Enzymversuch mit Gummibärchen?

1 Antwort

Zu Gummibärchen und O-Saft fällt mir momentan kein Versuch ein... Und bei Waschmittel wüsste ich nicht, wie man die nicht-Funktion beweisen kann, denn ich weiß nicht, ob die Enzyme optisch so viel verändern.

Mir fallen dazu nur zwei Versuche ein:

  1. Kartoffel und Wasserstoffperoxid: Man schneidet eine rohe Kartoffel in zwei Hälften und gibt auf die eine Hälfte einen Tropfen Wasserstoffperoxid. Es wird sich nach kurzer Zeit ein weißer Schaum an der Stelle bilden, wo der Tropfen war, da die Zellen der Kartoffel zum Schutz vor Wasserstoffperoxid, das ein Zellgift ist, dieses mit Enzymen abbauen. Für uns sichtbar wird das durch diesen Schaum. Um die Veränderung mit der Temperatur zu zeigen, nimmt man eine kleine Münze mit einer Pinzette, erhitzt die Münze mit einem Feuerzeug und presst die heiße Münze dann auf die andere Hälfte der Kartoffel. Dann entfernt man sie und gibt auf die zuvor von der Münze berührte Stelle etwas Wasserstoffperoxid - und es entsteht kein Schaum, da die Enzyme durch die Hitze von der Münze denaturiert und damit funktionsunfähig sind.
  2. Der zweite Versucht ist ähnlich, man nimmt eine Harnstofflösung und das Enzym Urease, das den Harnstoff abbauen kann. Wenn man das Enzym zuvor mit einem Bunsenbrenner erhitzt, wird es keine Reaktion mehr katalysieren, was wieder die Abhängigkeit von der Temperatur zeigt. Die Behandlung mit starken Säuren oder Basen hat vermutlich einen ähnlichen Effekt auf das Enzym.

Allerdings sind das wohl kaum Versuche für Zuhause, außer deine Eltern haben Wasserstoffperoxid als Bleichmittel irgendwo rumstehen, dann wäre das kein Problem. Ansonsten müsstest du in der Schule fragen, ob du den Versuch dort durchführen könntest, da dort die notwendigen Materialien vorhanden wären.