Artikel für 0 Euro bestellt, Gefahren?

2 Antworten

Das wird sicherlich einen Haken haben.

Ich denke dieser Onlineshop liefert nicht nach Deutschland. Falls doch, dann wird die Ware wohl nicht geliefert. Oder du bekommst zumindest eine Rechnung mit 0,01 € oder eine Versandkostenrechnung. Evtl. musst du Zollgebühren zahlen?

Die größte Gefahr wäre wohl, dass du hinterher 60 oder 80 € für den Versand zahlen musst oder hohe Zollgebühren.

Velo132 
Fragesteller
 09.06.2021, 03:35

Also Versand nach Deutschland wird angeboten. Und das einzige was ich bezahlen muss ist scheinbar der Versand. Zahlung bei Lieferung

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BIackPanther  09.06.2021, 03:37
@Velo132

Ok. Dann ist der Preis für die Ware wohl in den Versandkosten versteckt. Ich kann auch einen Motorradhelm für 0€ verkaufen, aber dafür 30 € für Versand verlangen...

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Velo132 
Fragesteller
 09.06.2021, 03:39
@BIackPanther

Naja die Kosten für den Versand sind ja beschrieben. Und sollte der Händler die Ware für den vereinbarten Preis versenden, ist er ab dem Punkt doch eigentlich verpflichtet, dass ich die Ware quasi kostenlos erhalte oder?

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BIackPanther  09.06.2021, 03:44
@Velo132

Das müsste in den AGB stehen. Normalerweise ist es so, dass nach Tätigung einer Onlinebestellung noch kein Kaufvertrag zustande kam. Erst wenn der Händler die Bestellung annimmt, kommt der Kaufvertrag zustande.

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Velo132 
Fragesteller
 09.06.2021, 03:45
@BIackPanther

Richtig, und da der Shop wohl in Bulgarien ansässig ist, sollten auch keine Zollabgaben anfallen richtig?

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BIackPanther  09.06.2021, 03:48
@Velo132

Das weiß ich nicht. Das musst du in den AGB lesen. Ich selber kann kein Englisch. Notfalls kannst du die AGB kopieren und in Google-Übersetzer einfügen.

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Der Haendler braucht dir den Artikel nicht zu liefern. Schliesslich kann gar kein Kaufvertrag ueber 0 Euro zustande kommen, hoechstens ein Schenkungsvertrag (der durch eine Auslieferung zwar wirksam wuerde, dann aber immer noch wegen Irrtums angefochten werden kann).

Velo132 
Fragesteller
 09.06.2021, 03:47

Auch wenn der Versand einen kleinen Betrag kostet? Die Bezahlung läuft als Bezahlung bei Warenerhalt

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DerCaveman  09.06.2021, 03:54
@Velo132

Versandkosten sind etwas anderes als der fuer die Ware zu zahlende Preis. Ein Kaufvertrag kann aber nur zustande kommen, wenn auch ein Preis fuer die Ware vereinbart wurde.

Wuerde der Artikel nicht fuer 0 Euro angeboten, sondern fuer mindestens 1 Cent und der Haendler nimmt dein Kaufangebot an (eine Eingansbestaetigung deiner Bestellung ist noch keine Annahme deines Kaufangebots), kaeme tatsaechlich ein Kaufvertrag zustande. Aber auch der koennte wirksam wegen Irrtums angefochten werden. Da der Irrtum hier aber ganz offensichtlich ist, wuerde dann auch ein sonst u.U. moeglicher Anspruch deinerseits auf Schadensersatz entfallen.

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Velo132 
Fragesteller
 09.06.2021, 04:04
@DerCaveman

Ich habe mir die AGB's mal eben übersetzt, und darin stand meines erachtens nach, dass der Verkäufer in der Pflicht steht alle anfallenden Kosten (Ware, Versand..usw) vorher mir als Käufer mitzuteilen, und mich über weitere eventuelle kosten vor Abschluss des Kaufvertrages zu informieren.

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DerCaveman  09.06.2021, 04:11
@Velo132

Mag ja sein. Aendert aber nichts daran, dass ueber 0 Euro kein Kaufvertrag geschlossen werden kann und Vertraege wegen Irrtums angefochten werden koennen. Die AGB sind hier auch voellig uninteressant, so lange ueberhaupt kein Vertrag wirksam geschlossen wurde.

Aber selbst wenn ein Vertrag bereits geschlossen wurde, enthalten die AGB ganz sicher keine Regelung, nach der der Haendler auf sein Anfechtungsrecht verzichtet.

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