Bin ich kaputt?
TRIGGERWARNUNGEN SUIZIDGEDANKEN UND MOBBING
Hey Folgende Frage: Bin ich Krank? Bin ich am Ende? Wars das?
Es gibt situation wo ich mich immer mal wieder dran erinner und es wie ein Film vor mir sehe z.B Sexuelle übergriffe in meiner Kindheit, diese Erinnerungen habe ich extremst verdrängt und holen mich heute ein und kann mich nicht wirklich öffnen diesbezüglich. Das erstemal ist ca. mit 6 passiert. Meiner Mutter hab ichs erzählt aber keine ahnung, passiert ist nichts da die Leute nur paar Jahre älter waren, ca 12-13, gibt noch 1-2 weiter situationen. Ich wurde extremst gemobbt in der 2ten klasse und 5-6. Weil ich ohne Vater aufgewachsen bin und ihn nicht kannte oder der wechselnden Partner meiner Mutter.Dann entwickelten sich so langsam Aggressionen, in form von Tische umwerfen, Frech sein den Lehrern gegenüber aber das alles ab der 5ten Klasse. Ich hatte schon viele psychologen und war auch in einer Tagesklinik aber geholfen hat es mir nie, vielleicht weil ich auch so dagegen angekämpft hab. Mit 11 habe ich mich mal geritzt, aus Spaß! Kein Scheiß! Ich wollte wissen wieso man das macht, für mich war es sehr langweilig aber habs meiner Mama stolz präsentiert und ihr war es egal. Ich hatte gefallen an Gore videos ca mit 13 und haben mich zum Lachen gebracht, gewalt an tieren habe ich früher mit 12 ca auch verübt. Meinem kleinem Bruder habe ich regelmäßig Angst gemacht. Das wusste aber niemand wirklich und schäme mich dafür und bin gegen so etwas und distanziere mich davon wobei Gore abundzu immernoch interessant ist.Dann fand ich ca. Mit 13 gefallen daran dinge zu zerstören und am meisten hatte ich mich auf meine Hände verbissen, ich lernte meinen frust freien lauf zulassen, bis sie aufgeplatzt waren , knochen splitterten, regelmäßige Krankenhaus und Jugendamt Besuche waren normal aber angekommen bin ich nie, bis heute.Ab meinem 14ten Lebensjahr Mal hier und dort gewohnt.. bei meiner Mutter, meiner Oma, Obdachlos, 3x Kinderheim und einer Jugendschutzanstalt. Über 9 Schulwechsel hab ich durch, Umzüge umso mehr. Ständig scheiternde Beziehungen sind das kleinste übel von allem. Den Tot meines Vaters hab ich komplett erlebt da ich ihn nach 16 jahren gesucht habe, er litt an Leukämie, 1½ Jahre später verstorben. Aber egal was ich auch erzähle, kommen wir zum Punkt. Was kann mir helfen? Heute bin ich M/19 und wohne alleine und verliere nächsten Monat meine wohnung und habe kein kontakt zu meiner Familie, konsumiere sucht mäßig cannabis, kümmere mich um nichts und kriege nichts auf die Kette. Ich bin in Therapie aber die hilft mir nicht auch wenn ich es wirklich will, meine seele brennt und ich muss es raus lassen aber dafür reicht die Zeit in den Sitzungen nicht oder diese Zeilen hier. Diagnose sind Schwere Depressionen und PTBS , Burn Out und Borderline stehen noch aus. Aber was kann ich für hilfe bekommen abgesehen von meiner Therapeutin? Kämpfe mit Suizidgedanken. Vielen dank fürs lesen! ICH VERSUCHE SCHON CLEAN ZU WERDEN! Welche Optionen habe ich?
