Wird man mit der Sexualität geboren oder ändert sie sich?

18 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ok also bis jetzt hab ich hier nur eine halbwegsvernünftige antwort gesehen, daher hab ich, als lesbe, mich jetzt doch dazu entschlossen etwas zu sagen.

Also als erstes möchte ich sagen, dass homosexualität keine krankheit ist! So kommt es hier nähmlich in vielen antworten rüber

Gut, jetzt zu meiner eigentlichen antwort. Ich denke man sollte das ganze aufteilen. Zum ersten möchte ich mich hier bei dem thema asexualität gänzlich raushalten.

Nun zur sexualität (keine transsexualität). Meiner meinung nach ist die sexualität angeboren. Bei einigen weiß man es nur früher und bei manchen später. Kinder haben anfangs keine sexualität. Zumindest keine, die sich als solche darlegt. Kinder sehen z.b. Bei einem bild bei dem man entweder einen sexuellen akt oder delfine sieht es delfine. Das heißt aber nicht, dass diese sexualität nicht schon vorhanden ist. Es ist halt einfach ...kindlich. In der pupertät wird man dann mit der sexualität konfrontiert. Dabei findet jeder raus, "was er ist". Er(/sie) findet es raus. Er entwickelt es ja nicht. Natürlich entwickeln sich so dinge wie, wie schüchtern man bei solchen sachen ist. Aber keine grundlegenden dinge. Nun ist es halt durch die heterosexuelle gesellschaft so, dass "anderssexuelle" einen längeren weg brauchen, rauszufinden wer sie sind, da es keine "anleitung" von der gesellschaft gibt. Es wird einfach erstmal gesagt du bist hetero. Erst wenn du merkst, dass das nicht "dein weg" ist, musst du diesen selbst(!) finden. Daher dauert es länger. Allein diese tatsache, dass es länger dauert, dass sie sich sicher sind, verbinden viele dabei, dass es sich erst später entickelt hat.

Nun gibt es natürlich auch die, die sehr spät erst ihr coming out (innerlich und/oder äußerlich). Dabei ist es meistens so, dass diese menschen einfach dachten, sie sind etwas (auch durch die gesellschaft) was sie aber nicht sind. Oder sie sind ausserdem zum gleichen geschlecht hingezogen. Das hat sich aber in den meisten fällen nicht von heute auf morgen entwickelt sondern war schon von anfang an da. Dass können die meisten dieser menschen auch bestätigen.

Nun stört mich auch, dass alle immer nur von reproduktion und sex reden. Was aber das eigentlich wichtige, auch in vielen fällen bestätigt, ist, ist dass es um liebe geht. Daher entstehen halt auch sexualitäten wie pansexualität. Es kommt ebend auf die person und die persönlichkeit drauf an und auf ihre art und nicht nur aufs geschlecht. Ist ja auch bei heterosexuellen beziehungen so.

Ein weiteres beispiel, warum homosexualität natürlich und damit auch von geburt an ist, sind tiere und auch moleküle/atome. Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass es auch bei tieren bemerkenswert viele homosexuelle beziehungen gibt. Und nein, auch bei denen geht es nicht nur um sex oder machtstellung. Außerdem gibt es in der molekularen welt auch gleich"geschlechtliche" bindungen. Und was könnte natürlicher sein als die molekulare struktur unserer welt.

Zum schluss noch zur transsexualität. Leider gottes wird sie erstens oft mit transvestiten/dragqueens(/kings) verwechselt. Diese kleiden sich aber nur zu entertainmentzwecken und ähnlichem. Nicht aber, weil sie ganz zum anderen geschlecht wechseln wollen. Auch werden transsexuelle oftmals zu den sexuellen orientierungen dazugezählt. Transsexualität hat aber damit zu tun, in welchem körper man selbst stecken will. Nicht aber zu welchem geschlecht man sich hingezogen fühlt. Transsexualität ist aber auch natürlich und von geburt an da. Da schon kleine kinder mit teilweise 5 jahren und früher anfangen sich mit einem geschlecht zu identifizieren. Natürlich gibt es auch einen prozentsatz an kindern, die aus im alter sich soch schlussendlich für das eigene geschlecht entscheiden. Ich glaube aber, dass das der gleiche prozess ist, wie teenager, die mit beiden geschlechtern schlafen und rauszufinden zu welchem sie sich hingezogen fühlen. Es ist halt einfach eine selbstfindungsphase.

Zum schluss möchte ich noch sagen, dass sich doch am ende jede liebe sich einfach nur total wunderbar und natürlich anfühlt, also warum sollte es nicht natürlich sein.

