Wie lange soll das weiter gehen?

3 Antworten

Hey, also erstmal, ich kann vieles nachvollziehen und werde deinen Drogenkonsum zwar nicht schlechtreden, aber sicherlich als bedenklich diagnostizieren.

Der Spruch "Die Menge macht das Gift" hat schon so seine Wahrheiten. Aber bitte pass auf.

Und wenn es dir schwer fällt, Motivation für das Leben zu finden, rede bitte, ich leg dir das ans Herz. Rede mit Menschen, denen du vertraust, die dir zuhören und helfen können. Wenn das nicht möglich ist, here I am. Ich höre gerne zu. Ich bin vielleicht paar Jahre jünger als du, aber that makes no difference, würde ich mal sagen.

Rede, aber bitte friss es nicht in dich rein, schweig nicht, rede, schrei, mir egal was, aber sag einfach was, okay?

Here for you, bis dann :°)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – I`ve made enough experiences for 10 lives.

Darf ich fragen, warum du so lebst? Es gibt viele Beispiele von Menschen, die ein hartes Leben hatten, aber sich nicht aufgegeben haben. Du klingst so, als hättest du Hilfe nötig!

Was müsste passieren, damit es dir besser geht?

Ps: Ich will mich nicht in dein Leben einmischen oder dich beurteilen, aber ich denke, dass jeder Mensch mehrere Chancen bekommen sollte, glücklich zu werden. Gib dich nicht auf!


Streetsweet 
Beitragsersteller
 25.05.2025, 23:12

Ich gebe mich nicht auf. Ich gebe alles für ein gutes Leben. Aber die Drogen überlagern alles. Ich hatte früher ne schwere Zeit, hab viel getrunken. So mit 16-18. Dann mit 19 ging’s Berg auf. Ich hab mich auf die Zukunft fokussiert. Hatte viele Abstinente Phasen. Aber Alkohol war da auch immer wieder dabei. Rational betrachtet, Ende ich als Dementer im Altersheim oder sterbe relativ jung. So mit 50-60.

Cruiser67  25.05.2025, 23:52
@Streetsweet

Erstmal danke, dass du dich darauf eingelassen hast, mir zu antworten! Mir tut es ehrlich leid, dass du in so einer Situation bist, aber ich weiß auch, dass dir das nichts bringt. Dennoch möchte ich dir "sagen", dass ich selbst vor längerer Zeit (im Jahr 2000) sehr schwere Zeiten durchlebt hatte (inkl. Suizidversuch).

Ich lebte in Berlin und war wegen schweren Depressionen für über 7 Wochen in einer "geschlossenen" Klinik und anschließend für rund 6 Monate in einer Tagesklinik.

Dort lernte ich viele Patienten kennen, die wirklich unaussprechliche Dinge erlebt hatten und die völlig am Boden zerstört waren. Wir hatten aber das Glück (zumindest ein paar von uns), dass wir fähige Psychologen bekamen, die uns tatsächlich helfen konnten.

Von daher weiß ich aus erster Hand, dass es immer Hoffnung gibt!

Manchmal reichen kleine, positive Details im Leben, um eine Veränderung zum Guten einzuleiten.

Ich weiß natürlich nichts von dir und daher kann ich dir keine Tipps geben, da jeder Mensch sein individuelles Problem hat und es keine pauschalisierten Lösungen gibt, die für alle gleichermaßen gelten.

Aber eines gilt immer: Wir können wählen, wie wir mit unseren Problemen umgehen!

Es gibt Menschen, die verlieren ihre Beine, ihre Sehkraft oder was auch immer und gehen daran zugrunde, während andere daraus Kraft schöpfen und sich ihren Problemen stellen und das Beste daraus machen.

Das Leben bietet sehr viel Schönes und ich wünsche dir, dass du das noch entdecken darfst. Du bist jedenfalls nicht allein! Der Nutzer "zoeyaana007" hat dir hier auch ein schönes Feedback gegeben und das sollte dir zeigen, dass du "gesehen" wirst!

Auch wenn es überall viele Spinner gibt, es gibt auch Ausnahmen, die deine Sorgen ernst nehmen und dir helfen wollen. Sei nie zu stolz, um Hilfe zu bitten oder sie zumindest anzunehmen.

Was du durchmachst, ist schrecklich, aber man kann alles überwinden! Meine Therapeutin hatte mir mal von Edith Eger erzählt und dass diese Frau der Grund war, warum sie Therapeutin wurde. Edith Eger schrieb später das Buch: "Ich bin hier, und alles ist jetzt" Das solltest du vielleicht mal lesen! Es ist beeindruckend und inspirierend!

Ich muss mich jetzt für heute verabschieden, aber falls du noch etwas loswerden möchtest oder Fragen hast, in den nächsten Tagen bin ich hier wieder erreichbar!

Liebe Grüße vom Bodensee und pass gut auf dich auf!

Hier ein Link zu dem Buch:

https://amzn.eu/d/3s4fuST

Wie lange dein Herz das noch aushält, hängt vom Schweregrad der Schädigung ab und, ob du bereit dazu bist, damit aufzuhören. Machst du so weiter, wirst du auf jeden Fall eine reduziert Lebenserwartung haben. Hast du vermutlich jetzt schon, aber dann noch weniger. Genauer sagen kann dir das nur ein Kardiologe.