Bin Ich Depressiv oder was bedeutet depressiv sein genau?

2 Antworten

Jeder fühlt sich hin und wieder mal down. Eine Depression hingegen ist eine kräftezehrende Erkrankung, die länger anhält und sich negativ auf den Alltag auswirkt. Ab wann handelt es sich bei einem emotionalen Tief um eine Störung? Die Meinungen der Fachleute gehen hier auseinander. Sicher ist jedoch, dass einige sich völlig niedergeschmettert und manchmal auch wertlos fühlen und mit übertriebenen Schuldgefühlen zu kämpfen haben.

Jeder von uns muss hin und wieder mit Gefühlen der Traurigkeit fertig werden. Da könnte es nur allzu leicht passieren, dass wir meinen, genau zu wissen, wie sich jemand mit einer depressiven Störung fühlt. Aber wie fühlt man sich wirklich?

Eine Depression ist weit mehr als nur eine vorübergehende Niedergeschlagenheit. Es handelt sich dabei um eine schwere Störung, die den Betroffenen oft schon daran hindert, ganz alltäglichen Arbeiten nachzugehen.

Depressionen haben zwar manchmal einen bestimmten Auslöser, oft aber treten sie völlig unerwartet aus unerklärlichen Gründen auf.

Plötzlich und ganz ohne Grund schiebt sich eine dunkle Wolke der Traurigkeit in dein Leben, dabei ist niemand gestorben und es ist auch sonst nichts Schlimmes passiert. Trotzdem fühlst du dich niedergeschlagen und leer. Und was auch immer du tust, die Wolke lässt sich einfach nicht vertreiben. Du bist völlig überwältigt von tiefer Verzweiflung und weißt gar nicht, was mit dir los ist.

WAS WICHTIG IST: Menschen, die an Depressionen leiden, brauchen jede erdenkliche Hilfe, und das schließt auch geeignete medizinische Therapien unterschiedlichster Art ein. Depressionen zu ignorieren kann riskant, ja in manchen Fällen sogar lebensgefährlich sein. Für welche der verschiedenen Therapien man sich entscheidet, hängt von den Symptomen und der Schwere der Krankheit ab. Oft kann schon der Hausarzt weiterhelfen, manchmal müssen aber auch Spezialisten herangezogen werden. Vielleicht verschreibt der Arzt Antidepressiva oder empfiehlt andere Behandlungsmethoden. Verschiedentlich wurden auch gute Ergebnisse mit pflanzlichen Mitteln, durch eine Ernährungsumstellung oder durch regelmäßige sportliche Betätigung erzielt. Art und Schwere einer Depression sind ausschlaggebend für den Erfolg der einzelnen medizinischen Behandlungsansätze.

Zur Info: WELCHE DEPRESSIONSFORMEN GIBT ES?

Typische Depression (Major Depression) hat Auswirkungen auf fast alle Aspekte des Lebens des Kranken, und ihre Symptome können so schwer sein, dass sie wenn unbehandelt mindestens sechs Monate andauern.

▪ Bipolare Störung ist auch als manisch-depressive Erkrankung bekannt. Der Gemütszustand des Patienten pendelt zwischen Phasen des euphorischen Stimmungshochs (manische Episode) und der überdurchschnittlich gedrückten Stimmung (depressive Episode).

Depressive Dauerverstimmung (Dysthymie) macht es dem Patienten schwer, normal zu funktionieren. Sie ist zwar nicht so belastend wie die typische Depression, kann aber zeitweilig zu einer solchen werden.

Wochenbettdepression (Postpartale Depression) ist ein emotionaler Zustand der Erschöpfung, an dem zahlreiche Frauen nach der Geburt ihres Kindes leiden.

Saisonal abhängige Depression tritt häufig in Herbst- und Wintermonaten auf, da zunehmende Dunkelheit aufs Gemüt schlagen kann. Zumeist klart die Stimmung während der helleren Monate wieder auf.

und noch etwas: WENN GEDANKEN AN SELBSTMORD AUFKOMMEN . . . Vertrau dich bitte, bitte einem guten Freund an UND Bitte einen Arzt um Rat!!!!

Depressionen können mehrere Auslöser haben, das kann an einem speziellen Umsatnd wie Tod, Verlust, etc. liegen aber auch an einer hormonellen Veranlagung. Ich würde das beim Hausarzt ansprechen, der kann Dir dann weiteres Vorgehen raten.