Buchpreisbindung: Wieviel verdient ein Händler normalerweise? Einkaufspreis zb. eines 20EUR Buches?
Buchpreisbindung: Wieviel verdient ein Händler normalerweise? Einkaufspreis zb. eines 20EUR Buches?
4 Antworten
als praktikant in nem buchladen habe ich erfahren, dass die gewinnspanne eher bei 30% liegt, wenn ein buch beim großhndler gekauft wird. bücher die direkt beim verlag bestellt werden (z.b. größere mengen) haben eine höhere gewinnspanne. allerdings ist das verkaufsrisiko anders als bei zeitschriften beim buchhändler. ich finde 30 % ncihtwirklich hoch. denn selbst ein kleiner buchladen muss ja jedes buch, was drinsteht, erstmal kaufen. da kommen schnell zigtausende zusammen, die einfach nur so rumstehen.
Die Gewinnspanne liebt verlagsabhängig bei 10% bis 30%. Bei einem Buch von 20,- Euro ist die Marge also 2,- bis 6,- Euro.
ABER
Wenn Du von einem Titel 15 Bücher bestellst, kannst du in der Regel davon ausgehen, dass Du ein Exemplar (Ansichtsexemplar) nicht verkauft bekommst. Leider haben viel Kunden eine komische Einstellung beim Betrachtungsverhalten im Buchladen. Gerade bei Kindertiteln kann man teilsweise bis zu 15% der Ware entsorgen, da Eltern immer mehr der Meinung sind, dass ein Buchladen eine Spielplatz-Außenstelle für Kinder ist und diese in der Kinderbuchabteilung unbeaufsichtigt lassen.
Wenn ein Buch im Laden verramscht wird, entspricht der Verkaufspreis nicht der Spanne zwischen Einkaufspreis und Verkaufspreis. Hier werden Titel mitunter auch unterm Einkaufspreis verkauft. Immer noch besser, als den Titel überhaupt nicht zu verkaufen und wertvollen Regalplatz oder Lagerplatz zu verschwenden, wo neuere Umsatzstarke Titel liegen könnten. Ramschware muss aber sichtlich beschädigt sein, also Mängel haben, sonst Buchpreisbindung.
Bücher können in jedem Buchladen bestellt werden und das ohne Aufpreis. Diese ganzen Kosten stecken in einem Buchpreis mit drin oder glaubt einer von Euch, dass die Bücher von alleine in den Laden gelaufen kommen.
Bücher sind sehr komplexe Artikel. Gute Beratung ist also nur von Personal möglich, die auch viele Bücher lesen und sich privat ebenfalls viel damit beschäftigen. Schließlich erwartet ja auch jeder eine Antwort auf die Frage: "Haben sie vielleicht einen spannenden Titel, wo es um ... geht?" Bei bis zu 10.000 Büchern im Geschäft gleicht das einer Mammutaufgabe. Es fallen also notwendige Personalkosten an.
- Wer glaubt mit Büchern einfach so reich zu werden, sollte lieber mal ein Praktikum in einem Buchladen machen. Die Ernüchterung wird sich schnell einstellen.
Ich denke die Frage ist damit umfassend beantwortet.
Schöne Grüße Oliver
Die Frage kann man eigentlich nicht beantworten. Normalerweise richtet sich der Preis nach dem Verkaufspreis. Wenn das Buch im Laden 20 Euro kostet, liegt der Rabatt je nach Verlag zwischen 20 und 50 %. Das hört sich natürlich viel an, aber wie schon albundysohn zurecht sagt müssen daraus jedemenge unkosten bestritten werden. Und das ist nur die Spitze der Kosten. Strom, Verbände, MwSt., Versicherungen und die Transportkosten für die Bücher. Ich könnte noch einiges mehr aufzählen. Es lohnt sich Heute wohl nur noch über Internet Bücher zu verkaufen. Da fallen einige Nebenkosten ganz weg.
Glaub ca. 8 - 9 Euro
hätt ich auch gesagt. beim ausverkauf gibts 20 euro bücher immer so um die 12-13 euro...
Miete, Gehälter, Lager, usw. haben auch hohe Kosten, reich werden die nicht wírklich
Miete, Gehälter, Lager, usw. haben auch hohe Kosten, reich werden die nicht wírklich
@peterspam33: ... und daraus folgt: "Reichensteuer muß her, wenn die Handelsspanne über 50 % liegt!" oder?
so viel auf keinen fall, dann würde ja jeder ein Buch schreiben. Die zusätzlichen Kosten(bindung,papier,druckpatronen,lieferung,lektor...) müssen schließlich auch abbezahlt werden.
UI!!! So ne riesige Gewinnspanne haben die????