Charles Darwin und Philosophie?

4 Antworten

Charles Darwin war ein Naturforscher und Philosoph.

Da muss man nicht verzweifeln, sondern findet das mit einem Klick bei google.

Weil viele seiner Theorien und Publikationen aus philosophischer Perspektive betrachtet werden können.

Philosophie als Schulfach hat auch nicht unbedingt was mit "echter" Philosophie zu tun und kommt oft von seinen Inhalten dem Schulfach Ethik sehr nahe oder sogar gleich.

.... Charles Darwin war kein Philosoph und wurde hauptsächlich durch seine wissenschaftlichen Beiträge (On the Origin of Species) bekannt, allerdings könnte man die Reflektion über die Konsequenzen seiner These schon als "philosophisch" betrachten. Was aber in Folge geschah, war das sich einige Philosophen direkt mit dem Thema zu befassen begannen und es so in ihre Denkweise einbauten.

Bild zum Beitrag

Herbert Spencer:
Obwohl Spencer seine eigenen evolutionären Theorien vor Darwin entwickelte, beeinflusste Darwin ihn stark. Spencer prägte den Begriff "Survival of the Fittest" und verband evolutionäre Ideen mit sozialen und politischen Theorien, was später als Sozialdarwinismus bekannt wurde – eine Anwendung, die Darwin selbst nicht unterstützte.

John Dewey:
Dewey, ein amerikanischer Philosoph und Pädagoge, integrierte die Evolutionstheorie in seine Philosophie des Pragmatismus. Er sah in der Evolution einen Schlüsselprozess, der menschliches Wissen und Moralvorstellungen beeinflusst.

William James:
Ein weiterer prominenter Vertreter des Pragmatismus, der durch Darwins Theorien beeinflusst wurde. James betrachtete die Evolutionstheorie als wesentlich für das Verständnis des menschlichen Bewusstseins und Verhaltens.

Thomas Henry Huxley:
Bekannt als "Darwins Bulldogge", verteidigte Huxley Darwins Theorien gegenüber skeptischen Wissenschaftlern und der Öffentlichkeit. Obwohl er selbst kein Philosoph im engeren Sinne war, trugen seine öffentlichen Reden und Schriften dazu bei, die philosophischen Implikationen der Evolutionstheorie zu verbreiten.

Friedrich Nietzsche:
Nietzsche bezog sich zwar nicht direkt auf Darwin, seine Ideen über Willen zur Macht und Übermenschlichkeit spiegeln jedoch ein evolutionäres Verständnis des Lebens wider, das mit einigen Aspekten von Darwins Theorien übereinstimmt.

Henri Bergson:
Der französische Philosoph Bergson setzte sich mit Darwins Ideen auseinander, kritisierte sie jedoch teilweise. Er argumentierte, dass die Evolution durch einen élan vital (Lebensschwung) angetrieben wird, eine Art Lebenskraft, die über die mechanistischen Prozesse der natürlichen Selektion hinausgeht.

Daniel Dennett:
In der zeitgenössischen Philosophie ist Dennett ein bekannter Denker, der Darwins Evolutionstheorie verwendet, um menschliches Bewusstsein und Kognition zu erklären. Er betrachtet die natürliche Selektion als einen Algorithmus, der weitreichende Erklärungen im Bereich der Philosophie des Geistes und der Ethik liefert.

.....um ein paar zu benennen, jedenfalls ging Darwins Lehre nicht an der Philosophie vorbei.

https://mfe.webhop.me/forschung-wissenschaft/charles-darwin/

mfe

Woher ich das weiß:Recherche
 - (Bio, Evolutionstheorie, Charles Darwin)
LeWe23  04.04.2024, 13:02

Falsch. Er war tatsächlich Philosoph und Naturforscher.

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ManFromEarth  04.04.2024, 13:12
@LeWe23

denk das kann man interpretieren, das hatte ich oben schon angeführt.
Primär hat er der Forscher der in jungen Jahren Daten gesammelt hat und den Rest seines Lebens damit verbracht hatte diese zu verstehen und zu ordnen.
Jedenfalls hatte ich bei der Lektüre seiner Bücher und die über ihn, nicht den Eindruck das Philosophie für ihn Vorrangig gewesen wäre.
Würde ich die heute mit viel Abstand nochmal lesen, könnte vielleicht ein anderer Eindruck entstehen.

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LeWe23  04.04.2024, 13:59
@ManFromEarth

Das sowieso. Man kann Texte so zi9jeder fcahluchen Ausrichtung nach philosophischen Aspekten betrachten, interpretieren und analysieren.

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