Hat mein Ex meine Betrunkenheit für Sex ausgenutzt?
Hey Leute ich bin total durcheinander...sauer auf mich selbst und auch auf meinen Ex.
ich war vor einem Jahr mit ihm zusammen ca 3 Monate und dann war es vorbei, wir hatten auch keinen Sex weil ich noch nicht dafür bereit war und es mein erstes Mal wär. Jetzt nach einem Jahr meldet er sich wieder bei mir haben jetzt auch paar wochen geschrieben und und uns neulich getroffen, beim Treffen haben wor Picolo gespielt und da ich nicht viel vertrage war ich bisschen betrunken aber nicht bewusstlos, dann als er mich in sein Bett legte küsste ich ihn und dann holte er ein Kondom und es kam zum Sex...mein erstes Mal, wie gesagt ich wusste nicht was ich tat, aber er hat mich auch nicht davon abgehalten obwohl er wusste dass ich betrunken war. Ich schäm mich jetzt total und mir gehts auch nicht gut deswegen. Er sagte zwar noch dass es im leid tut und er das nicht wollte er wollte das ich nüchtern bin wenn das passiert aber hat es ja trotzdem getan.
was soll ich davon halten?
8 Antworten
Mich erschreckt es ein wenig, dass du die Community fragst, was du davon halten sollst - denn du hast schon in deiner Frage dazu ganz genau zum Ausdruck gebracht wie du dazu stehst: du bist sauer, schämst dich, fühlst dich unwohl - also bitte versuche nicht dir diese Gefühle auszureden. Was da passiert ist war sicher nicht richtig oder gut, wenn du es im Nachhinein so beschreibst.
Jetzt ist wichtig, dass du das verarbeitest - mit professioneller Hilfe, einem Gespräch mit einer Freundin, deinen Eltern oder einer Vertrauensperson.. je nachdem wie du dich fühlst.
Sprich dir keine Schuld oder Verantwortung zu, dass ist fehl am Platz.
Was der Junge gemacht hat war ganz sicher nicht richtig, vor allem wenn er wusste, dass du das so nicht willst. Lass dich bitte nicht von ihm bequatschen!
Ich hoffe, dass es dir bald besser geht und wünsche dir viel Kraft, du schaffst das!
Schuld impliziert Vorsatz - du müsstest dir also schon im Vorhinein Gedanken darüber gemacht und den Verlauf geplant haben um schuldig zu sein - also brauchst du dir um die Schuldfrage keine Gedanken machen. Im Endeffekt geht es jetzt auch nicht um die Verantwortlichkeiten sondern um den weiteren Umgang mit der Situation. Es gibt auch viele andere Stellen an die du dich damit wenden kannst, hast du dich dahingehend schon einmal informiert? Gern kannst du mir auch privat schreiben, solltest du dieses private Thema nicht noch weiter in der Öffentlichkeit breitlatschen wollen :)
Schuld impliziert Vorsatz
Nein. Schuld impliziert dass die Handlung in der eigenen Verantwortung lag.
Vergisst du deinen Hausschlüssel und kommst nicht wieder rein, ist das auch kein Vorsatz, aber selbst schuld bist du trotzdem.
Und wenn wir ehrlich sind hier, müssen wir auch feststellen:
das ist der Ex, mit dem sie schon intime Erfahrung gemacht hat, der (meine Annahme hier) aber nie zum "Schuß" gekommen ist. Sich mit ihm wieder zu treffen, mit ihm Alkohol zu trinken und anzunehmen, dass er auf keinen Fall die Gelegenheit verstreichen lassen würde, doch Sex zu haben, alle diese Entscheidungen lagen in ihrer Verantwortung. Die konnte man auch anders treffen.
Schuld und Verantwortung sind unterschiedlich definiert.
Ich möchte auch nicht durchexorzieren auf welcher Seite die Verantwortung lag, denn wenn wir ehrlich sind, müssen wir feststellen: Eine objektive Sichtweise auf diese Situtation zu erlangen ist überhaupt nicht möglich, da wir weder die Sichtweise der anderen Personen kennen, nur wenig Informationen haben und über die jeweiligen Beweggründe der involvierten Personen keine Kenntnis besitzen.
Ich möchte helfen und nicht bewerten.
Schuld und Verantwortung sind unterschiedlich definiert.
Habe ich auch nicht anders behauptet, aber das Eine(Verantwortung) bedingt das Andere(Schuld).Wenn ich betrunken eine Frau begrapsche, kann ich die Schuld auch nicht auf meine Trunkenheit schieben. Für diese Erkenntnis bedarf es keine besondere Kenntnisse der Situation, zumal sie ja schon erklärt, wie ihre Hilflosigkeit zustandekam: obwohl nicht trinkfest, hat sie nicht nur ein wenig getrunken, sondern mit ihm alleine ein Trinkspiel gespielt. Soll sie jetzt daraus lernen, dass es auf gar keinen Fall ihre Schuld ist, wenn sie betrunken irgendetwas macht? Oder dass es völlig ok ist, sich in jeder Situation bis zur Hilflosigkeit zu betrinken? Das fände ich nicht wirklich hilfreich. Das sollte aber auch nicht mißverstanden werden, dass sie für seine Handlungen verantwortlich ist.
Ich denke, du fühlst dich deiner Unschuld beraubt. Egal wie das zustande gekommen ist, sind nun Emotionen im Spiel. Wut, Trauer, Ekel, etc...
Die Lösung liegt nun nicht darin, die Sache runter zu reden. Deine Emotionen stehen im Fokus. Dazu bräuchtest du ein aufklärendes Gespräch, damit sie sich auf schnellstem Wege auflösen.
Magst du es angehen?
... war ich bisschen betrunken ... er wusste dass ich betrunken war ...
Was den nun betrunken (zurechnungsfaehig?) Ja oder Nein ? Solange ich/man keine weiteren Infos (wie Altersangabe, Picolo Spiel wieviel Personen? etc.) hat, kann man auch keine objektive Einschaetzung der Situation treffen.
Deshalb kannst du dir deine Frage ... was soll ich davon halten? ... auch nur selber beantworten (beurteilen).
Wie definierst du ein "bisschen"?
Auf deinen Betrunkenheitsgrad kommt es an, ob er dich ausgenutzt hat oder nur die Gelegenheit genutzt hat.
Tja, das war jetzt einfach mal Dein erstes Mal.
Andere haben es noch unangenehmer. Andere erinnern sich wiederum gerne daran.
Wenn es keine Vergewaltigung war, dann kannst Du nichts machen, ausser Dich damit anzufreunden bzw. abzufinden.
Danke erstmal für deine Worte. Ich weiß dass ich daran nicht unschuldig bin aber hätte nie gedacht dass er sie Situation so ausnutzen würde. Das Problem ist dass ich mit niemanden darüber sprechen kann...meine Familie, Freunde würden es nicht verstehn sie konnten ihn damals schon nicht leiden.