Habt ihr schonmal Cannabis selber angebaut?
Mir macht es derzeit viel Spaß, anfangs ist das anstrengent weil man nur diesen kleinen Keimling sieht, aber sobald er in die Vegetationsphase übergeht, sieht man jeden Tag Fortschritte und man fühlt sich nicht mehr so weit vom Ziel entfernt. Allerdings war mein ganzes Equipment nicht gerade billig, mit dem Geld das ich dafür ausgegeben habe, hätte ich mir auch eine PS5 kaufen können. Wenn man es auch machen will, zahlt man realistisch mindestens 300 Euro.
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5 Antworten
Nein, daran habe ich auch zukünftig kein Interesse.
Jo, ich hab damals für mein Equipment (ca. Mittelklasse) 600-700€ gezahlt. Allerdings war es am Anfang der Entkriminalisierung und da war alles Ausverkauft und oder extrem Teuer. Hab ein 80x80cm Zelt, eine Mars Hydro FC E3000 (damals kostete die 400€, inzwischen nurnoch 200…). Lüfter hab ich von Vevor mit 6 Zoll und Temp. Steuerung und beim Aktivkohlefilter gabs ein 6 Zoll Rhino Filter (Top Filter).
Bei der Erde hatte ich den BioBizz Lightmix, ist aber absolut nicht zu empfehlen. Hol dir lieber Sonnenerde (teuer aber lohnt sich). Dünger gibts ein Haufen und da kannst wählen zwischen Organisch oder Mineralisch.
Wichtigste am Anfang ist aber das Gießen, da kannst du sehr viel falsch machen und es gibt eine ausführliche Gießanleitung. Empfehlenswert sind auch Tonkugeln im Topf, damit deine Pflanze nicht im Wasser steht und ggf. Würzelfäule bekommt. Ich hab in Filztöpfen angebaut, da kann die Pflanze gut durch Atmen, willst du aber die besten dann sind Air-Pots zu empfehlen.
Stromkosten für 1 Grow lagen bei ca. 100-150€ bei 225W Lichtstärke (alles drüber ist zu viel/verschwendeter Strom für 80x80cm). EC Messgerät kostet zwar etwas, würde ich aber dringlichst empfehlen.
Abschließend gilt zu sagen es ist kein Hexenwerk, willst du aber perfekte Ergebnisse gibt es einiges zu beachten und einiges an Wissen. Probieren macht den Meister und dadurch lernt man auch am meisten!
Viel Erfolg und Spaß dir.
Es ist noch wichtig zu sagen, dass ich mich nur im Indooranbau beschäftigt habe, Outdoor kann ich dir nicht genau sagen aber es ist bei weitem nicht so viel Aufwand wie Indoor.
Cannabis-Anbau ist wegen der erforderlichen Investitionen nicht billig, man braucht wenigstens
Lampe, (mehr als 200W-Leistung und für Blüh- und Wachstumsphase geeignet)
Erde (keine billige Blumenerde!)
Dünger, (speziell für Cannabis)
Töpfe, (mindestens 10 l Fassungsvermögen)
PH-Messgerät und ph-Regulatoren,
Ventilator,
Erntehilfsmittel, Kleinkram.
Vor allen Dingen aber braucht man Wissen, wie es richtig macht. Ein gutes Cannabis-Anbaubuch ist deshalb hilfreich.
Man sollte auch bedenken, dass sich für die Dauer des Anbaus die Stromrechnung erhöht.
Dennoch: Spätestens in der zweiten Anbau-Saison werden sich vermutlich alle Investitionen amortisiert haben, weil man nicht mehr zum Dealer muss.
Außerdem weiß, wer selbst anbaut, was in seinem Cannabis drin ist, aber noch viel besser: Was nicht drin ist!
Und ich habe es auch nicht im Sinn. Anderen Pflanzen kann man genauso gut beim Wachsen zuschauen, und es ist genauso faszinierend.
Ich konsumiere das auch nicht, deshalb ist für mich ein Anbau nicht sinnvoll.