahren möchte bevor er ein einsehen hat... War heftig, aber das hat in diesem Fall bewirkt das der gute Mann zu Einsicht gekommen ist und seinen Führerschein freiwillig Abgegeben hat.
Ich kann dir schlecht gute Ratschläge geben, ich war noch nicht in dieser Situation bisher...
Genau das trifft auch auf junge Autolenker zu die mit Kopfhörer fahren oder deren Radio so laut gestellt ist dass sie auch sonst nichts hören können