Wieviel Pfand ist auf der Flasche?

2 Antworten

Da du darauf das DPG-Logo für Einwegflaschen (stets 25 Cent) nicht finden wirst, bleibt als logische Konsequenz, dass es sich um eine Mehrwegflasche handelt (mal ganz abgesehen davon, dass es bei dieser Flasche sogar drauf steht).

Für diese gibt es in der Regel 15 Cent Pfand.

Das ist tatsächlich eine der wenigen Flaschen, die vom Coca-Cola-Konzern auch laufend noch als Mehrwegvariante abgefüllt werden - und für Mehrwergflaschen dieser Größe gibt es 15 Cent.

Cokedose  03.09.2022, 14:23

Also ich finde, dass (mind.) 24 verschiedene Mehrwegflaschen im Verpackungsportfolio nicht gerade wenige sind. Ich würde sogar so weit gehen und behaupten, dass kein anderer Hersteller hierzulande so viele verschiedene Mehrwegflaschen anbietet - nicht mal annähernd!

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HugoHustensaft  03.09.2022, 15:54
@Cokedose

Vor wenigen Jahren hatte Coca-Cola auch die Flaschengrößen 0,5 und 1,5 Liter als Mehrweg im Angebot - das wurde gestrichen und auf Einweg umgestellt, spricht für sich ...

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Cokedose  04.09.2022, 17:35
@HugoHustensaft

Das sind nur zwei von vielen und das war auch solinnvoll und somit begründet. Es bringt niemandem etwas aus reinen Greenwashing-Gründen an Verpackungen festzuhalten, die weder wirtschaftlich noch in Wahrheit ökologisch sinnvoll sind.

So bringt es nichts an den 1,5 L MW Flaschen festzuhalten, wenn die kaum noch gekauft werden, also Flaschen hin und her zu fahren, die niemand möchte.

Bei den 0,5 L hatte es den Hintergrund, dass diese überwiegend für den Unterwegverzehr gekauft wurden. Das heißt, dass diese Flaschen meist bei Händler A (Kiosk, Imbiss, Bäcker, Tanke) gekauft wurden und bei Händler B (z. B. Supermarkt) zurückgegeben wurden. Falls dieser diese überhaupt zurückgenommen hatte. Discounter hatten diese Flaschen beispielsweise in der Regel nicht im Sortiment und haben sie demnach nicht zurückgenommen. Somit wurden sehr viele Flaschen auch gar nicht wiederbefüllt, sondern entsorgt. Und an die restlichen rücknehmenden Händler (B) mussten ständig leere Kästen für die Rücknahme ausgeliefert werden, die zuvor von den verkaufenden Händlern (A) abgeholt werden mussten.

Das ist hier alles weniger umweltfreundlich als Einweg. Denn Mehrweg ist nicht grundsätzlich umweltfreundlich, sondern nur bei kurzen Transportwegen. Je länger der Transportweg, desto mehr verschiebt sich der ökologische Vorteil hin zu Einweg.

Es ist halt nicht jede Verpackung für jedes Konsumverhalten geeignet, von daher ist es nur konsequent, wenn auch entsprechend gehandelt wird.

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HugoHustensaft  05.09.2022, 13:08
@Cokedose

Na ja, die 1,5 Liter-Flaschen aus dem Sortiment zu nehmen, um selbiges dann mit 1,25 l-Flaschen zu ergänzen ... Und die 0,5 l-Flasche wurde nur durch die Einwegvariante ersetzt und wird weiterhin in erheblichen Mengen abgesetzt, die Rückgabe derselben war in allen Supermärkten und bei den meisten Kiosken sehr wohl möglich, an dem Sachverhalt hat sich rein gar nichts verändert, weggefallen sind nur die Transportkisten, dafür gibt es jetzt Folienverpackungen.

Klar, auch Mehrweg hat seine Probleme (vor allem die Spülung der Flaschen), der Transport hingegen ist nicht der entscheidende Unterschied, denn ob der Laster Leergut transportiert oder leer fährt, das macht nicht den entscheidenden Unterschied (hier waren die Plastikflaschen gegenüber den Glasflaschen ob des geringeren Gewichts tatsächlich im Vorteil).

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Cokedose  05.09.2022, 20:35
@HugoHustensaft
die 1,5 Liter-Flaschen aus dem Sortiment zu nehmen, um selbiges dann mit 1,25 l-Flaschen zu ergänzen

Die 1,25 L EW Flaschen gab es bereits Jahre vorher. 1,5 L EW ebenso. Sie wurden also nicht anstelle-von produziert. Doch wie bereits gesagt, wenn eine Packung aufgrund mangelnden Absatzes nicht mehr wirtschaftlich ist und somit auch keinen ökologischen Vorteil mehr bietet, so ist es nur die sinnvolle und logische Konsequenz diese vom Markt zu nehmen.

die Rückgabe derselben war in allen Supermärkten und bei den meisten Kiosken sehr wohl möglich

Sicher war die Rückgabe auch an den Kiosken möglich, wurde jedoch wenig genutzt. In den Supermärkten wurden hingegen mehr zurückgegeben als dort gekauft wurden. Gerne noch mal das Problem hierbei in Stichpunkten erklärt:

  • voller Kasten mit vollen Flaschen zum Kiosk etc. geliefert
  • Einzelflaschen an Laufkundschaft verkauft
  • leerer Kasten (ohne leere Flaschen) vom Kiosk abgeholt
  • leerer Kasten zurück zu Coca-Cola gebracht
  • leerer Kasten an Supermarkt geliefert
  • Kasten im Supermarkt mit dem Überschuss leerer Flaschen gefüllt
  • voller Kasten mit leeren Flaschen zurück an Coca-Cola

Und wie ebenfalls bereits gesagt, hinzukommen noch die vielen entsorgten Flaschen, die bei Händlern zurückgelassen wurden, die diese Flaschen nicht annahmen.

der Transport hingegen ist nicht der entscheidende Unterschied,

Der Transport macht den entscheidenden Unterschied, zumindest im Vergleich MW zu EW. Mehrweg ist schwerer als Einweg und mit den Kästen wird auch viel Luft transportiert. Mehrweg-Leergut hat beim Rücktransport dasselbe Volumen wie beim vollen Hintransport. Einweg hat hingegen, wenn es bereits vom Automaten kompaktiert wurde, nur einen Bruchteil des ursprünglichen Volumens.

Zudem muss Mehrweg immer wieder zum Ursprungsort (Abfüller) zurückgebracht werden, wohingegen Einweg lokal recycelt werden kann. Ein bayerisches Bier, das in Hamburg getrunken wird, ist in Einweg tatsächlich ökologisch vorteilhafter als in Mehrweg.

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