Hallo LockenKopfJoe,
Deine Situation klingt für mich sehr besorgniserregend. Sprich bitte unbedingt mit einem Menschen darüber, dem Du vertraust! Das kann ein guter Freund, ein Verwandter oder zum Beispiel auch eine Vertrauensperson aus der Schule sein. Du kannst Dich zudem jederzeit an die Telefonseelsorge wenden. Dort ist rund um die Uhr jemand erreichbar und Du hast die Möglichkeit, ein anonymes und vertrauliches Gespräch zu führen: 0800/1110111 oder 0800/1110222 (gebührenfrei aus dem deutschen Fest- und Mobilfunknetz). Auf der Webseite der Seelsorge kannst Du auch chatten, falls Du das lieber möchtest: http://www.telefonseelsorge.de/ Das Wichtigste ist jetzt: Überstürze nichts! Tu nichts, was Dich in Gefahr bringt und was Du nicht rückgängig machen kannst! An den Beiträgen anderer beobachten wir, dass es vielen Menschen sehr ähnlich wie Dir geht. Du bist nicht alleine; es gibt immer einen Weg in eine bessere Situation. Oft braucht man nur jemanden, der einem hilft, ihn zu finden. Rede deshalb schnell mit jemandem über Deine Gedanken und gib niemals auf! Auf dieser Seite https://www.gutefrage.net/aktionen/suizid-hilfe-bei-selbstmordgedanken/ haben wir für Dich weitere wichtige Hotlines, Links und Tipps zusammengestellt. Zögere im Notfall bitte auch nicht, den Notruf 112 zu wählen!
Viele Grüße
3 Antworten
Also,
Es gibt leider kaum bzw keine wirklichen anderen Möglichkeiten als einen Psychologen und lernen ihm zu vertrauen und dich zu 100% auf die „Sitzungen“ ein zu lassen. Ansonsten gibt es Entzugskliniken (wegen den Drogen) und natürlich gibt es noch Psychiatrien aber ich weiß nicht ob du dich selbst da einweisen lassen willst bzw kannst.
Ich würde dir vielleicht raten deine Gefühle regelmäßig evtl jeden Tag auf zu schreiben und sowas wie ein Tagebuch zu führen, ja klar das hört sich zwar total dumm an aber es könnte helfen, du du in dem „Tagebuch“ alle deine emotionen rauslassen kannst wie du willst. Es geht auch mit Zeichnungen also das du, dass was du fühlst aufzeichnest. Naja sonst kann ich dir raten mit Freunden darüber zu reden wie du dich fühlst, was du für Probleme hast usw.
Viel, viel Glück ^^
Ich würde vielleicht einen stationären Aufenthalt in einer Psychatrie in Erwägung ziehen. Da hast du ein geschütztes Umfeld, bist in Betreuung und es kann intensivst auf deine Probleme eingegangen werden.
Soweit ich weiß kann man sich dort selbst einweisen. Vielleicht einfach mal anrufen. Alternativ frag deinen Therapeuten ob er dich dabei unterstützen kann.
Gerade durch deine Beschreibung finde ich jede "konservativere" Behandlungsform nicht ausreichend, da du durch die destruktiven und unkontrollierbaren Emotionen und Verhaltensweisen für dich selbst eine zu große Gefahr darstellst.
Ja verstehe ich, möchte mich am liebsten auch einweisen lassen aber krieg das alles nicht so hin wie gewollt, danke für die hilfe
Ich denke was dir am Ehesten helfen kann ist der Kontakt mit einem Menschen, der in genau derselben Lage ist/war wie du und der dich durch und durch versteht.
Therapeuten, Kliniken usw. ...alles schön und gut. Aber um alles rauszulassen, brauchst du einen Menschen, der genauso wie du tief unten war und der bereit ist seine Lebensgeschichte mit dir zu teilen.
So könnt ihr euch gegenseitig aus dem Sumpf ziehen.
Bei zwei hoffnungslosen Alkoholikern (Bill u. Bob) hat es funktioniert. Sie wurden durch ihren gegenseitigen Austausch trocken und konnten ihre Erkenntnisse sogar in Buchform aufschreiben und vielen Millionen Menschen damit helfen. Vielleicht weißt du, dass ich von den Anonymen Selbsthilfegruppen (AA etc.) rede.
Mein Rat wäre also: such dir eine anonyme Selbsthilfegruppe, die dein Hauptproblem im Fokus hat (vielleicht Narcotic Anonymous), gehe dort regelmäßig hin (am Anfang besser zu oft also zu wenig) und schau was passiert...
Viel dank, ich werds ausprobieren.