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Der Artikel behauptet, dass es folgende Ideen in der Gesellschaft gibt:

  • Wie man glücklich wird, ist eindeutig klar (wahre Liebe, beruflicher Erfolg, Kinder....)

  • Wer also nicht glücklich ist, ist selbst Schuld (hat sich nicht an die Regeln gehalten).

  • Daraus folgt, dass Leid nicht gerne gesehen wird.

Insofern kann "Diktatur des Glücks" aus meiner Sicht zwei Dinge bedeuten:

  • Verpflichtung zu bestimmten Verhaltensweisen, von denen man angeblich sicher weiß, dass sie Glück bringen (Kinder zeugen, Ehe schließen, fleißig arbeiten)

  • Verpflichtung zum permanenten Glücklichsein und die Ablehnung von Leid

Ich bin ein Glücksdiktator, da ich allem Leid etc. den totalen Kampf angesagt habe. Depressionen werden bei mir liquidiert und durch Elevationen ersetzt, dem Vorwurf der Pubertät spreche ich mit der Vetustät tot (Psychische "Pubertät": Pubertätskrise etc. basierend auf Cholerie) und beim Thema Schule weiß ich nur: ab zur Etine. Bei mir hat das Glück die autoritäre Herrschaft übernommen und ich merke immer noch: wir leben in einer Diktatur des Unglücks, denn meine Diktatur wird ständig ins negative hintendierend neutralisiert.