aminosäuren und wasserlösliche proteine?

2 Antworten

Du solltest die Bausteine der Proteine, die Aminosäuren klar von den Proteinen selbst unterscheiden. Die Aminosäuren sind alle wasserlöslich, allerdings nicht bei jedem pH-Wert. Besonders wenn ihr lipophiler Anteil groß ist, wird man bei Wasserzugabe feststellen, dass der Feststoff weitgehend ungelöst bleibt. Bei Zugabe von Säure oder Lauge wird jedoch an den Carboxylgruppen resp. Aminogruppen eine Ladung entstehen, die die Hydratisierung, und damit die Wasserlöslichkeit befördert. Bei den Eiweißen hängt die Löslichkeit z.B. von der Tertiärstruktur (stark globuläre Proteine sind eher löslich, die langen Ketten bleiben dagegen vernetzt und lösen sich nicht). Allerdings zeigen sie alle das Phänomen der Wasseraufnahme in Form von Quellung. Es gelten weiter die Prinzipien, die in anderen Antworten schon aufgeführt wurden.

Die Wasserlöslichkeit von Eiweissen hängt von den darin vorkommenden Aminosäuren und der Vernetzung der Ketten untereinander ab. Je mehr freie funktionelle Gruppen ein Eiweiss hat, desto eher ist es wasserlöslich, kann sich aber auch untereinander vernetzen und unlöslich werden. Generell sinkt die Wasserlöslichkeit mit der Länge der Peptidkette und steigender Temperatur. Sie ist je nach Art der vorherrschenden funktionellen Gruppen auch stark vom PH-Wert abhängig.