Erhöht früher Krebs + Alkohol das Risiko, in jungen Jahren erneut an Krebs zu erkranken?
Ich hatte im Kleinkindalter (mit 3 Jahren) eine sehr intensive Krebsbehandlung – unter anderem Ganzkörperbestrahlung, radioaktive Jodtherapie und Chemotherapie. Jetzt bin ich 29 Jahre alt und mache mir zunehmend Gedanken über Spätfolgen. Ich trinke leider regelmäßig mehr Alkohol, als empfohlen wird.
Kann das mein Risiko deutlich erhöhen, schon in jungen Jahren wieder an Krebs zu erkranken? Gibt es dazu Studien oder Erfahrungen aus der Nachsorge?
Ich bin für jede ernstgemeinte Antwort dankbar – vor allem von Leuten mit medizinischem Wissen oder ähnlicher Erfahrung.
2 Antworten
Hör auf zu trinken, dann siehst Du klarer. Es ist ein Kreislauf. Du hast Angst, Du trinkst, um diese nicht spüren zu müssen und machst genau das, wvor Du Angst hast: Du machst Dich krank.
Alkohol schwächt auf jeden Fall das Imunsystem. Und das Risiko, nochmals an Krebs zu erkranken ist da, aber es kann auch sein, dass er nicht wiederkommt, was ich für Dich hoffe. Du hast schon genug durchgemacht.
Unabhängig von Krebs ist Alkohol ein Schadstoff für deinen Körper. Du vergiftet ihn, im wahrsten Sinne des Wortes. Man könnte so argumentieren, dass diese Vergiftung Stress für deinen Körper ist und es ist bewiesen, dass durch Stress Zellen enthalten können und Krankheiten gefördert werden. Das direkt Alkohol zu Krebs führt, kann man nicht behaupten, aber dass Alkohol grundsätzlich den Körper schädigt, ist bewiesen.
Das ist mir schon bewusst. Aber ich glaube, er spricht eher von gelegentlichen Konsum. Bei Abusus verhält sich das Ganze natürlich anders.
Okay...ich hatte die Frage wohl nicht zu Ende gelesen...ich muss dir recht geben. Haha
→ Doch, das ist inzwischen sehr gut belegt. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) zählen Alkohol offiziell zu den krebserzeugenden Stoffen (Karzinogenen der Gruppe 1) – genauso wie Tabak oder Asbest.
Belegt ist ein direkter Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und z. B.:Und zwar auch bei Menschen ohne Vorerkrankung – also ganz unabhängig von früherer Krebstherapie.