P.s. Das alles basiert nur auf erfahrungen und logischen schlüssen meinerseits. Natürlich kann niemand hundertprozentig die ganze wahrheit über dieses komplexe thema wissen. Weder wissenschaftler, noch andere menschen. Selbst bei uns "anderssexuellen" gibt es ja auczdiskusionen. Trotzdem wollte ich such mal diese seite der medallie aufzeigen, da mir alle anderen antworten sehr einseitig und erlich gesagt auch nicht gut ausgedrückt vorkahmen. Fals es jemand also bis hier hin geschaft hat, zu lesen: dankeschön fürs lesen meiner meinug. Ich hoffe dir wurde klar, was ich sagen wollte. Liebe Grüße SuperGirl222

P.s. Tut mir leid führ rechtschreibfehler, aber ich musste meine gedanken zu diesem thema loswerden und hötte ich mich auf die rechtschreibung konzentriert wäre obengenanntes noch komplizierter ausgedrückt und noch länger geworden wäre.

seffy 
Fragesteller
 08.12.2013, 20:01

Erstmal Respekt an dich für diese lange Antwort :) . Zweitens Respekt an mich das ich das gelesen habe :D . Danke sowas habe ich mir auch erhofft :)

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SuperGirl222  08.12.2013, 23:05
@seffy

Vielen dank fürs lesen und dass dir anscheinend meine antwort gefällt :)

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jennygirl90  09.12.2013, 01:11

Kinder sehen z.b. Bei einem bild bei dem man entweder einen sexuellen akt oder delfine sieht es delfine.

Du meinst sicherlich dieses Bild: http://www.allmystery.de/dateien/mt45425,1215624138,Delphine.jpg

Es gibt auch Kinder die dort 1-2 Menschen sehen aber einen sexuellen Akt sehen sie da nicht.

Nun stört mich auch, dass alle immer nur von reproduktion und sex reden. Was aber das eigentlich wichtige, auch in vielen fällen bestätigt, ist, ist dass es um liebe geht. Daher entstehen halt auch sexualitäten wie pansexualität.

Solchen Menschen kann man ja entgegnen, dass es "unnatürlich" ist monogam in einer Ehe zu leben, weil z.B. "Vielweiberei" in der Natur der Normalzustand ist.

Liebe dient in der Natur nur dazu, dass das Überleben von Genkombinationen mittels einer Paarbindung geschützt wird. Dabei ist es gemäß Evolutionstherorie (egoistische Gene) auch egal ob es da zu einer Fortpflanzung kommt oder nicht, Hauptsache die Gene überleben. Wenn Liebe nur der Sexualität und nicht eher der Paarbindung dient, dann dürften sich ja Kinder und Eltern auch nicht lieben.

Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass es auch bei tieren bemerkenswert viele homosexuelle beziehungen gibt.

Bisexualität ist sogar noch häufiger bei Tieren vertreten und dies auch beim Menschen so. Daher müssten sich die Pesonen welche behaupten, dass Homosexualität "unnatürlich" ist, fragen warum in Umfragen unter "Heterosexuellen" bis zu 40% der Frauen angeben, dass sie auch Frauen sexuell anziehend finden.

Wenn man mit Tieren argumentiert, dann sollte man unbedingt das Verhalten von Schimpansen und deren sehr nahen Verwandeten den Bonobos miteinander vergleichen. Bonobos lösen Probleme grundsätzlich mit Sex (alle mit allen) und Schimpansen meistens mit Gewalt. Der Grund dafür liegt darin begründet, dass die Vorfahren der Schimpansen und Bonobos am Kongo lebten. Die Vorfahren der Schimpansen lebten nördlich in einem weniger fruchtbaren Gebiet und mussten ums Überleben kämpfen während Bonobos südlich in einem sehr fruchtbaren Gebiet lebten. Kämpfe hätten bedeutet, dass es zu unnötigen Todesfällen kommt (Gene werden vernichtet) während einer "unkontrollierten" Fortpflanzung nichts im Weg stand, weil genügend Ressourcen vorhanden waren.

Springt man nun ein paar Millionen Jahre weiter, dann sieht man, dass der Mensch später die Ehe erfunden haben. Meine Therorie dazu ist, dass dies nicht ohne Grund ausgerechnet in sehr ressourcenarmen Wüstenregionen geschah...

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die veranlagung dazu dass gewisse leute eher homosexuell werden ist angeboren, aber das heißt nicht dass desshalb jeder der mehr dazu neigt auch so ist.

seffy 
Fragesteller
 07.12.2013, 01:48

Achso danke

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Die sexuelle Ausrichtung hat jeder von Geburt an. Oft dauert es jedoch bis ins Erwachsenenalter, bis sie sich eindeutig zeigt bzw. man sie traut, sie auszuleben.

Ich glaube nicht, dass alle Menschen, die homosexuell sind, auch mit dieser Veranlagung auf die Welt gekommen sind. Hab sogar schon Männer kennengelernt, die aus Überzeugung lieber mit einem Mann zusammen sind als mit einer Frau, was ich manchmal sogar nachvollziehen kann, aber trotzdem glaube ich, dass nur ein winzig kleiner Prozentteil aller Männer bzw. Frauen auf die Welt kommen und von der Pike auf homosexuell sind.

seffy 
Fragesteller
 07.12.2013, 01:48

Danke für die antwort

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Manche sagen so andere so^^ Es ist wahrscheinlich, dass es angeboren ist, aber ob die entsprechende Sequenz der DNA je abgelesen wird (also ob die jeweilige Sexualität auftritt) hängt von dem sozialen Umfeld und äußerlichen Einflüssen ab xD

seffy 
Fragesteller
 07.12.2013, 01:50

Ok danke

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