Komplizierte deutsche Sprache

2 Antworten

Das ist aber jetzt nur meine Meinung.

Ich würde schon gern wissen, ob es Sinn macht, sich dass alles so genau einzuprägen.

Auch dies:

Wann schreibt man >zur Zeit< und wann >zurzeit<?


gufrastella  13.06.2025, 16:27

"Zur Zeit“ meint einen bestimmten Zeitabschnitt oder Zeitpunkt. Beispiel: "Zur Zeit Pippins des Kürzeren...". Hingegen bedeutet "zurzeit" so etwas wie "aktuell", "derzeit". Beispiel: "Das Einwohnermeldeamt ist zurzeit nicht erreichbar."

Marika370 
Beitragsersteller
 13.06.2025, 16:35
@gufrastella

Super. Ja, das wurde mir kürzlich bewusst und habe es mir genauso gemerkt.

DANKE!

Wenn man sich darum kümmert, hat man irgendwann die Chance, auf diesem Gebiet topfit zu werden.

gufrastella  13.06.2025, 16:36
@Marika370

Ja, Nur wenn man sich andauernd damit beschäftigt. erinnert man sich an alle Regeln und Ausnahmen, besonders wenn es nicht um die Erstsprache geht.

Die Orthografie ist der kleinste Teil einer Sprache - wenn die jeweilige Sprache denn überhaupt eine hat. Daran die Komplexität einer Sprache festmachen zu wollen, ist irgendetwas zwischen naiv und ignorant.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Doktor der Englischen Sprachwissenschaft

Marika370 
Beitragsersteller
 13.06.2025, 08:40

Ach du meine Güte.

Da ist aber jemand besonders schlau.

Adomox  13.06.2025, 08:43
@Marika370

Danke, das stimmt. Es zeugt von Größe, wenn man einsieht, dass andere Menschen mehr Expertise zu einem Thema haben als man selbst.

Marika370 
Beitragsersteller
 13.06.2025, 08:45
@Adomox

Hybris ist dein Markenzeichen.

Adomox  13.06.2025, 08:46
@Marika370

Wenn du meinst. Immerhin sind es nicht Ignoranz und Selbstüberschätzung.

Marika370 
Beitragsersteller
 13.06.2025, 08:54
@Adomox

Ehrlich gesagt, eine eingeschränktere Wahrnehmung als die deinige ist kaum denkbar.

Du unterstellst unverfroren einfach so in deiner maßlosen Arroganz, dass ich behauptet habe, Orthografie und Grammatik wären die einzigen Komponenten einer Sprache.

CHUZPE!

Adomox  13.06.2025, 08:56
@Marika370

Nein, das habe ich nicht behauptet. Wenn du aber schon an meiner Antwort scheiterst... na ja, alles Weitere verwundert nicht.

Marika370 
Beitragsersteller
 13.06.2025, 09:07
@Adomox

>>>Daran die Komplexität einer Sprache festmachen zu wollen, ist irgendetwas zwischen naiv und ignorant.<<<

Genau das hast du mir aber unterstellt. Das sind deine Worte!

Du weißt eben nicht, was du sagst.

Aber ich diagnostiziere nicht!!!

Adomox  13.06.2025, 09:18
@Marika370
Du unterstellst unverfroren einfach so in deiner maßlosen Arroganz, dass ich behauptet habe, Orthografie und Grammatik wären die einzigen Komponenten einer Sprache.

Das habe ich nirgends behauptet.

Marika370 
Beitragsersteller
 13.06.2025, 09:27
@Adomox

Das ist dasselbe in Grün, wenn gesagt wird, dass ich die Komplexität einer Sprache an der Rechtschreibung... "festmachen" würde.

Adomox  13.06.2025, 09:37
@Marika370

Nein, das ist es nicht.

Dein Fragetext vermittelt den Eindruck, dass du die Komplexität einer Sprache hauptsächlich an ihrer Orthografie und den damit verbundenen Regeln festmachst. Dies ist eine häufig anzutreffende Sichtweise, da sich viele Menschen nicht tiefergehend linguistisch mit Sprache beschäftigen. Wer sich jedoch aus linguistischer Perspektive mit Sprache auseinandersetzt, erkennt schnell, dass die Orthografie lediglich eine oberflächliche Ebene darstellt, die im Falle des Deutschen zudem weitgehend normativ gesteuert und nicht etwa "natürlich gewachsen" ist.

Ähnliches gilt auch für die Grammatik. Die grammatischen Regeln, die gemeinhin als "korrekt"" gelten, wurden zu einem bestimmten Zeitpunkt aus den tatsächlich existierenden Sprachformen heraus abstrahiert und kodifiziert. Sie stellen somit ein künstliches Konstrukt dar, das Vielfalt in feste Bahnen zu lenken versucht.

Interessanterweise werden diese Regeln regelmäßig und systematisch durchbrochen, was deutlich zeigt, dass sie lediglich statische Hilfsmittel sind und keineswegs das tatsächliche Wesen einer Sprache widerspiegeln. Jenseits einer rein regelbasierten Betrachtung der Grammatik offenbaren sich komplexe und dynamische Systeme, die u.a. Semantik, Morphologie, Syntax, Phonologie und Phonetik umfassen und zudem eng mit psycholinguistischen und soziolinguistischen Aspekten verzahnt sind. Wer sich tiefer mit diesen Bereichen beschäftigt, erkennt schnell, dass die konventionell konstruierten Regeln nur einen Bruchteil der eigentlichen Komplexität von Sprache erfassen.