Alfred Krupps Lösungsvorschläge aus früherer Sicht?
Er hatte ja lösungsvorschläge zur Sozialen Frage wie zum Bespiel das Bauen von Wohnhäusern. Meine Frage ist jetzt, wie diese Lösungsvorschläge aus damaliger Sicht zu bewerten sind. Was hielten die anderen davon?
2 Antworten
In Zeiten der Industrialisierung waren diese Gedanken nötig und die Linderung des Problems - je mehr Leute vom Land in die Industriestädte kamen und Arbeit suchten, umso knapper und teurer wurde Wohnraum. Es war dahingehend sehr sinnig! Letztlich waren diese Ideen auch das VOrbild für Baugenossenschaften, Neue Heimat usw. - Ziel war das Schaffen bezahlbaren Wohnraums.
Eine ähnliche Idee hatte der aus Kerpen bei Köln stammende Adolph Kolping mit den Gesellenhäusern und dem Gesellenverein. Die ursprüngliche Idee lebt bis heute in den "Kolpinghäusern" sowie im Kolping-Bildungswerk, teilweise auch in den örtlichen Kolpingsfamilien weiter. Nachfragen gibt es immer noch - das beweist, wie aktuell die Ideen damals waren und heute noch sind.
Ja das macht Sinn. Vielen Dank für diese ausführliche Antwort, ein sehr spannendes Thema :)
Es war die Zeit der Patriarchen. Erfolgreiche Industrielle, die sich für ihre Arbeiter verantwortlich fühlten. Die Motivation dahinter war zweierlei,: einmal christliche Nächstenliebe, andererseits aber auch kalter Geschäftssinn. Ein gesunder und dankbarer Arbeiter leistet mehr als ein kranker, unzufriedener. Und auch grassierende Seuchen waren und sind bis heute schlecht fürs Geschäft.