Christoph Kolumbus - Wie kam es zu dem Namen Amerika?

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Der Name Amerika kommt vom Vornamen des Italieners Amerigo Vespucci.

Der Entdecker Amerikas, Christoph Kolumbus, hatte noch geglaubt, er habe die Erde einmal umrundet und sei auf der anderen Seite bei Indien wieder angekommen. Deshalb hat er die Ureinwohner auch Indianer genannt. Vespucci hat aber erkannt, dass das Land nicht Indien, sondern ein ganz neuer, bis dahin völlig unbekannter Erdteil sein muss. Obwohl Amerigo Vespucci ein Mann war, hat man dann aus seinem Vornamen einen weiblichen Namen gemacht, weil alle anderen Kontinente – also Europa, Afrika und Asia – auch schon Frauennamen hatten.

1507 wurde der Brief an Soderini von Mathias Ringmann ins lateinische übersetzt. Ringmann, Lehrer von Beruf, war auch tätig für eine Druckerei in Saint Dié (St. Didel), die einem Gauthier Lud gehörte. Der Druckereibesitzer wollte eine Neuauflage von Ptolemäus Werk "Kosmographie" heraus geben und beschloss, das vermeintliche Schreiben Vespuccis am erwähnten Soderini unter dem Titel "Einführung in die Kosmografie" als Einleitung zu verwenden.

Ringmann hinterließ dabei den schriftlichen Vorschlag, jenes vierte Teil der Welt America zu nennen, weil es von Americo entdeckt worden sei. Der Kartograph Waldseemüller schrieb deshalb das Wort America über Brasilien (und nicht USA). So getäuscht, machte König Louis der XII von Frankreich die Lüge amtlich, in dem er die Arbeit absegnete.

Dabei kursierte bereits vorher der Name "Amerrique" auf der iberische Halbinsel und zwar als Adaption einer Ortsbezeichnung, die die Seefahrer von Übersee gebracht hatten, denn diverse Stämme der Ureinwohner Süd- und Zentralamerikas verwendenten bereits den Namen "Amerika" für Berglandschaften bzw. windige Regionen in Berglandschaften.

Weder in der Dokumenten Portugals von 1497 bis 1632, noch in der Bibliothek Mazzarino oder in der königlichen Bibliothek Frankreichs findet sich ein einziges Dokument über einen Amerigo Vespucci. In Spanien findet man kein einziges Dokument über eine Expedition eines Vespuccis.

Der italienischer Forscher Alberto Magnaghi untersuchte das vermeintliche Schreiben Vespuccis an Soderini, das für Ringmann ausschlaggebend war, und bewies, dass es sich um eine Fälschung handelt. Wie schon im Fall Cadamosto, basieren die vermeintlichen wissenschaftlichen Texten Vespuccis auf Erkenntnisse, die bereits vor ihm bekannt waren. Seine vermeintliche Kenntnisse von Navigation hätten Vespucci nirgends hingebracht.

Es ist offensichtlich, dass Francesco Montalboddo der Erfinder von Vespuccis Heldentaten war. Erfahrung hatte er ja, denn schließlich erfand er auch Cadamosto und Kolumbus aus Genua.

Bleibt die Frage, wann Vespucci, der Alberico hieß, seinen Vornamen in Americo änderte? Und warum? Oder änderte Montalboddo es, um so einen Bezug zum Namen "Amerrique" herzustellen, der bereits unter Seeleute der iberischen Halbinsel kursierte?

Der Name Amerika wurde vom Vornamen des Italieners Amerigo Vespucci (1451–1512) abgeleitet, der die Amazonasmündung entdeckte und als erster davon schrieb, dass der im Zuge der transatlantischen Fahrten von Christoph Kolumbus entdeckte Erdteil nicht Indien oder Asien ist, sondern vielmehr ein eigenständiger Erdteil sein könnte

Als der Freiburger Kartograph Martin Waldseemüller an einer Neuausgabe der Geographia des Ptolemäus arbeitete, hatte dessen Kollege, der Dichter Matthias Ringmann, gerade Vespuccis Reiseberichte gelesen und hielt ihn fälschlich für den Entdecker der neuen Welt.

wikipedia

Der Name Amerika wurde vom Vornamen des Italieners Amerigo Vespucci (1451–1512) abgeleitet, der die Amazonasmündung entdeckte und als erster davon schrieb, dass der im Zuge der transatlantischen Fahrten von Christoph Kolumbus entdeckte Erdteil nicht Indien oder Asien ist, sondern vielmehr ein eigenständiger Erdteil sein könnte.

Dachte er nicht, er hätte Indien erreicht und gab den Ureinwohnern daher den Namen: Indianer?