Containern pro kontra?

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ich habe ein jahr lang selbst regelmäßig "containert" und mir absolut taugliches brot genommen, das war extra von dem discounter so gemacht und tolleriert.

Ab und zu stand da halt mal der besen vor der containertür und dann war halt klar .. nächsten tag war sogar eine leckere süßigkeit, streußelschnecke, etc unter den im 3'er pack abgepackten brötchen versteckt, wenn schön gefegt war.

Es sollte gesetzlich geregelt werden, das abgelaufene produkte kostenlos verteilt werden müssen > ergo das der einzelhandel einfach gezwungen wird seinen druck an den minister und der den druck an den staat weiter geben muss - oder wir alle verhungern in 6 monaten, weil der einzelhandel pleite ist und keine wahren mehr "portiert" werden von denen wir uns ernähren.

Ein hungerstreik wäre vielleicht eine lösung, oder ein kompletter "containern - streik" bei denen sooo viele wie möglich die container dieser welt leer fressen, bis keiner mehr in den supermarkt gehen muss --> dort läuft ja dann fleißig alles ab und landet fein, kostenlos im container.

es wird vielleicht ein paar schlangen geben, aber sobald die großen konzerne merken das die zu wenig verkaufen, bauen die ja dann schnell wieder einen neuen supermarkt irgendwo ins dorf oder in den wald und da futtern die container-protestanten dann einfach wieder die container leer, bis der konzern panisch weiter und weiter und weiter "stur und starr und dumm und steif" auf seinem ach so sicheren 51% reservestandpunkt verharren bleiben wird --> und naaaach und naaaach, ... mit der zeit die wegwerfgesetze und haltbarkeits-gesetze anpassen wird.. (..und er wird..)

...bis das alles irgendwann, entweder auf "die eine, (..) oder andere Weise - sein natürliches Ende nehmen wird".
Woher ich das weiß:Recherche

Ich finde es eine Schande, dass so viele haltbare, aber aus diversen (teils absurdesten) Gründen unverkäufliche Produkte einfach so weggeschmissen werden. Trotz diverser legaler Aspekte kann ich dem Containern dagegen keinerlei Anrüchigkeit abgewinnen. Das Wegwerfen von formell noch guten Lebensmitteln schadet uns auf Dauer allen - dass Menschen, die "containern", wie im Jahre 2004, zu 60 Stunden gemeinnütziger Arbeit verurteilt werden, halte ich für hanebüchen. Man sollte stattdessen die BWLer und Konzernleiter zu gemeinnütziger Arbeit verurteilen, die genießbare Lebensmittel ohne Not, aus rein wirtschaftlichen Gründen - namentlich zur Erhaltung ihres Wirtschaftskreislauf - aus dem Verkehr ziehen und nicht kostenlos oder -vermindert zur Verfügung stellen. Sie sind es die auf Dauer dem Gemeinwesen empfindlichen Schaden zufügen, nicht die Menschen, die containern.

sollte direkt so vom geschäft angeboten werden, ich finde es skandalös das 51% aller produzierten lebensmittel NICHT den laden verlassen. da isst man glatt mehr fleisch, nur damit die armen tiere nicht umsonst gestorben sind leute!