Bio: Versuch zur Wirkung eines Enzyms
wir haben in bio eine hausaufgabe auf zu der wirkung eines enzyms... dazu gibt es zwei versuche:
maltose wird in wasser gelöst, mit salzsäure versetzt und für kurze zeit auf 100 grad erhitzt. nach dem abkühlen lässt sich glukose nachweisen!
maltose wird in wasser gelöst, mit einer maltase aufschwemmung versetzt und für kurze zeit in ein auf 36 grad erwärmtes wasserbad gestellt. nach dem abkühlen lässt sich glukose nachweisen!
die aufgaben dazu sind:
- verdeutlichen sie beide versuche modellhaft in einer grafik!
- erläutern sie ihre modelle!
ich verstehe nicht genau, was bei deiesen versuchen passiert, bei versuch 1 ist die aktivierungsenergie hoch und er findet ohne enzyme statt? und bei versuch 2 sind enzyme in der maltaseaufschwemmung oder wie? kann mir bitte jemand weiterhelfen?!
1 Antwort

Maltose (Malzzucker) ist ein Disaccharid und hat die chemische Summenformel C12H22O11. Disaccharide bestehen aus zwei einzelnen Ringmolekülen - Monosacchariden (hier 2 Glucosen) - in einer Verknüpfung über einen gemeinsamen Sauerstoff (alpha 1,4-glykosidische Bindung). Durch eine saure Hydrolyse (Zugabe von Salzsäure) kann man die diglycosidische Verknüpfung wieder aufspalten und erhält daher Glucose, die in der lösung nachweisbar ist. Dazu wird eine entsprechend hohe Aktivierungsenergie benötigt.
Mit Hilfe des Enzyms Maltase lässt sich dies ebenfalls bewerkstelligen..man sprciht daher von enzymatischer Hydrolyse. Maltase spaltet 1,4-verbundene α-D-Glucosereste (hier die Maltose) und es entsteht letztendlich α-D-Glucose als Produkt. Dabei wird aber durch die Aktivität des Enzyms eine niedrigere Temperatur benötigt. In diesem Fall ein Temperaturoptimum von 36 Grad (Körpertemperatur) bei dem das Enzym Maltase seine optimale Wirkung besitzt. Eine Temperatur von 100 Grad wie in Versuch 1 würde das Enzym dagegen denaturieren und damit zerstören. Beide Versuche haben die gleichen Reaktionsprodukte.
