Nacktheit in der Familie?
Seit ihr da eher verschlossen oder stört es euch nicht und läuft einfach nackt rum usw ? Gerne mit Alter und Geschlecht
85 Stimmen
26 Antworten
Bin als Junge in eine FKK-Familie hinein geboren worden. Zuhause war’s von Anfang an normal, die anderen Familienmitglieder nackt zu sehen - natürlich nur wenn’s auch passt. Kenne es also gar nicht anders, als dass es dazu gehört, ganz easy und entspannt nackt zu sein, so oft es die Temperaturen zulassen. Ganz egal, wieviele Unbekannte oder auch Bekannte, Arbeitskollegen, Freunde oder Familienangehörige (Aufzählung ist w/m/d gemeint) dabei sind:
Ich fühle mich nackt äußerst wohl, weil es meinem Naturell entspricht. Ich finde es ausgesprochen klasse, nackt zu sein - auch und gerade unter und mit Anderen!
Meinen ersten FKK-Urlaub hab ich also schon als Säugling gemacht - und seitdem jedes Jahr wieder. Nicht nur im FKK-Urlaub, sondern auch in der übrigen Freizeit in der wärmeren Jahreszeit mache ich gern mit meinem Partner FKK (bin schwul); oder auch unter vielen Anderen (m/w/d, alle Altersgruppen), z. B. im FKK-Verein, am FKK-Strand, auf FKK-Zeltplätzen oder auch einfach spontan in freier einsamer Natur, gern an Badeseen, aber auch im eigenen Garten, wo ich niemanden mit meiner Nacktheit (ver)störe.
Exkurs: Nacktsein ist übrigens in Deutschland überall mit gebührendem Abstand zu Anderen erlaubt - ordnungswidrig ist es nur dann, wenn es konkret jemanden belästigt; und „strafbar“ ist es überhaupt nicht! DAS betrifft nur den klassischen Straftatbestand des Exhibitionismus, bei dem erkennbar sexuelle Handlungen oder Provokationen vorgenommen werden.
Und das simple „Nacktbaden“ gehört fast alltäglich dazu - im Sommer draußen, wenn’s kalt ist: in der Therme - und gern in Gesellschaft.
Weiter zu mir:
Dann mache ich auch schon mal Wanderungen im Adamskostüm, wofür es in Deutschland ja sogar offizielle und damit legale Wege gibt.
Und ganz oben an: Regelmäßige Besuche der Kristalltherme Ludwigsfelde (bei Berlin), in der man drinnen und draußen, überall inner- und außerhalb der zahlreichen Saunen, Pools und Sonnenrasenflächen nackt ist.
Eine spezielle Erfahrung mache ich seit meiner Beschneidung (ich war 10 damals): Es kommt vor, dass man in Deutschland, wo man als beschnittener Junge oder Mann zu einer Minderheit gehört, auch bei der FKK gelegentlich von Anderen (w/m, alle Altersgruppen) deswegen interessiert oder irritiert, fragend oder neugierig, mit offensichtlicher Sympathie oder Antipathie angesehen oder sogar angesprochen wird. Das ist mir in meiner inzwischen langen vorhautlosen Zeit immer wieder passiert. Ich finde es selbst interessant und unterhaltsam bis amüsant, in einer mehrheitlich „unbeschnittenen“ Gesellschaft als beschnittener „Exot“ ein derartiges Interesse zu wecken.
Bin allerdings der einzige in der Familie
Bei meinen beiden Sis is es mir eigentlich egal aber vor meinen Eltern eher weniger.
W17
Bei mir(männlich,15) war es so, dass ich kein Problem habe, dass Sie mich nackt sehen, ich habe ja nicht zu verstecken.
Bei meinen Familienmitgliedern Vater, Mutter, Brüder war es da komplette Gegenteil. Sie haben ein großes Problem damit.
In der Schule, im Verein bin ich normaler Weise der einzige, den man nackt betrachten kann, weil die anderen entweder garnicht duschen oder mit Badeshorts/Boxershorts.
Beim Schulschwimmen war ich wiederum der einzige, der nackt duscht, andere gehen beim Unziehen in einzelnen Umkleide oder binden sich ein Badetuch um.
Ich verstehe nicht, warum das ein so großes Problem ist. Einfach nur Hose runter fertig. Jeder Junge Mann hat da unten das gleiche hängen, der eine ist länger, der andere kurzer, der breiter, der schmaler, der dunkler, der heller, der beschnitten, der unbeschnitten, jeder ist einzig artig, bei den Jugendliche sieht keiner schlecht aus.
Ich hoffe ich konnte dir helfen
Insgesamt eher verschlossen.; ich bin männlich, 45, und Nacktheit gab es bei uns zuhause nicht, die Erziehung in die Richtung war peinlich-schambehaftet, sehr "körperfeindlich". Ich habe meine Eltern oder Schwester nie nackt gesehen (aber sie mich). In meinem Elternhaus war so etwas Tabu.