Ausbildung zur Sozialassistenz oder doch lieber das berufskolleg für Sozialpädagogik?
Heyy
Nach meinem Abschluss der Mittleren Reife habe ich mich direkt für das einjährige Berufskolleg entschieden. Ich empfinde den Stoff als herausfordernd und der Unterricht fällt mir schwer, aber gleichzeitig liebe ich es, im Kindergarten mit den Kindern zu arbeiten. jetzt wär meine frage ob es sich danach lohnen würde nach dem 1 jährigen berufskolleg, den staatlich geprüften sozialassistent in rheinlandpfalz zu machen und danach in einer kita zu arbeiten oder meine ausbildung zum Erzieher in badenwürttemberg zu absolvieren?
1 Antwort
Als Sozialassistent kannst du nicht im gleichen Umfang wie ein Erzieher eingesetzt werden. Du bist damit letztendlich eher eine Hilfskraft. Das sorgt auch dafür, dass auf eine bestimmte Anzahl von Stellen für Erzieher*innen nur eine begrenzte Anzahl an Sozialassistent*innen beschäftigt werden dürfen und können. Sprich, es gibt deutlich weniger Jobs mit dieser Qualifikation für dich.
Ebenfalls verdienst du als Sozialassistent dann doch erheblich weniger. Hier die Entgelttabelle TVöD-SuE, die im öffentlichen Dienst für Erzieher*innen gilt und an der sich auch die meisten freien Träger stark orientieren: https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/tvoed/sue?id=tvoed-sue-2024&matrix=1
Erzieher*innen bekommen dort die S8a oder S8b. Sozialassistent*innen bekommen die S3 oder S4. Du siehst, da liegen wirklich einige hundert Euro pro Monat dazwischen!
Wenn du also grundsätzlich die Möglichkeit hast, die Erzieherausbildung zu absolvieren, dann mach das auch! Wenn du unsicher bist, ob du die schaffst, kannst du ja zuerst den Sozialassistenten zur Sicherheit machen und dann die Erzieherausbildung noch oben drauf packen. Funktioniert die nicht, hast du dann trotzdem immer noch den Sozialassistenten als einen Abschluss, der dich grundsätzlich für die Arbeit in Kitas mit den Kindern qualifiziert :).