Canon 700D Blende?!

4 Antworten

Was mbauer588 schreibt, ist richtig und wichtig. Doch für jemanden mit wenig Erfahrung zu umfangreich und zu kompliziert.

Mein Vorschlag: Nimm mal für den Anfang die Einstellung mit dem grünen Rahmen oder "P". Dann sollten die Fotos gelingen. Wenn Du dann die fotografischen Grundlagen kennst, kannst Du mit den verschiedenen anderen Einstellungen experimentieren und Erfahrungen sammeln. Aber das braucht seine Zeit.

Was du mal über Objektive wissen solltest:

XX-YYmm ist die Brennweite.

Gehen wir mal von den kleineren Modellen aus dann gilt:

  • 1-18mm = Ultraweitwinkel 
  • 19-30mm = Weitwinkel
  • 30-35mm = Normalbrennweite (menschl. Sehfeld - je nach Crop-Faktor)
  • 40-200mm = Tele
  • ab 200mm = Supertele

Alles unter der Normalbrennweite zeigt mehr im Bild als wir sehen können. Das wird zB in Hotels eingesetzt... Man kennt die schönen, großen und geräumigen Zimmer aus dem Katalog, die in natura dann doch 1-2 Nummern kleiner sind... Das ist der WW/UWW Effekt.

Tele holt entferntes Näher ran und sorgt für einen "Tunnelblick" - Je größer die Brennweite umso Stärker der Effekt.

Es gibt jedoch auch noch andere gaaanz wichtige Nummern. Die werden normal mit f/X-Y bzw. f/X  oder 1:X-Y bzw. 1:X angegeben.

Das ist die s.g. Lichtstärke. Grundsätzlich gilt je kleiner die Nummer umso teurer. Stell dir ein Objektiv wie eine Pipeline vor - Je kleiner die f-Nummer umso größer der Durchmesser und umso mehr Licht kann in der gleichen Zeit durch.

Dies ermöglicht es zB schöne Stimmungsbilder bei Kerzenschein oder Lagerfeuer zu schießen ohne allzuviel Rauschen zu haben. Weiters wird dadurch aber  Bereich der Schärfe (Schärfentiefe / Schärfenebene) geringer. Das kann man auch zum Freistellen (scharfes Motiv vor unscharfem Hintergrund) verwenden!

Bessere Objektive haben eigentlich eine konstante Offenblende - zB 28-75mm f/2.8 oder 70-200mm f/2.8. Das bedeutet, dass egal bei welcher Brennweite die Lichtstärke immer gleich ist.

doch hab ich ein Problem mit der Blende.. warum ist der kleinste Wert f4.0?

Günstigere Modelle haben eine Variable Lichtstärke - zB 18-105mm f/3.5-5.6. Hier gilt die 3.5 bei 18mm und die Lichtstärke schwindet dann auf 5.6 bei ca. 2/3 (ca. 70-75mm) der max. Brennweite.

Dann gibt es Objektive mit nur einer mm-Angabe zB 50mm f/1.8 - Das sind s.g. Festbrennweiten. Die kann man nicht Zoomen aber dafür sind die Objektive in der Regel sehr gut und lichtstark!

Muss ich da noch was umstellen oder ist das normal?

Je nach Brennweite wird sich bei den Kit-Objektiven die max. Offenlende verändern - das kannst du nicht verhindern. Wenn du eine durchgängige Offenlende haben willst dann wäre ein 

Tamron 17-50mm f/2.8 - 290 EUR - Gut und Lichtstark - Oben rum sehr wenig Tele.

eine Option.

Wenn ich im M Modus Einstellungen austesten möchte sind generell alle Bilder schwarz.. Was mach ich falsch?

Im M-Modus musst du Zeit, ISO und Blende selber wählen und die Kamera hinterfragt nicht was du da machst. Wenn du also dein Bild zu stark unterbelichtest dann wird es schwarz.

Beschäftige dich mal mit den Grundlagen der Fotografie - auf youtube gibt es hunderte gute Tutorials zu dem Grundlagen der Fotografie. Such einfach auf youtube nach "Fotografie Grundlagen" oder "Fotografie Basics"!

Denn erst wenn man die ganzen Grundlagen beherrscht und richtig Einsetzt werden die Bilder wirklich gut. Eine DSLR ist nur ein Werkzeug, dass man allerdings beherrschen muss denn sonst ist die Gefahr groß versehentlich oder unwissend etwas einzustellen, dass die Bilder nicht gerade verbessert. Auch die ganzen Automatiken der Kameras sind allzuoft suboptimal und liefern oftmals nur mäßige Bildergebnisse. Darum ist das lesen der Bedienungsanleitung und das Erlernen der Grundlagen der Fotografie entscheidend!

mbauer588  22.06.2015, 19:25

Im M-Modus solltest du unten im Sucher die s.g. Lichtwaage sehen die dir anzeigt ob das Bild zu hell, zu dunkel oder korrekt belichtet ist.

https://www.youtube.com/watch?v=RLHBB5bDqY4

Aber Achtung! KORREKT BELICHTET HEISST NICHT SCHÖNES BILD! 

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lightonpictures 
Fragesteller
 23.06.2015, 12:26

wow sehr ausführlich danke dir! Ich bin eh jeden Tag fleißig am üben, druck mir Sachen aus dem Internet aus und schreib mir das wichtigste heraus. Das mit dem M Modus weiß ich, dass alles ich einstellen muss.. nur wird meistens beschrieben, dass man am Tag fotografien aus der Hand ca so einstellt: ISO 100, Blende je nach Motiv wie man es gerne hätte und die zeit unter 1/30.. Natürlich ist mir bewusst dass nicht jede Kamera gleich ist und es Abwägungen gibt doch egal was ich um den dreh eingestellt hab, es war immer schwarz.. nur wenn ich die ISO sehr hoch einstelle kann man bischen was erkennen.. Zu verstehen wie die 3 Parameter zusammenwirken ist für mich als Anfänger echt nicht leicht:-D Aber zumindestens kann ich mir die infos über Objektive auch gleich noch aufschreiben. Danke:-)

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warum ist der kleinste Wert f4.0?

Weil dein Objektiv als kleinste Blende f/4.0 hat. Das Variiert je nach Objektiv

Wenn ich im M Modus Einstellungen austesten möchte sind generell alle Bilder schwarz..

Dann hast du zu wenig Licht für das, was du da eingestellt hast.

Fang mal mit ISO 800, Blende 4.0 und einer Zeit von 1/125 an. Da solltest du hoffentlich zumindest ein bisschen was sehen, auch wenn wenig Licht da ist. Jetzt kannst du die 3 Werte einzeln verändern und schauen, was passiert.


bibi110640  24.06.2015, 16:43

Achtung nur zur Sicherheit: f/4.0 ist in diesem Fall die größte Blende(nöffnung)!!!

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Du meinst AV ,bei TV stellst du die Zeit ein

lightonpictures 
Fragesteller
 23.06.2015, 12:16

ja AV mein ich danke:D

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