Arbeitswechseln ja oder nein?
Hallo. Es geht mir Grad nicht aus dem Kopf. Ich habe 2 Kinder 1 Jahr und 5 Jahre alt. Beide gehen in der Kita und ein Mann ( er hatte schwerer Hirnhautentzündung, jetzt wieder genesen und arbeitet wieder Vollzeit im Gastronomie ) das heißt er kann tagsüber nicht um die Kindern kümmern. Er bringt die Kinder in der Früh in der Kita und den Rest am Tag muss ich machen. Er kommt erst um 22 Uhr heim.
Ab und zu wenn Wetterwechsel ist, dann bekommt er wieder Kopfweh .
Ich fange wieder am 10.10 zum arbeiten an( Pflege). Pflegefachkraft 140 Stunden im Monat.
Ich bin seit vier Jahren auf der Intensivpflege 1:1 Betreuungund sehr zufrieden mit die Arbeit. Das heißt ich fahre zu die Patienten nach Hause. Die werden entweder beatmet oder haben Trachaelkanüle. Deswegen heißt es Intensivpflege. Die Arbeit an sich ist sehr ruhig und schön. Aber ich kann eben nicht immer gleich weg wenn was mit die Kids ist. Und ich muss erstmal mit dem Auto heim fahren..wir wohnen sehr ländlich. Leider hat mein Chef sein Wohngemeinschaft noch nicht auf hat, sonst könnte ich vororts arbeiten. So muss ich fast jeden Tag arbeiten , weil ich nur 5-6 Stunden mache .
Jetzt habe ich noch ein Angebot von meine Nebenjobsstelle erhalten. Auf eine Sozialstation ambulante Pflegedienst zu arbeiten, die sind auch alle sehr nett. Da kann ich jederzeit weg wenn was mit die Kinder ist. Und ist gleich vororts.
Ich spiele schon seit eine Woche mit meinen Gedanken. Ob es eine gute Entscheidung ist, meine Stelle bei der Intensivpflege zu kündigen und die Stelle auf der Sozialstation anzunehmen. Da es familienfreundlicher ist und in der Nähe von mir ist , und ich muss nicht ewig weit fahren.
Was denkt ihr darüber? Was würdet ihr machen? Ich habe irgendwie eine unsichtbare Angst. Weil alle sehr nett sind. Aber auf anderer Seite denke ich auch an meine Kindern. Kinder gehen natürlich vor.
Ich hoffe, ich mache es alles richtig. Auch wenn ich bei der Sozialstation etwas weniger verdiene. Aber ich kann sofort kommen , wenn was mit meine Familie passiert und muss keine Nachtdienste machen wie bei der Intensivpflege 1:1 Versorgung.
Was ist euer Meinung dazu?
3 Antworten
Die Kinder freundlichere Arbeit wäre meine Wahl.
Vertrau Bruder wechsel
Mal so 'ne Gegenfrage: Auch in der Gastronomie gibt es ja Jobs, die keine Arbeitszeiten von früh morgens bis spät abends haben. Hat dein Mann schon mal darüber nachgedacht, sich um einen anderen Job zu bemühen, der familienfreundlicher ist? Vielleicht auch gerade unter dem nun hinzugekommenen Gesundheitsaspekt, wo solche Arbeitszeiten ja auch eher nicht förderlich sind?
Und wenn nicht: warum denkst du dann, dass du diesen Schritt gehen musst, wenn er ihn nicht geht?
Außerdem wohnen wir sehr ländlich. Es ist auch nicht so einfach eine Arbeit zu finden mit wenig Deutschkenntnisse... Ich habe als Pflegefachkraft mehr Auswahl als er...
Er kann es nicht. Er hat erst Aufenthaltserlaubnis erhalten in Deutschland. Die Arbeitszeiten sind zwar lang aber er kann immer sich hinsetzen/hinlegen wenn er es braucht. Er kann momentan nur dort arbeiten, da die Arbeitgeber auch Rücksicht auf ihn nehmen und er parallel in eine Deutschkurs gehen kann. Er hilft mir auch in der früh und wenn er frei hat.