Altes Bauernhaus aus Lehm ohne Fundament. Da das Mauerwerk arbeitet, immer wieder Risse an der Wand, Maler rät zu Rigips. Ist das sinnvoll?

4 Antworten

Das wird nur kurz halten, wenn das Haus dermaßen arbeitet reißt wahrscheinlich auch eine Rigips-Verkleidung. Ausserdem entsteht hinter der Gipsverkleidung ein Hohlraum, das kann bei so einem alten Haus zu Schimmelbildung oder Feuchteschäden führen.


knutzi2000 
Beitragsersteller
 02.02.2016, 15:55

Was kann man denn zum zu spachteln nehmen, Acryl? Das Problem ist, dass ich keine Ahnung habe, was auf den Wänden schon alles drauf ist. Das Haus ist 200 Jahre alt und hat mehrmals den Besitzer gewechselt. Als ich meine Vorbesitzer gefragt habe, welche Farbe sie verwendet haben, waren sie ganz erstaunt und meinten, die aus dem Baumarkt. Aber die blättert stellenweise ab.

stertz  02.02.2016, 15:56
@knutzi2000

Ich würde Spachtelmasse von z.B. Molto nehmen, die gibts auch elastisch. Einfach im BM beraten lassen.

knutzi2000 
Beitragsersteller
 02.02.2016, 15:44

Das Haus steht in Ungarn, ist nicht dauerhaft bewohnt, die Risse sind nicht sehr tief, aber störend. Rigips soll doch atmungsaktiv sein, müsste da die Feuchtigkeit nicht wieder verdunsten? Ich weiß leider nicht, was da für ein Putz auf den Wänden ist, an einigen Stellen klingt es hohl, wenn man klopft, an manchen Stellen ist es wie Beton. Die Ungarn (Maler) sehen das ganz locker, Platte drauf und fertig. Ich bin hin und her gerissen, möchte ja möglichst lange keine Arbeit damit haben, aber eigentlich die guten Eigenschaften des Hauses erhalten und mit nicht mit Schimmelsporen vergiften. Wäre es dann besser, die Risse mit Acryl zu füllen und einfach zu streichen?

stertz  02.02.2016, 15:46
@knutzi2000

Die Feuchte kann nur verdunsten wenn man das ausreichend belüften würde. Ich persönlich würde die Risse zuspachteln. Mir wäre alles andere zu gefährlich weil man den Schaden erst nach langer Zeit feststellen würde.

an der Außenmauer kein Rigips mit Hohlräumen, das gibt Feuchtigkeitsschäden weil sich der Taupunkt verändert. Wenn dann darf es keinen Hohlraum an der Außenwand geben.und fugen spachteln mit masse die mit den mauerbewegungungen mitarbeiten kann.


Wenn ein Profi wie ein Maler das empfiehlt, können wir schwer was dagegen sagen, denn wir kennen die Begebenheiten nicht. Der Maler wird sich das Gebäude sicher schon angeschaut haben


pharao1961  03.02.2016, 08:13

Genau. Und ein Maler muss das ja wissen! :-)

knutzi2000 
Beitragsersteller
 02.02.2016, 15:52

Das Haus (ca.200 Jahre alt) und der Maler sind in Ungarn, die sehen das eher locker. Leider weiß man gar nicht, was die Vorbesitzer an den Wänden so alles aufgebracht haben. Der Putz klingt an manchen Stellen hohl, an anderen wie Beton. Stellenweise blättert die Farbe einfach ab. Da es sich im Moment noch um ein Ferienhaus handelt, das nicht dauernd bewohnt ist, will ich es auch nicht vergolden. Nur so gut wie möglich erhalten, mit so wenig Aufwand wie möglich, damit es später, wenn ich mal für längere Zeit dort leben möchte, in Ordnung ist. Will mich dann aber auch nicht mit Schimmelsporen vergiften, was mit Rigips scheinbar der Fall sein könnte. Die Frage ist nur, was könnte ich alternativ verwenden, das man auch in Ungarn problemlos besorgen / bestellen kann und das halbwegs kostengünstig ist?

Was meinst du mit: "Da das Mauerwerk arbeitet"? Nach so vielen Jahren setzt sich da nix mehr, es sei denn an den Bodenverhältnissen hätte sich etwas geändert. Aus was bestehen denn die Wände? Ich vermute mal aus Bruchsteinen?