Spezielle Frage an „Insider“ bzgl. LED-Taschenlampen von Ledlenser & Olight :-)
Hello peoples :-)
Eine sehr spezielle Frage an einen wahrscheinlich sehr kleinen Kreis von Enthusiasten!
Ledlenser P18R vs. Olight Marauder (Mini)
Momentan besitze ich eine Ledlenser X21R.3 und besagte Olight Marauder Mini, wobei mir im direkten Vergleich tatsächlich die X21R.3 von Lichtbild und -farbe besser gefällt.
Der Vergleich hinkt jedoch zu einem gewissen Teil, da diese beiden Lampen unterschiedlicher Form sind. Interessieren würde mich, wie sich die durchaus vergleichbare P18R von Ledlenser von der Olight Marauder Mini, respektive auch von der Standard Marauder, unterscheidet und ob sich dabei eine Lampe hervortut!
Grundsätzlich bin ich sehr von Ledlenser überzeugt und bin mit meinen P6R, P7R und H19R, jeweils der Signature - Serie, vollauf zufrieden. Da es von dieser Flaggschiff-Produktlinie eben auch noch die P18R gibt, würde ich gerne wissen, ob diese an die durchaus gelungenen Marauder Mini rankommt… :-)
Danke und Liebe Grüße
2 Antworten
Die P18R ist mittlerweile, wie die meisten Led Lenser Lampen überholt. Eine Marauder Mini oder normale Marauder sind hier schon deutlich besser, wobei die Maurader 2 mittlerweile auch schon sehr alt und technisch überholt ist.
Die Marauder Mini ist, wenn man bereit ist den hohen Preis zu zahlen, eine sehr gute Lampe, es gibt aber auch bereits für viel weniger Geld sehr gute Alternativen.
Was suchst du denn genau? Muss es eine sehr starke Lampe sein, oder suchst du eher was mit einer guten Farbwiedergabe?
Hello peoples :-)
Ich glaube nicht, dass Du hier Völker antreffen wirst. 😉
Grundsätzlich bin ich sehr von Ledlenser überzeugt
LED-Lenser haben nicht gerade den Ruf einer besonders "guten" Taschenlampenfirma. Gerade bei Taschenlampen-Enthusiasten die schon etwas länger dabei sind. Dazu waren sie sehr lange Zeit viel zu rückschrittlich was die Technologie innerhalb der Lampen anging:
- Direkte mit Strom versorgte LEDs ohne aktive Steuerelektronik, so dass keine Akkus verwendet werden durften, da die Lampen auf den Innenwiderstand normaler Batterien angewiesen waren.
- Dadurch Lampen die immer dunkler wurden, um so leerer die Batterie wurde, so wie früher bei den Glühlampen-Taschenlampen.
- Seltsame Batterie-Konfigurationen die mehrere kleine Batterien (oft in "krummer" Anzahl) in Haltern anstelle von einer großen Batterie verwendeten, was beim Batteriewechsel (zumal wenn man den im Dunklen durchführen musste) eine elenden Fummelei war.
- …
Sie waren nur in DE bereits relativ präsent in der Anfangszeit der LED-Taschenlampen (als ursprünglich deutsche Firma namens "Zweibrüder-Optoelektronik" oder so).
Zu der Zeit kannte hier "der Normalmensch" die betreffenden Fernost-Firmen noch nicht namentlich, die zur gleichen Zeit schon deutlich ausgefeiltere Lampen gebaut haben. 🤷♂️
Das nur so als Information für Dich.
Zu den beiden konkreten Modellen im Vergleich kann ich nichts beitragen, da ich mich nach meinem Anfang bei den LED-Lampen (auch mit einer LED-Lenser) sehr schnell weiter entwickelt habe und zu besseren Firmen gewechselt bin. Und das ist schon mehr als 10 Jahre her.
“Direkt versorgte LEDs ohne Steuerelektronik“?!
Ja, tatsächlich. Deshalb war damals (als es noch die ursprünglichen Modelle "P5", "P7" etc. waren) sogar in den Anleitungen vermerkt, dass sie nur mit Batterien verwendet werden durften und nicht mit Akkus… 🤷♂️
Ich schätze deine Mühe für die doch etwas umfänglichere Antwort, danke dafür!
Was vor 10 Jahren war, weiß ich nicht, im Moment gibt es von den Brüdern ja quasi fast nur noch die „Xx R“ Leuchten und die sind in fast allen grundsätzlichen Bauteilen ähnlich bis gleich aufgebaut, wie all‘ die anderen Lampen, welche natürlich genauso in Fernost produziert werden, jedoch in den allermeisten Fällen keine Gerichtsstände in der EU haben und somit um einiges einfacher volle Power geben können, da etwaige Rückrufe oder Einschränkungen stark verzögert bis unter Umständen sogar einfach ignoriert werden können…
“Direkt versorgte LEDs ohne Steuerelektronik“?! Wie gesagt, was da vor 10 Jahren gemacht worden ist, weiß ich nicht, heute haben alle durch die Bank sowas und eigentlich stechen die Leuchten von LL heute da sogar hervor, da die meistens über mehr und oft sogar frei-programmierbare Funktionen im Gegensatz zu den gängigen wie „Moon“, „Low“, „Mid“, „High“, „Turbo“ und „Strob“ bei der Konkurrenz verfügen.
Dass zugegebenermaßen oft der „Turbo“ - Modus weit kürzer verfügbar ist, ist schlicht auf Sicherheitsrichtlinien innerhalb der EU zurückzuführen - was ich für meinen Teil im Fall der Fälle jedenfalls bevorzuge…
Lampen, die im Verhältnis zum Akkustand „immer dunkler“ werden, ist naturgegeben; ich kenne keine, die heute nicht geregelt sind! Ganz im Gegenteil, bei der X21R.3 kann man sogar zwischen „Constant Current“ und „Energy Saving“ wählen und so einfach und individuell Einfluss auf die Regelkurve nehmen, je nach Anforderung eben. Ich wüsste auf die Schnelle eigentlich keine ähnliche Lösung bei den Mitbewerbern dahingehend…womit wir wieder beim ersten Punkt „keine Steuerelektronik“ wären… ^^
Zum letzten Argument möchte ich schließlich anführen, dass es mit Sicherheit ausgefallenere Produkte von anderen Herstellern gibt, bestes Beispiel bei meiner Marauder Mini mit den drei zusätzlichen farbigen LEDs. Ab und an damit rumzuspielen, macht auch mir oftmals Spaß, ob man so etwas aber tatsächlich braucht, ist eine andere Frage; ich zumindest würde eher Schlichtheit und Konzentration auf ureigene Aufgaben einhergehend mit Zuverlässigkeit dann doch den Vorzug geben…
Damit würde ich gerne höflich mit deinen Worten schließen:
Das nur so als Information für Dich.