Ausstieg aus der Pep (Speed) sucht

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Also als Grundsatz kann ich dir folgendes mit auf den Weg geben. Akzeptiere deinen Drogenkonsum, akzeptiere dich mit deinem Drogenkonsum, und dann verändere dich aus dieser Akzeptanz heraus. Das hört sich zwar erst mal ihrgendwie wiedersprüchlich an, aber aus Erfahrung kann ich dir sagen das es funktioniert. Für die meisten Abhängigen ist genau das auch ihr Problem. Dadurch das unser Verstand alles bewertet was in unser Leben eintritt, haben wir hier in unserem Land eine Situation wo abhängiges Verhalten zumeist als schlecht beurteilt wird, was ja meist auch objektiv zutrifft. Das Problem ist aber das "schlecht" ein Urteil des Verstandes ist, dem Selbst (der Seele) geht es aber um Erfahrung. Was als schlecht definiert wird hat zumeist mit moralischen Grundüberzeugungen zu tun die sich über die Jahre auch mal ändern, oder auch nur mit den Umständen (z.B. ist es für den amerikanischen Staat ok wenn Soldaten im Krieg töten oder auch auf dich bezogen Amphetamine konsumieren, tuen sie das in einem andern Kontext ist es nicht mehr OK...). Wenn ich nun als Süchtiger von allen Seiten suggeriert bekomme, das mein Verhalten und somit auch ich selbst nicht akzeptabel sind, dann führt das dazu das ich einerseits das Gefühl bekomme das mich ja keiner Versteht, was dazu führt das ich auch glaube das mir keiner helfen kann, weil wenn etwas vom Gegenüber nicht verstanden wird, wie soll mir dann mein Gegenüber helfen? Andererseits führt dauernde Ablehnung dazu das ich mich nicht verändern kann, weil ich mich so wie ich bin nicht annehmen kann, denn was ich von mir wegschiebe (gedanklich, gefühlsmäßieg) das kann ich auch nicht verändern, weil ich es nicht annehme und nicht die Verantwortung übernehmen will. Wie will man etwas verändern was man als nicht zu einem zugehörig ablehnt? Ein weiterer Punkt ist das auch dieses von allen nicht akzeptiert werden gewisse Abwehrmechanismen in deinem Geist aktiviert, welche dann gegen die vielleicht sogar schlüssigen Argumente zur Veränderung im Leben eine Blockade errichten. Dann würde ich mir an deiner Stelle auch mal versuchen dir Bewusst zu machen warum du die Amphetamine in dieser Zeit konsumiert hast, was haben sie dir gegeben und wovor haben sie dich geschützt, was war der Grundimpuls/der Grundgedanke dahinter? Wenn du die Grundproblematik gefunden hast, dann segne die Erfahrung, segne das was es dir gegeben hat und triff eine andere Entscheidung, wähle neu. Also hab auch keine Hemmungen professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen wenn es alleine nicht klappt. Hoffe des kann dir ihrgendwie helfen.