Aprilia RS 660 35kw als Vorführfahezeug mit 350km guter Kauf?
Ich möchte mir eine Aprilia RS660 35kw als Vorführfahrzeug mit 350km beim Händler kaufen, jedoch wurde das Motorrad in diesen 350km mit vermutlich nicht richtig eingefahren. Das Motorrad ist aber rund 2000€ billiger als Neupreis. Schadet dies dem Motorrad, wenn es in diesen 350km nicht eingefahren wurde oder gibt es irgendwelche Bedenken diesbezüglich? Kaufempfehlung ja/nein?
3 Antworten
Der Motor hatte viele Motorschäden, die entsprechenden Teile wurden aber inzwischen verbessert. Von daher hätte ich beim aktuellen Modell nicht die geringsten Bedenken.
Das hat allerdings dem Ruf des Modells geschadet, was Dir jetzt zusätzlich zu einem guten Preis verhilft.
Du erwirbst eine gedrosselte Version, die nur einem kleinen Bruchteil der möglichen Belastung ausgesetzt gewesen sein kann.
Alles in allem also ein solides und verlockendes Angebot, dass ich an Deiner Stelle annehmen würde.
Ich denke nicht dass Einfahren bei so einem Vorführfahrzeug sehr problematisch ist. Zum einen ist die Leistungsabgabe zu dem was sie könnte ja reduziert, zum anderen steigen meistens Personen auf die sie noch nicht gefahren sind, und tun eh erst mal langsam ein paar Kilometer. Händler lassen sie gern auch paar Minuten warmlaufen währens sie die Bedienung erklären. Und du hast ja noch 2/3 der Einfahrkilometer selbst vor dir.
Ich bin jahrelang Aprilias gefahren und auch jetzt noch in der Community aktiv. Vorbehaltlos empfehlen kann ich dir die 660er nicht. Bei einigen Fahrern stand sie länger in der Werkstatt, als dass sie auf der Straße war. Das Händlernetz und die Ersatzteilversorgung sind mies. Bei Garantiefällen muss man sich ewig rumstreiten.
Wenn du einen sehr guten Händler an der Hand hast und bereits bist, das Risiko einer Aprilia einzugehen, kannst du auch Glück haben. Spaß macht die 660er auf jeden Fall.
Manchmal lohnt es sich auch, etwas länger zu warten. Aprilias sind nicht gerade wertstabil und werden selbst neu oft deutlich unter dem UVP verkauft.