Gibt es die sogenannte “Superheldenmüdigkeit” wirklich oder haben die Leute eher nur mittelmäßige Superheldenfilme satt?
Es wird ja immer wieder von "Superheldenmüdigkeit" geredet, wenn mal wieder ein neuer Film aus diesem Genre floppt.
Aber liegt es wirklich daran, dass die Leute Superheldenfilme an sich satt haben? Ich kenne nämlich persönlich niemanden, der Superheldenfilme an sich mal super geliebt hat und dann gar nicht mehr mochte, sondern es liegt eher daran, dass sie halt einfach oft bestenfalls mittelmäßig sind. Mir geht es auch so.
Ein weiterer Punkt ist, dass die Filme oft nicht so gemacht sind, dass sie auch für sich stehen können müssen, gerade bei Marvel ist das oft das Problem, teils muss man da sogar noch wissen, was in den Serien passiert ist. Klar hat man da keinen Bock drauf, wenn man nicht schon drin ist im Thema.
Ich denke daher, wenn es a) mehr gute Superheldenfilme geben würde und b) diese so gemacht würden, dass man jederzeit einsteigen kann und im Großen und Ganzen alles versteht, ohne vorher zig andere Sachen gesehen haben zu müssen, würde das Genre auch weiter funktionieren.
Was meint ihr?
11 Antworten
... liegt es wirklich daran, dass die Leute Superheldenfilme an sich satt haben?
Ständig derselbe wiederaufgewärmte Brei ist auch in der Firmenkantine kein Brüller mehr.
Bei uns ist es so, wenn wir ins Kino wollen, dann ist der 8. Superman halt nicht so interessant als ein völlig anderer Film.
Den Superman schaut man sich dann irgendwann zuhause an...bringt den Studios natürlich zu wenig Geld ein.
Gibt es die sogenannte “Superheldenmüdigkeit” wirklich oder haben die Leute eher nur mittelmäßige Superheldenfilme satt?
Ja.
Wie auch bei anderen Genres sinkt nach Übersättigung das allgemeine Interesse. War z.B. auch gut bei Zombie und Vampirfilmen zu beobachten.
Hinzu kommt dann natürlich auch noch, dass allgemein die Qualität vieler neuer Filme gefühlt nachgelassen hat. Das ist aber nichts was sich ausschließlich auf das Superheldengenre begrenzt.
ich mochte superhelden noch nie besonders, aber es wundert mich nicht bei der flut an mittelmässigen superheldenfilmen....batman geht, aber der ist ja eigentlich auch kein superheld 🤣
MMn sind die Filme häufig schon schlechter, bzw. sie werden zu teuer produziert, als das sie Gewinn machen können.
Obwohl man sich angeblich den Handlungsbogen in 5 min aus den Fingern gezogen hat, gab es einen Zusammenhang und bekannte/beliebte Figuren, die sogar Captain Marvel zu einem Hit gemacht haben, weil der zwischen dem DoppelFinale erschien und vorgeblich 'relevant' werden könnte.
Trotzdem sind ja gerade im DCU und auch im SpiderUnivers von Sony auch Filme nicht so gut angekommen, obwohl der Hype gerade riesig war.
Jetzt scheint aber die Luft raus zu sein. Die Filme viel zu teuer und iwie schlecht, weshalb man den Leuten nicht jeden Quatsch versetzen kann. Ich glaube auch, dass diese schnellen Reboots nicht gut ankommen, gerade wenn ein Vorgänger sehr erfolgreich war! (Superman, Batman, GarfieldSpiderman, Fantastic 4, ...)
Entweder bräuchte man eine Pause, oder man müsste neue Figuren kleiner aufbauen! Vor 20 Jahren hat man es erst mit einem Ironman, dann Hulk & Thor und Captain America versucht, bevor man nach weiteren Ironman Filmen einen Avengers gemacht hat.