Kinder unter 5 mit Handy

7 Antworten

Direkt mit fünf Jahren oder darunter ein eigenes Handy ist schon früh. In dem Alter ist es besser, die Kinder am eigenen Handy spielen zu lassen. Ich selbst hatte mein erstes Handy, ein einfaches Klapphandy, mit zehn Jahren. In der heutigen Zeit würde ich meinen Kindern ab sechs bis acht Jahren ein eigenes Handy geben oder ab dann, wenn sie selbst danach fragen.

In jungen Jahren, also unter fünf bis sechs Jahren, sollte man das Handy als gleichwertiges Spielzeug zu anderen Spielsachen wie LEGO, Playmobil usw. einführen und generell in allen Altern darauf achten, dass keine Spiele mit verstecktem Glücksspiel bzw. mit Glücksspielmechaniken (Sammelkarten, Loot-Boxen usw.) gespielt werden. Damit hält man das Suchtpotenzial gering, weil einmal der Reiz des seltenen, knappen Guts "Spielzeit" genommen wird und andererseits das Kind nicht von Glücksspielmechaniken angefixt wird.

Ich weiß ersteres von jemandem, der seine Kinder bereits mit jungen Jahren selbstbestimmt mit Spielzeug, LEGO als auch Tablett und Handy spielen ließ und die hören nach z. B. ein, zwei Stunden von selbst mit Tablett oder Handy auf und spielen dann LEGO, weil jetzt erstmal die Luft raus ist. Für die sind das gleichwertige Spielzeuge.

Um die Augen möglichst zu schonen, sollte man bei Bildschirmgeräten, wie Handy, Tablett, Laptop, Fernseher, Monitor, Konsole usw. ein Gerät wählen, das keine gepulste Helligkeitssteuerung, Pulsweitenmodulation (PWM), sondern Gleichspannungsdimmung (DC-Dimmung) verwendet, weil PWM die Augen, vor allem den Augenmuskel durch ständiges Anpassen an den PWM-bedingten An-Aus-Zyklus belastet, ihn frühzeitig ermüdet und somit Kurzsichtigkeit begünstigen kann. Selbst hohe PWM-Frequenzen von über 1.000 Hz und auch über 100.000 Hz können immer noch als anstrengend für die Augen wahrgenommen werden, weswegen man stets auf 0 Hz, also Gleichspannungsdimmung setzen sollte.

Von Notebookcheck gibt es den Artikel "Warum wir von Pulsweitenmodulation (PWM) Kopfweh bekommen" zur Erklärung der Problematik und eine PWM-Frequenzvergleichsliste für Handys, Laptops, Monitore usw. mit der einem die Auswahl erleichtert wird.

Wer seine eigenen Leuchtmittel, Bildschirmgeräte usw. auf Flackern, die genaue Flackerfrequenz, Modulationstiefe (prozentuale Helligkeitsänderung) und ggf. Farbwiedergabe überprüfen will, kann dies mit dem OPPLE Light Master G4 und für gerade einmal 33 € tun.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

dvdfan  02.01.2025, 13:58

DC-Dimmung?

"Ich glaube ich werd wahnsinnig." 😉

Danke für deine Ausführungen. 👍

Vor vielen Jahren wurde PWM das "Non plus Ultra" und musste überall verarbeitet werden.

Ich habe mich derweil als "Dinosaurier" betrachtet, weil ich bei meinen LED-Basteleien gern auf geglättete Gleichspannung und Dimmung per "weniger Volt" und Vorwiderstand gesetzt habe.

Das mache ich heute noch so. (Der 12V LED-Strip lebt mit 9V viel länger.)

Und ich habe hier paar blaue LEDs aus der teuren Zeit, mit 5 Jahren Lebenserwartung, die vor kurzem ihr 20. Jahr Dauerbetrieb erreicht haben.

DokiRenault  02.01.2025, 14:58
@dvdfan

PWM ist halt sehr günstig und einfach zu implementieren, energieeffizient und z. B. bei Lüfterdrehzahlen präziser als Gleichspannung und kann deshalb tiefer regeln.

Für Lichtquellen hingegen ist es echt grottig. Hühner z. B. werden von dem ewigen Geflacker billiger, nicht gleichgerichteter und/oder PWM-gesteuerter LED-Lampen wahnsinnig, weil deren Augenlichtwahrnehmung höher zeitlich auflöst. Zudem stelle ich mir die abwechselnde Volllast sowohl für den Augenmuskel als auch die Netzhaut nicht gerade gesund vor. Ich würde mir z. B. keine RGB-Leuchten oder LED-Streifen holen, wenn ich nicht weiß, dass die Gleichstromdimmung verwenden.

Gleichspannungsdimmung flackert auch nicht in der Kamera, was für Filme auch nochmal ein Vorteil ist.

Ich habe noch einen Absatz bzgl. eines günstigen Messgeräts zur Flackerüberprüfung hinzugefügt.

Kommt aufs jeweilige Kind an.

Ich hatte mein Handy erst mit 19, weil die Teile da noch extrem teuer waren. Das war mitte der 90er.

Meinem Sohn habe ich ein Samsung Tastenhandy gekauft, als er 3 Jahre alt war. Das Telefonbuch hatte ich auf "Mama" und "Papa" reduziert. Die SIM von der Telekom ist ja immer mit Hussel, ADAC und so zugemüllt.

Nachtrag:

Kaum zu glauben - er hat es noch. Naja, das Handy ist ja intakt, nur der Akku musste entsorgt werden.

Bild zum Beitrag

 - (Handy, Kinder)

Gar nichts. In dem Alter sollten elektronische Medien noch weitgehend Tabu sein.

Ich war schon über 30 bei meinem ersten Handy. Viel früher gab es aber auch noch keine.

Sehr schlecht. Solche Eltern haben es überhaupt nicht verdient Mutter/Vater zu sein. Ein Kind sollte ein eigenes Handy erst dann haben, wenn es das Handy im Alltag braucht. Ein 4 5 Jähriges Kind wird das Handy nur fürs Spielen benutzen. Und später dann mit 7 8 Social Media kennelernen.

Meine Kinder werden erst eins bekommen, wenn sie es wirklich brauchen. In der 1-2 Klasse auf jeden Fall nicht.

Ich habs damals erst während Corona gebracht (5-6Kl), mal sehen

Über Social Media wird aber davor aufgeklärt