OTA seit 1 Jahr und durchgebrannt, ist das noch normal?
Hey, ich hab da mal eine Frage an alle Leute die im Bereich der Pflege arbeiten, vor allem an die OP Pflege.
Kurze Info zu meiner Person. Ich habe 3 Jahre lang die Ausbildung zur OTA gemacht und arbeite seit einem Jahr Vollzeit als OTA und bin bereits jetzt durchgebrannt. Schon in der Ausbildung habe ich zu 80% alleine gearbeitet, habe alleine in Situationen agiert die lebensbedrohend waren für den Patienten mit Personal, welches noch weniger qualifiziert war als ich ( MFA im OP arbeitend, FSJler). Mir wurden Aufgaben übertragen, die ich oft noch gar nicht hätte bewältigen können. Und doch wurde mir immer wieder gesagt, dass es normal so sei. Mittlerweile machen wir auch Hoch Risiko Operationen, wo gerade einmal eine Fachschwester anwesend ist, der Rest wird mit Azubis aufgefüllt.
Ich habe mich nun krank gemeldet, da ich so nicht mehr arbeiten kann, und glaubt mir ich habe es wirklich versucht zu kommunizieren, dass es so nicht mehr weitergehen kann aber stoße nur auf Unverständnis. Im Team werde ich jetzt als hysterisch dargestellt, dass ich meinen Job nicht richtig mache und dass ich zu schwach wäre. Dabei geht es mir nur um Patientensicherheit, Einarbeitung und eine gute Ausbildung für unsere Azubis. Aber ich kann nicht mehr. Ich bin mit 23 Jahren und 4 Jahren in OP ausgebrannt. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
1 Antwort
Mir ging es ähnlich! Schon über die Ausbildung (PFK) war ich damals so ausgebrannt, weil mir einfach viel zu viel Verantwortung übertragen wurde. Als Pflegehelfer bin ich gerne zur Arbeit und hatte nie Probleme, selbst nicht, wenn ich 23 Dienste am Stück gemacht habe.
Bin dann auch für einen längeren Zeitraum ausgefallen und musste mich erstmal um meine Gesundheit kümmern.
Ein Wechsel hat mich gerettet. Ich bin dann in einen ambulanten Pflegedienst gewechselt, bei dem die Arbeitsbedingungen wirklich gepasst haben.